Beiträge von schule2050

    Wenn auch sehr verspätet, möchte ich mich trotzdem im Namen der Gruppe für Euer Feedback bedanken.
    Im Gesamten betrachtet ist es sehr interessant, wie weitreichend und auseinander die Meinungen gingen. Doch was mich persönlich erschreckt hat, war die Wut, die aus einigen Beiträgen hervorging. Wut über die derzeitige Situation, Realität oder Missstände, die immer noch vorliegen. Ich muss Euch sagen, es tut gut, einfach nur rumzuspinnen, völlig naiv und ohne alle Faktoren wie Kosten miteinbeziehen zu müssen. Damit kann man einen Grundstein legen für weitere Diskussionspunkte oder auf Gefahren ausmerksam machen, die in der immer mehr fortschreitenden Digitalisierung der Geselschafft auftreten können. In dem Punkt Stärkung des "Sozialverbundes", Vermittlung von Werten gebe ich Euch völlig Recht.
    Wissen setzt Bildung voraus und in unserem Konzept steht die Wissenschaftsgesellschaft über der Bildung, das spiegelt nicht unbedingt unsere Meinung oder Vorstellung wider, soll aber mögliche Gefahren in der Entwicklung von Schulkonzepten im Hinblick auf Effektivität aufzeigen.


    In diesem Sinne, nochmal danke!

    Wir sind eine Referatsgruppe (Lehramtsstudenten) der Universität Marburg, die im Rahmen des Pädagogikseminars „Schule im Angesicht der Herausforderung des 21. Jahrhunderts“ eine Schulvision für das Jahr 2050 erarbeitet haben, die wir Euch im Folgenden vorstellen wollen. Bei dieser Vision handelt es sich keinen Falls um unsere Wunschvorstellung von Schule, sondern um eine unserer Meinung nach realistischen Einschätzung der zukünftigen Entwicklung zu einer leistungsorientierten Wissensgesellschaft.


    Gefährliche Vision oder erstrebenswerte Entwicklung?


    • Grundidee eines integrativen Gesamtschulsystems – Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems.
    • Schulöffnungszeiten von 9.00 – 18.00 Uhr, Mittagspause eine Stunde -> zeitgleich finden AG`s statt sowie werden Räumlichkeit zur individuellen Nutzung (Sport, Musik, Kunst etc.) zur Verfügung gestellt.
    • Zu Beginn des Schuljahres finden Einstufungstests statt, die die individuellen Leistungsstärken, Leistungszeiten (Biorhythmus) ermitteln.
    • Entsprechend der daraus ermittelten Leistungskurve wird jedem Schüler ein individueller Stundenplan erstellt.
    • Klassenverbände werden abgeschafft; im Vordergrund steht der individuelle Schüler.
    • Klassenzimmer im klassischen Sinne werden durch virtuelle Klassenzimmer mit Computerterminals ersetzt -> die Schüler können sich in die Schulplattform überall und jeder Zeit einloggen, auf der Unterrichtsmaterial, Anweisungen und Tests abrufbar sind.
    • Der Lehrer wird zur Betreuungs- und Aufsichtsperson.
    • Klassenstufen werden durch Kompetenzlevel ersetzt, in denen die Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit des Schülers zunimmt.
    • Schüler können die Level durch Erreichen von gesetzten Bildungsstandards steigern.
    • Es obliegt der individuellen Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Schülers mit welcher Geschwindigkeit er das Level durchläuft (z.B. ein mathematisch begabter Schüler befindet sich in Mathematik im Level 11aber dafür in Kunst in Level 5).
    • Level 5 bis einschließlich Level 8 sind obligatorisch zum Erreichen des Minimalabschlusses.
    • Es ist obligatorisch ein vorgegebenes Mindestniveau zu erreichen (Level 8 ) um die Schule abzuschließen, jede weitergehende Spezialisierung für ein Fachgebiet (Sprachen, Naturwissenschaft) ist optional aber notwendig um sich für ein Studium zu qualifizieren.



    Mit Deiner kurzen Beantwortung dieser Fragen hilfst Du uns sehr.


    Frage 1: Wie ist Dein erster Eindruck unserer Vision 2050?




    Frage 2: Welche Vorteile beinhaltet ein solches System?




    Frage 3: Welche Nachteile beinhaltet ein solches System




    Frage 4: Abschließende Einschätzung / Kommentar:





    Wir würden uns über Dein Feedback sehr freuen! Vielen Dank!

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