Beiträge von unter uns

    Mm. Welch ein Argument. Kommt mir irgendwie bekannt vor.

    Zitat

    Vielleicht war ja das Bild der DDR, das im Unterricht entworfen wurde etwas einseitig? Ich erlebe immer wieder, das DDR gleichgesetzt wird mit Verfolgung, Flucht, Erschießung an der Grenze. Da gab es aber auch ein ganz normales Lebenmit den Aufs und Abs in Alltag und Beruf, so wie es das hier und heute auch gibt. Das allerdings wird nahazu vollständig ausgeblended.

    Gibt es das nicht in jeder Diktatur?

    Zitat

    Wir würden also lieber ein langes Wortgutachten schreiben.

    Aber wer liest und versteht diese Wortgutachten? Geben sie den Eltern auch so deutlich und verständlich den ungefähren Könnensstand ihres Kindes wider? Den Kindern auch?

    Gerade Eltern aus "bildungsferneren" Schichten sind - man möge mir die Verallemeinerung und die Übertreibung verzeihen - doch manchmal mit solchen Gutachten überfordert.

    Ich stimme vollkommen zu.

    Wenn man den Selektionsaspekt betrachtet (egal, wie hässlich das Wort ist), fehlt zu Noten eine wirklich Alternative. Und Selektion wird es immer geben, mit Grundschulnoten oder ohne.

    Ich las neulich ein Interview mit einem Wissenschaftler (das ich leider nicht mehr im Netz finde), der meinte, die strikt an Noten gekoppelten Übergangsbestimmungen der bayrischen Grundschulen würden tatsächlich das große Problem der sozialen Vorselektion im deutschen Bildungssystem VERRINGERN (wenn auch: nicht aufheben). Das bayrische Verfahren erschwere es bildungsbürgerlichen Eltern, ihren Kindern den Weg freizuschwätzen.

    Noten mögen oft sehr demotivierend und für Lehrer ein Klotz am Bein sein. Aber sie haben den Vorteil verhältnismäßig großer Transparenz - und sei es nur dergestalt, dass eine bestimmte Person zu dem Ergebnis kommt, eine Leistung sei gut (oder nicht).

    Hallo,

    wenn es "Faust" nicht sein soll, finden sich bestimmt Vergleichspassagen in anderen Büchern - "Homo Faber", "Entdeckung der Langsamkeit" etc. Aber MUSS es ein Vergleich sein?

    Wenn es technisch klappt, schick ich Dir mal die Klassenarbeitsthemen, die ich in der 11 gemacht habe, als PN.

    Unter uns

    Nun, dass Politiker, Ärzte, Apotheker, Apothekenlieferdienste, Gesundheitsinstitute, Weltgesundheitsorganisationen usw. usw. gekauft sind und deren Mitarbeiter an die eigenen Mieten denken, wissen wir X(.

    Und dass der Durchblick besonders bei Lehrern herrscht, die aber natürlich leider politisch machtlos sind, weil sich Durchblick nicht durchsetzt, auch.

    Es tut mir leid, aber was immer man für oder gegen die Impfung sagen mag - dieses Geraune und augenzwinkernde "wir-wissen-ja-wies-läuft-und-die-die-anderer-meinung-sind-sind-alle-verantwortungslos/ hysterisch/ naiv/ korrupt" kann ich persönlich nicht Ernst nehmen.

    Wer diese Ansicht aber vertreten möchte, dem gebe ich gerne noch Munition durch den Glauben meiner Freundin, die - als Apothekenhelferin - meint: Die angeblichen Schweinegrippetoten in Deutschland seien eine Erfindung (!) der Pharmaindustrie. Die Todesursachen würden "frisiert".

    Gemeldet wird übrigens:

    WENN gestorben wird (was allerdings sicher nicht SO häufig passiert, wie die Pharmafirmen gerne hätten), dann an der normalen Grippe meist bei über-65jährigen, an der Schweinegrippe meist bei unter-65jährigen.

    In den USA sind bisher 114 Kinder mit Sicherheit an der Schweinegrippe gestorben, es sind aber kaum alle Fälle erfasst. Dies übersteigt vergleichbare Effekte in der normalen Grippesaison. Impftote sind bisher nicht bekannt.

    http://www.google.com/hostednews/afp…oSe3J061OoncI2A

    Hallo,

    danke erst einmal für Eure raschen und anregenden Antworten!

    Ich LIEBE T. C. Boyle und würde ihn glatt auch in der 11 machen. Im Moment bin ich aber so mit Korrekturen eingedeckt, dass ich wirklich überlege, die Ganzschrift zunächst sein zu lassen - und eine Boyle-Ganzschrift sowieso.

    Die anderen Vorschläge klingen auch gut, "The Day After Tomorrow" wäre natürlich Klasse wg. des Films. Das "Zodiac"-Buch wird mir bei Amazon leider nur als sehr teuer angezeigt. "Children of..." kannte ich auch noch nicht, sehe ich mir noch näher an.

    Nette Grüße
    Unter uns

    Hallo zusammen,

    mache in einer E-11 gerade das leidige Thema "Environment". Und dachte: Es wird Zeit für eine Ganzschrift.

    Hat jemand einen Tipp für ein Buch zum Thema - am liebsten irgendein Ökothriller (falls es sowas gibt) oder eine Dystopie.

    Bin dankbar für alle Tipps!
    Unter uns

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    Ich fand es erschreckend, dass Lehrer ohne Vorbereitung zum Bewerbungsgespräch gehen, obwohl sowas doch für alle Berufssparten selbstverständlich sein sollte. Wie in der Doku gesagt wurde, ein Blick auf die Schulhomepage und das Programm sind mehr als sinnvoll. Wenn die Lehrer das schon nicht hinbekommen, wie sollen es dann erst die Schüler lernen?

    Wahrnehmungen sind doch sehr unterschiedlich ;). An DER Stelle fand ich gerade die total entsetzten Reaktionen der Lehrer lustig (und unangemessen). Es scheint mir auch lehrertypisch zu sein, gleich zu meinen, weil jemand etwas nicht tut, KANN er es nicht tun. Die Frage ist eben immer: Wer will was von wem - bei Mangelfächern?

    Vielleicht leide ich unter falschen Wahrnehmungen, aber mein Eindruck auf meinen Bewerbungsrunden war: Die Aussagekraft der Schulhomepages ist doch gering. Ich habe einer Schulleiterin auch mal gesagt, ich hätte mir in den letzten Tagen so viele Homepages angesehen, dass ich sie nicht mehr auseinander halten könnte. Ich glaube, sie fand es nicht lustig ;).

    Aber ernsthaft: Der Vergleich mit der freien Wirtschaft hinkt dann m. E. doch massiv - schon weil die Schulen zwar genötigt sind, viel Text zu produzieren, aber die realen Gestaltungsspielräume - zumindest am Gymnasium - eher gering sind.

    Zitat

    möchte ich die Reisekostenabrechnung an die Schule schicken.

    Du kannst das Porto sparen. Die Schule wird Dir nichts zahlen. Abgesehen davon, dass sie m. E. der falsche Ansprechpartner ist (korrekter wäre wohl eine Sendung an das Land) zahlt niemand in diesem Bereich für die die Fahrten zu Bewerbungsgesprächen - tatsächlich wieder eine staatliche "Extrawurst".

    Steuerlich absetzbar ist die Sache natürlich.

    Wenigstens in BW gilt das Vor-die-Tür-Stellen weder als Ordnungsmaßnahme noch als Unterrichtsausschluss im gemeinten Sinne.

    Es ist eine erzieherische Maßnahme und damit juristisch in einem Gebiet, wo man als Lehrer weitgehende Handlungsfreiheit hat.

    Was die Fokus-Interpretation des Vor-die-Tür-Stellens angeht, so wage ich Zweifel anzumelden. Mir sind allerdings keine Gerichtsurteile aus Bayern bekannt, aber ich glaube nicht, dass § 38 der GSO (nicht 39, wie der Fokus meint) ein generelles Verbot einer entsprechenden Maßnahme enthält.

    Hier heißt es:

    "Für Schülerinnen und Schüler, die sich aus unterrichtlichen Gründen oder im Zusammenhang mit sonstigen Schulveranstaltungen in der Schulanlage aufhalten oder die an Schulveranstaltungen außerhalb der Schulanlage teilnehmen, hat die Schule für eine angemessene (!) Beaufsichtigung zu sorgen. Der Umfang der Aufsichtspflicht richtet sich nach der geistigen und charakterlichen Reife der zu beaufsichtigenden Schülerinnen und Schüler."

    "Angemessen" kann vieles heißen und der Verweis auf die geistige und charakterliche Reife macht völlig klar, dass nicht gemeint ist, dass alle Schüler ununterbrochen von einem Lehrer beobachtet werden.

    Womöglich hat die Rechtsprechung hier bereits enge Grenzen gesetzt - die jedoch im "Fokus" nicht genannt werden.

    Zitat

    Eigentlich lautet die Regel nach der neuen Rechtschreibung : "tz" wird getrennt.

    Laut meinem Wahrig existiert eine solche Regel nicht. Es ist wohl eher eine Faustregel. Stattdessen gilt:

    § 110: Stehen mehrere Konsonantenbuchstaben zwischen Vokalbuchstaben, kommt der letzte Konsonantenbuchstabe bei der Trennung auf die neue Zeile.

    Beispiel: Kat-ze

    § 111: Stehen Buchstabenverbindungen wie ch, sch, ph, rh usw. für einen (!) Konsonanten, so trennt man sie nicht.

    Beispiel: Deut-sche, Kätz-chen, plötz-lich

    Noch einmal (hoffentlich) klarer formuliert: Bei mehreren Konsonanten zwischen zwei Vokalen rutscht jeweils der letzte in die neue Zeile. Da jedoch das "ch" als ein Konsonant zählt, rutscht es komplett in die neue Zeile, wenn es direkt vor einem Vokal steht und vor ihm selbst noch ein Konsonant steht.

    Die schulrechtlichen Regeln wenigstens Baden-Württembergs erlauben es, unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen Schüler jederzeit vor die Tür zu stellen.

    "Berücksichtigung der Rahmenbedingungen" heißt im Wesentlichen: Wenn man davon ausgehen kann, dass der Schüler vor der Tür bleibt und nicht das Schulhaus in Schutt und Asche legt. Konkretes Beispiel: Ein Schüler verbrennt unter der Bank Papier. Hier ist ein Vor-die-Tür-Schicken unangemessen - wenn er schon im Klassenraum zündelt, was macht er dann davor? ABER: Anderes Beispiel: Ein Schüler schwätzt permanent. Hier ist ein Ausschluss vom Unterricht durchaus gerechtfertigt.

    Da Du offensichtlich über die Oberstufe schreibst ("Stufenleiter") gibt es juristisch überhaupt kein Problem. Man muss von einem Oberstufenschüler erwarten können, dass er fähig ist, es fünf oder zehn Minuten vor der Tür auszuhalten.

    Hallo,

    vielen Dank! Das hilft mir weiter, ich werde den Schöningh mal bestellen.

    Zitat

    öfter mal in die Situation, dass Schüler fast besser bescheid wussten als ich

    Genau - das fürchte ich ;). Ich hab natürlich nichts dagegen, dass Schüler mich mal korrigieren, aber ich sorge mich einfach, dass die Schüler und ich (gemeinsam) vielleicht doch Dinge falsch verstehen, weil keiner absolut sicher ist ODER dass ich den Schülern vielleicht was Falsches sage. Da ist mir so eine Lektürehilfe echt willkommen!

    Unter uns

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