Beiträge von unter uns

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    Von daher finde ich das Argument, das Drittfach könnte entlastend sein, eher nicht so passend, weil ich ja meine Fächer unterrichten will und nicht hauptsächlich ein anderes (Neben-)Fach. Will sagen, mir ist schon klar, was ich mir da "aufgehalst" habe,

    Wart's ab.

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    mir gehts bei der Überlegung bzgl. Drittfach eigentlich mehr um die Einstellungschancen.

    Hängt sicher vom Bundesland ab, aber ob ein Drittfach Deine Einstellungschancen verbessert, wenn Du schon zwei Hauptfächer hast? Ich weiß nicht. Halte ich auf jeden Fall für nur sehr schwer prognostizierbar.

    Prinzipiell lohnt sich der Aufwand sicher, und zwar genau deshalb:

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    Der einzige Hintergedanke für ein 3. Fach wäre der, dass du dann auch ein Nichthauptfach hättest = keine Korrekturen (solange du das Fach dann nicht als LK hast), denn mit 2 Hauptfächern wird das Schulleben hinterher stressig werden.

    Wobei die Frage natürlich sein wird, wie sehr Du im Drittfach eingesetzt wirst.

    Zu bedenken ist auch der Zeitfaktor. Das Land NW beispielsweise stellt schon heute fest, dass im Jahr 2013 und den folgenden Jahren kein Neueinstellungsbedarf mehr besteht. Insgesamt wird der im Moment sehr große Bedarf an Lehrern in vielen Ländern voraussichtlich (!) sehr bald gesättigt sein. Wie es in NS ist, weiß ich allerdings nicht. Jedenfalls sollte man auch vor diesem Hintergrund überlegen, ob man ein Jahr länger studieren will.

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    2. Korrekte Zeichensetzung (Gliedsätze zu erkennen funktioniert eben auch erst mit Kenntnis der Satzglieder)


    !!!

    Und natürlich, um Fremdsprachen zu lernen.

    Abgesehen davon stellt sich die Sinnfrage je nach persönlichem Geschmack bei sehr vielen schulischen Gegenständen. Wozu muss ich wissen, dass das Ding in der Blume "Stempel" heißt? Meine Fensterblumen blühen auch so. Nützt es mir, dass ich gelernt habe, dass es im Auge Stäbchen und Zäpfchen gibt? Wieviel von der schulischen Mathematik habe ich nach der Schule jemals wieder verwendet? Und habe ich nach der Schule jemals wieder an einem Barren gehangen?

    So etwas wie "intellektuelle Neugierde" oder einfach Interesse am Gegenstand darf man vor dem Hintergrund vielleicht auch erwähnen. Wobei ich zugeben muss, dass ich mir die Sinnfrage auch häufiger mal stelle :).

    Ich habe mit einem NW-Examen den Vorbereitungsdienst in BW 2008 angetreten. Ich war zu diesem Zeitpunkt schon länger im Land, was letztlich jedoch belanglos sein sollte. Alle Angaben entsprechen jedenfalls dem Stand von 2008.

    "1.) Kann ich mich nur pro Regierungsbezirk bewerben oder bewerbe ich mich zentral? Bewerbe ich mich dann bei mehreren Regierungsbezirken? Auf der Seite findet man folgendes:

    "Die Zulassung zum Vorbereitungsdienst findet landesweit zentral statt.""

    Was dort steht, gilt natürlich. Die Angabe auf dem Gesundheitsamt-Formular dürfte sich eher darauf beziehen festzulegen, wo Du den obligatorischen Gesundheitscheck absolvieren musst. Dabei wird wohl davon ausgegangen, dass Du bereits im Land bist. Ich würde das Feld ggf. offen lassen.

    "2.) Bis wann kann ich mein Zeugnis nachreichen? (Studienabschluss ist erst nach dem Kolloquium im November)"

    Unterlagen konnten recht lange nachgereicht werden, ich meine, bis zum Start des Refs. Ob das auch für Zeugnisse gilt, weiß ich nicht.

    "3.) Wie stehen die Chancen aus NRW nach BW zu kommen? Habe gehört momentan braucht BW Lehrer und und stellt auch Leute aus anderen Bundesländern ein?"

    Der Bedarf an Lehrern dürfte spätestens 2012 wieder massiv sinken, da dann das achtjährige Gymnasium überall eingeführt ist. 2008 war es kein Problem, in BW das Referendariat zu beginnen.

    "4.) Spielt die Examensnote eine Rolle?"

    2008 galt: Nein.

    Ansonsten ist es wie immer bei solchen Anfragen. Definitive Antworten kann Dir hier niemand geben. Es empfiehlt sich daher, eines der Regierungspräsidien oder das Kultusministerium anzurufen. Zuständig für den Vorbereitungsdienst sind z. B.:

    Am Regierungspräsidium Stuttgart:

    Dietrich, Ellen
    Studiendirektorin
    Tel.: Stuttgart-904-40-242

    Norbert Krank
    Studiendirektor
    Tel.: Stuttgart-904-40-234

    Siehe auch hier: http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1242928/index.html

    Ähnliche Ansprechpartner haben alle Regierungspräsidien.

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    Es ist im Grunde ein bloßes Schätzen und Abwägen, ob in dem Text nun "schrecklich viele", "ziemlich viele", "viele", "eher weniger" etc. bis "gar keine" Fehler vorhanden sind.

    Eben - und dem möchte ich entgehen, indem ich zunächst einmal den Fehlerquotienten berechne.

    Dass der auch seine Schwächen hat, ist natürlich klar. Ist es z. B. dasselbe, wenn ein Schüler gleichmäßig viele Fehler macht oder wenn er kaum Fehler macht und sich in einem bestimmten Abschnitt die Fehler häufen? Vermutlich nicht.

    Jedenfalls aber herrscht keine völlig Willkür - man berücksichtigt etwa die Menge des geschriebenen Textes (bei der man sich sonst sicher verschätzen kann) etc. So jedenfalls mein Eindruck.

    Ich berechne daher jetzt den FQ als Anhaltspunkt und mache auf dieser Basis - neue Freiheit sei dank - indviduelle Noten. Wobei ich noch herausfinden muss, wie streng ich sein möchte ?(.

    Unter uns

    Zitat

    Gibt es da bei euch keinen Fachkonferenzbeschluss zu?

    Der FQ hat offiziell ausgedient. Korrigiert und bewertet werden soll "holistisch", also ohne Fehlerzählerei. Das ist vermutlich in NW auch so:

    Zitat

    Eigentlich brauchst Du den FQ aber auch "offiziell" zumindest in NRW laut Vorgaben vom Zentralabitur doch gar nicht mehr

    Ich finde die holistische Korrektur theoretisch wunderbar. Leider sitze ich jetzt zum ersten Mal vor einer Arbeit, in der ich die Schüler viel Text produzieren ließ, und überlege ernsthaft, wie ich die Fehler einigermaßen fair erfassen soll. Ich wollte den FQ daher wenigstens als Anhaltspunkt nutzen.

    Vielen Dank nochmal!
    Unter uns

    Also jetzt mal langsam.

    Bei "Auch die Erwachsenen sehen den Brand" lässt sich "auch" m. E. als Teil des Subjekts interpretieren. Dann kann es nur mit ihm verschoben werden.

    Bei "Die Erwachsenen sehen den Brand auch" gehört "auch" jedoch ziemlich klar nicht zum Akkusativobjekt. Es scheint mir vielmehr ein Adverbial zu sein (bestehend aus dem Adverb "auch"). Damit ist es ein eigenes Satzglied. Dem entspricht, dass es eigentlich nicht mit "den Brand" zusammen verschoben werden kann.

    Daraus ergibt sich allerdings die Frage, ob man "auch" im Falle von "Auch die Erwachsenen sehen den Brand" ebenfalls als Adverbial deuten kann. Dies würde, glaube ich, Deiner ursprünglichen Idee näher kommen - allerdings mit der normalen Verbstellung im Aussagesatz kollidieren. Ich schlage deshalb vor, dieses Problem zunächst zu ignorieren ;).

    In jedem Fall hast Du die Möglichkeit zu unterscheiden.

    1. "Auch die Erwachsenen sehen den Brand."

    "Auch" ist Teil des Subjekts und entsprechend verschiebbar:

    "Den Brand sehen auch die Erwachsenen."

    2. "Die Erwachsenen sehen den Brand auch."

    "Auch" ist ein eigenes Satzglied und entsprechend autonom:

    "Den Brand sehen die Erwachsenen auch."
    "Die Erwachsenen sehen auch den Brand."
    "Auch den Brand sehen die Erwachsenen."

    Die kleinen Wörter machen doch immer Ärger ;-). Syntaktisch gehört "auch" - wie Friesin auch (!) meint - zum Subjekt. Damit ist die Verbzweitstellung gegeben.

    Du hast zwar konstruiert: "Die Erwachsenen sehen den Brand auch", aber das verändert m. E. den Sinn (wenn auch nur geringfügig) und kann deshalb nicht als korrekte Durchführung der Verschiebeprobe gelten. Man könnte ähnlich konstruieren: "Die Erwachsenen sehen auch den Brand". Hier ist die Bedeutungsveränderung durch eine scheinbare Verschiebung deutlicher.

    Bis nächsten Freitag sollte es in einer normalen Woche klappen. Allerdings sind im Moment die Feiertage und eventuelle Urlaube zu bedenken, und dann reicht die Zeit vielleicht doch nicht. Du kannst Deiner Bestellung eine Nachricht an den Händler beifügen. Auch sollten jeweils Kontaktdaten angegeben sein, sodass Du vielleicht direkt beim Antiquariat vorfühlen kannst?

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    der über tatsächliches Insiderwissen im Lehrerberuf verfügt - ist dies eigentlich an einem Lehrstuhl für pädagogische Psychologie vorhanden?

    Das kann wohl nur eine rhetorische Frage sein. Natürlich nicht. Ein Studium der Lebensläufe lohnt sich. SO wird man Experte für Lehrerinnen, Lehrer, Schülerinnen und Schüler.

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    Was ich nicht verstehe: Man bekommt doch vom Prüfungsamt einen Wisch mit dem Thema und dem Abgabetermin. Ist das bei euch nicht üblich? Wer hat dir denn dann das Thema mitgeteilt und den Termin? Das Thema spricht man doch nur "inoffiziell" mit dem Prof ab.

    Ups. Ja, so wars. Hab ich schon völlig vergessen. Das würde heißen: Du hast zu einem Thema eine Arbeit geschrieben, das Du gar nicht kennen darfst. DAS wäre natürlich fatal.

    Hoffe, ihr habt eine andere Regelung!

    Ich würde auf die 1% Chance rechnen und davon ausgehen, dass man gnädig sein wird. Wichtig ist es in diesem Zusammenhang aber, unbedingt den Prof zu erreichen und ihm Druck zu machen. Es ist ein Unterschied, ob Du beim Prüfungsamt vorsprichst (Studenten und ihre Geschichten - alles schon 1000 Mal gehört) oder Dein Prof sich bemüht.

    Ansonsten wird Dir hier vermutlich niemand groß helfen können. Such Dir kompetente Unterstützung an Deiner Uni - beim Asta, der Studienberatung, dem Dekanat?

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