Beiträge von Schneemann

    Also ich sehe es wie Basti. Außerdem gibt es noch viele andere Gründe nicht verbeamtet zu werden außer "Zu spät" kommen oder im 2. Staatsexamen durchgerassellt zu sein... man wird ja auch nicht verbeamtet wenn man z.B. diverse Gesundheitsschäden hat... ist man dann etwa auch selber schuld?


    Herr Rau, sind Sie verbeamtet?

    Heisst das wirklich Anachronismus? Is ja auch egal, werd ja kein Deutschlehrer...
    das mit den Beamten VS Angestellte ist ja schon ein paar mal diskutiert worden und ich finde so richtig hart... ich hab richtig Angst davor, einmal nicht verbeamtet zu werden. (Warum auch immer!)
    Warum machen die das?


    1. Weniger zu verdienen ist immer sch****, aber wenn der Kollege, der GENAU die gleiche Arbeit macht, viel mehr verdient, ich glaube damit könnte ich nur schwer leben...ich befürchte sogar es würde mir die Motivation am Beruf zerstören. Nicht das wenige Geld an sich, sonder das Geld im VERGLEICH zu anderen...wenn alle weniger hätten wäre es auch scheiße, aber irgendwie erträglicher... Ganz schön paranoid, ich weiß...


    2. Sollte ich eines Tages verbeamtet sein, kann ich keinem angestellten Lehrer mehr ins Gesicht schauen, vor lauter schlechtem Gewissen (auch wenn ich nix dafür kann!!!)... sowas muss doch die Kollegenatmosphäre stören, oder?


    3. Wenn so viele Länder so viele Angestellte einstellen und die die Arbeit genauso gut machen und genauso wenig bestechlich sind und Dienst am Staat tun und hoheitliche Aufgaben erfüllen, wie legitimiert sich der Beamtenstatus dann noch? Klar sollte man solche Fragen nicht zu laut stellen, is ja nur Wasser auf die Mühle der Neider, aber sorry, ich kann nicht anders, diese Frage stellt sich mir doch...

    ...ist wohl dieselbe Studie wie die des STERN... ja Hauptschullehrer habens echt hart und die Ärzte erst recht... aber Gymnasium - 4%?
    Zum Vergleich:
    Altenpfleger -13%
    Feuerwehrleute - 15%
    Anwälte - 9%


    Auch von mir kein Kommentar mehr...



    PS: Was tun wir da eigentlich?

    Eben, es ist schön und es ist auch schön, wenn es Lehrer gibt die das zu schätzen wissen und wenn es der Motivation dient - ist doch super! Ich kenne halt leider genug, die nur am Rumjammern sind und mir vorrechnen wollen, dass ihnen noch mehr Geld zusteht...GENUG ist halt schwer, das weiß ich selber. Kann man aber lernen.


    "... und meine Wünsche wachsen
    in dem Maße in dem mein Einkommen steigt,
    so dass das Glück immer gleich unerreichbar bleibt..."


    (Eine Insel, die Ärzte)


    PS: Das mit den selbständigen Handwerkern stimmt, die klotzen ganz schön ran... wie gut dass ich selbst einigermaßen handwerklich begabt bin und nicht jedesmal einen holen brauche ;)

    Also laut http://oeffentlicher-dienst.info/ komme ich bei A13 Stufe 5 mit Krankenkassenabzug von 250 Euro auf letztendlich 2518 Euro netto... ein Nicht - Beamter müsste im Monat ca. 4500 verdienen um auf das gleiche Netto zu kommen...wen wundert's dass es da in den letzen Jahren keine Gehaltssteigerungen gab... 4500 Euro für jemanden Ende 20? Klar das gibt's auch in der Wirtschaft, allerdings sind das dann die absolut begehrten Jobs und auf alle Fälle die Top 10, von denen die Rede war. Und der Gymnasiallehrer gehört gehaltsmäßig dazu. Immer noch. Ich finde es gut, dass es so ist und es würde vielen gut stehen, dass einfach mal so hinzunehmen. Warum soll ich mich dafür rechtfertigen, eines Tages gut zu verdienen? Ich will mich nicht rechtfertigen und ich rechne es auch nicht klein, das wäre ein Schlag ins Gesicht gegenüber der akademischen Allgemeinheit, die oft unterdurchschnittlich verdient...und ich rede nicht nur von meinen Künstlerkollegen, sondern auch von Juristen, BWL'ern, etc...
    Außerdem ist es doch das Selbstbewusstsein, von dem du geredet hast, oder?


    Nix für ungut!
    Schneemann

    Ja abzüglich KV...aber wieviel wird das schon sein? Die meisten (Singles) berichten was von ca. 200 Euro... bleibt immer noch ne ganze Stange Geld übrig... aber das ist ein anderes Thema... bitte rechnet euch nicht arm, zumindest nicht, wenn ihr Beamte seid...

    Steht schon viel Schwachsinn, das stimmt... Grafiker/Designer vor Elektroingenieur? Niemals!


    allerdings glaube ich schon, dass das Gymnasiallehrergehalt unter den Top 20 ist... vor allem wenn man bedenkt was netto übrig bleibt... schon nicht schlecht ;)
    Allerdings geht mir das Lehrerbashing auch auf den Keks... versteht nicht, warum es noch kein Banker-Bashing in diesem Ausmaß gibt...

    WAS? Nie im Leben! Meinst du das ernst?
    Soviel zur Freiheit der Kunst...
    Kann das aber sein, dass das allein in NRW so ist? Zudem habe ich jetzt schon viele Zahlen gehört... 1200, 2100, 1848, ja sogar 6000 habe ich sogar im NRW-Nebentätigkeitsrecht gelesen (hab bald alle Bundesländer durch!), das galt aber nur für Nebenverdienste im öffentlichen Dienst...7800 ist wieder mal eine ganz neue Zahl...

    Entschuldigung, ich bin aber leider noch nicht fertig... wisst ihr beiden denn zufällig was zu meinen anderen beiden Fragen?
    Das mit der Teilzeit aufgrund der Kunst oder den Einstellungschancen? Ihr seid aber nicht aus Bayern oder?


    Außerdem, was ist das mit der Höchstgrenze, die hier in der Nebentätigkeitsverordnung RLP erwähnt wird?


    Im Einkommensteuergesetz steht hierzu im § 3 unter Nr. 26:


    „Einnahmen aus nebenberuflichen Tätigkeiten als Übungsleiter, Ausbilder, Erzieher, Betreuer oder vergleichbaren nebenberuflichen Tätigkeiten, aus nebenberuflichen künstlerischen Tätigkeiten oder der nebenberuflichen Pflege alter, kranker oder behinderter Menschen im Dienst oder im Auftrag einer inländischen juristischen Person des öffentlichen Rechts oder einer unter § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes fallenden Einrichtung zur Förderung gemeinnütziger, mildtätiger und kirchlicher Zwecke (§§ 52 bis 54 der Abgabenordnung) bis zur Höhe von insgesamt 1.848 Euro im Jahr.


    Und im § 5 der Nebentätigkeitsverordnung für das Land Rheinland-Pfalz steht dann:


    „Tätigkeiten nach § 3 Nr. 26 des Einkommensteuergesetzes gelten als allgemein genehmigt, wenn die dort genannte Freigrenze im Kalenderjahr nicht überschritten wird, die Tätigkeiten außerhalb der Dienstzeit ausgeübt werden und kein gesetzlicher Versagungsgrund vorliegt; sie sind vor Aufnahme schriftlich anzuzeigen."


    Ich weiß ich habe eigentlich nach Bayern gefragt, aber mich wundert nur, dass es hier bei RLP einen Höchstwert gibt. Gilt dort das Grundgesetz nicht?


    Für Bayern finde ich allerdings tatsächlich keine Höchstgrenze im Netz...

    Danke für die Antwort, Friesin.


    Allerdings hat das leider nicht direkt mit meiner Frage zu tun. Mit dem Finanzamt ist bereits alles geklärt, ich bin steuerlich gemeldet, denn ich verdiene bereits mit meiner Kunst. Auch mit der KSK ist alles geklärt.


    Meine Frage betraf evtl. vorhandene Höchstgrenzen bei der künstlerischen (Neben-)Tätigkeit - sowohl verdienstmäßig als auch zeitlich (auch der Teilzeit im Speziellen), sollte ich eines Tages als verbeamteter Lehrer arbeiten dürfen.


    Das es hart ist, von der Kunst zu leben, ist mir bewusst. Aber es ist möglich und im Übrigen gar nicht meine Absicht.
    Trotzdem vielen Dank.
    Schneemann

    Hallo,


    ich habe leider keine Ahnung ob es hier hereinpasst, also verschiebt meinen Thread ruhig, falls nicht.


    Ich bin Kunststudent für Lehramt in Bayern. Sowohl das Lehramt als auch die Kunst sind gleichermaßen berufliche Triebfedern, Lehrer ist also beileibe nicht bloß als Notlösung oder Brotjob gewählt worden.


    Allerdings habe ich im Studium bereits festgestellt, dass meine Kunst - naja, wie sage ich es am besten - ziemlich gut ankommt und ich schon mehrerer Ausstellungen und Aufträge ausserhalb der Akademie bekommen habe. Ich sehe also eine reelle Möglichkeit neben dem Vermitteln von Kunst auch tatsächlich Geld mit Kunst selber zu verdienen.


    Nun möchte ich fragen, ob jemand von Euch weiß, ob ich als zukünftiger (evtl. sogar verbeamteter Lehrer quasi "nebenher" als Künstler "unbegrenzt" Geld mit Kunst verdienen darf.
    Das meine ich so: DASS ich Kunst als Nebentätigkeit machen darf, habe ich bereits herausgefunden, es ist scheinbar nicht mal genehmigungspflichtig... aber wie hoch ist der Verdienst denn gedeckelt? Gibt es eine Höchstgrenze?
    Ich habe auch schon herausgefunden, dass die Arbeitszeit nur einen gewissen Bruchteil meiner Lehrerarbeitszeit ausmachen darf, das sehe ich aber nicht als Problem, denn ich darf ruhig zugeben, dass der reelle Arbeitsaufwand für eines meiner Werke nicht sehr hoch ist (bitte fragt mich nicht was ich genau mache, ich will keine Grundsatzdiskussion über Geschmäcker und moderne Kunst vom Zaun brechen! :)


    Zudem möchte ich gerne wissen, ob - FALLS der Lebensunterhalt eines Tages mit der Kunst locker zu betreiten sein sollte - ich deshalb in Teilzeit gehen dürfte. Und nein, ich habe nicht vor, mich dann so schnell es geht aus dem Lehrerberuf zu verabschieden. Ich möchte nur über meine Möglichkeiten so gut es geht Bescheid wissen, keiner weiß (ich auch nicht!)wie ich ein paar Jahren drauf sein werde.


    Bitte verweist mich nicht auf die Verordnungen und Beamtengesetze im Netz, die habe ich alle durch und das Beamtendeutsch ;) verstehe ich leider auch nicht 100-prozentig.
    Ich würde mich über klare, aber didaktisch aufbereitete (hey, ich bin noch Student!) Antworten sehr freuen.


    PS: Ich weiß, es schickt sich nicht, 3 Themen in einem Thread zu behandeln, aber wenn jemand zufällig etwas zu den Einstellungschancen für Lehramt Kunst Gymnasium in Bayern in den nächsten 4-5 Jahren weiß, ist auch dazu eine Antwort wirklich erwünscht (herbeigesehnt!)


    Liebe Grüße
    der Schneemann

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