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Fred1: Ich werde ganz selten ausfällig, aber bei deinem Beitrag hätte ich schon große Lust dazu! Du studierst Germanistik, willst Deutschlehrer werden und machst dich über einen Verein lustig, der sich aktiv für den Schutz der deutschen Sprache einsetzt (was daran ist bitte "unsäglich"?). Stattdessen kommst du dir großartig vor, weil du dem dein armseliges Englisch entgegensetzt."Back to topic" in einem deutschsprachigen Forum fällt ja sch kaum noch auf. Lass es doch bei "zurück zum Thema" -oder was ist daran so lächerlich? Ach so, du willst "lustigen" Verein ärgern. Und immer schön den Amis in den Allerwertesten kriechen. (Und herzlichen Glückwunsch, Deutschland, zum Grand-Prix-Gewinn - ach nee, falsch, das heißt ja jetzt Song Countest, und die Deutschen singen lieber schlechtes Englisch als gutes Deutsch.) Kleine Empfehlung: Der genannte Verein veröffentlicht interessante Beiträge zur deutschen Sprache (Sprachgeschichte,Sprachwissenschaft, Kritik am "Denglisch"), da könntest du noch sehr viel lernen!!!
"Der Verein für deutsche Sprache" wird unter anderem deshalb von manchen Menschen als unsäglich betrachtet, weil er Leute anzieht, die von Ressentiments angetrieben werden. Diese Ressentiments sind nicht für alle Menschen nachvollziehbar. Dein Beitrag ist ein sehr gutes Beispiel dafür (und entspricht wohl in keiner Hinsicht Idealen einer "gepflegten" Sprachverwendung).
Unabhängig von allem Persönlichen ist die "sprachwissenschaftliche" Kompetenz des Vereins höchst umstritten. Eine Kurzform der Streitpunkte findet sich selbst in der "Wikipedia".
Unter anderem kann man den Verein vorwerfen, kein Gefühl für schon immer ablaufenden Sprachwandel zu haben. Sprachwissenschaftlich spricht tatsächlich nicht viel dafür, dass die deutsche Sprache durch das Englische "bedroht" ist, obwohl im öffentlichen Raum, in der Werbung, der Wissenschaft usw. viel Englisch auftaucht (und ja: oft auch in einer für englische Muttersprachler schwer verständlichen oder falschen Weise). So lässt sich zwar feststellen, dass englische Wörter und Redewendungen ins Deutsche einsickern. Es lässt sich jedoch nicht feststellen, dass die deutsche Grammatik von der englischen affiziert würde, was in der Tat ein Hinweis auf einen weitreichenden (!) englischen Einfluss wäre.