Gedichtpuzzle finde ich gut, es schärft den Blick für formale Strukturen und hat was spielerisch-wettbewerbsmäßiges. Wenn es eine Berufsschule ist, mal überlegen, ob man thematisch was drehen kann. Nicht unbedingt mit "Liebe" einsteigen, sondern mal mit Gedichten zu anderen Themen: Alltagsstress, Job, Fussball.
Beiträge von unter uns
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Vanillene,
nimm es mir nicht übel, aber ich habe den Eindruck, dass Du Dich verrennst. Ich glaube Dir sofort, dass Du ungerecht behandelt worden bist und dass streng genommen (!) in diesem Kontext auch Formfehler gemacht worden sind. Leider aber sind solche "kleinen" Verstöße wie das, was Du zuletzt erwähnt hast, nach meiner Erfahrung die normale Alltagsrealität, und zwar überall. Der augenzwinkernde Verstoß gegen Vorschriften ist die Regel, nicht die Ausnahme - und, mal ehrlich, davon profitieren wir alle immer mal wieder.
Niemand wird Dir jedenfalls eine bessere Note zusprechen, weil Dein Schulleiter eine Kollegin über ihren Examenstermin zu früh informiert hat, besonders, da die Geschichte Dich noch nicht einmal direkt betrifft.
Wenn Du etwas für Dich selbst erreichen willst, brauchst Du massive Argumente, und die scheinen offenbar nicht zu existieren.
Alles andere sieht eher nach Racheversuchen an Deinem Schulleiter oder den Prüfern aus - absolut verständlich (und moralisch vielleicht sogar gerechtfertigt), aber meiner Ansicht nach trotzdem nicht zu empfehlen. Du schadest Dir am Ende selbst und erreichst nichts.
Unter uns
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Stimme zu. Material eingrenzen, am besten mit konkreten Titeln und Stufenangaben. Auch hier vorsichtig sein: Vermutlich füllt die Analyse EINES Lehrwerks (in verschiedenen Jahrgangsstufen) bereits eine ganze Arbeit - verkalkulier Dich nicht, sodass Du plötzlich mit viel zu viel Material dastehst.
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Ich finde es völlig legitim, einen formal begründeten Einspruch gegen eine Note einzulegen, WENN es für formale Fehler Ansatzpunkte gibt. Gewissenserforschung, ob die Note "inhaltlich" gerechtfertigt war, ist m. E. in diesem Kontext nicht notwendig - und zwar nicht, weil JEDE Note offenbar inhaltlich gerechtfertigt werden kann, da z. B.
ZitatEr saß mehrmals in Kommissionen, wo Referendare, die mit 1 oder 2 vorbenotet waren, plötzlich durchgefallen waren.
ZitatWenn Du selbst sagst, dass Dir zwei Minuten fehlten und Du in die Pause überzogen hast, so kann man Dir das auch als deutlich negativ auslegen. Auch bei uns haben Prüfer wegen solcher "Fehler" notenmäßig ziemlich abgewertet.
Sondern vor allem, da entweder Formfehler vorlagen oder nicht. WENN sie vorlagen und gravierend genug sind, ist ein Widerspruch gerechtfertigt, egal, wie gut oder schlecht die Stunde inhaltlich war.
Das Problem ist nun nur, ob Du formal wirklich etwas in der Hand hast. Aus der Distanz würde ich Bolzbold insofern zustimmen, als ich vermute, dass Du Probleme bekommen wirst, irgendeinen formalen Einspruch durchzudrücken. Richtlinien sind mir zwar auch nicht bekannt, aber Noten in Prüfungen sind bekanntlich allgemein extrem schwer anzufechten. Es müssten vermutlich massive Formalfehler vorgekommen und nachweisbar (!) sein, damit sich etwas tut. Dass Prüfer und Schulleiter sich während der Lehrprobe unterhalten, ist aus Deiner Sicht sicherlich extrem gravierend, aber aus der Sicht unbeteiligter Dritter, die über Widersprüche befinden, wohl eher eine Lappalie.
Vielleicht findest Du ja noch einen anderen Anhaltspunkt. Viel Glück.
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Nein, sorry.
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Hallo zusammen,
und ganz herzlichen Dank erst einmal! Ich werde alle Tipps und Links weitergeben, dann kann die Kollegin in Ruhe gucken. Interessant scheint mir persönlich alles, auch die aus Konfliktforschungssicht vielleicht arg praxisorientierten Titel. Jedenfalls wird es der Kollegin mit Sicherheit weiterhelfen!
Nette Grüße
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Hallo Line,
Sie konnte es leider auch nicht wirklich konkretisieren ;-). Unterrichtideen braucht sie nicht, aber alle anderen Bereiche oder vielleicht eine Überblicksdarstellung wären sicher interessant!
Unter uns
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Ja, komme klar, ist soweit alles unproblematisch. Bin aber auch erst seit drei Monaten dabei. Zwei oder drei Kolleginnen bei mir am Seminar dürften in Deinem (von mir vermuteten) Alter sein. Zumindest von einer weiss ich, dass es bei ihr wohl auch keine Probleme gibt. Allerdings hat sie auch ihr Studium spät absolviert, also keine biographische "Lücke" zwischen Studium und Ref.
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Hallo,
eine Kollegin, die gerade ein Studium zum "Konfliktmanagement" macht, sucht ein gutes Buch zum Thema "Gewalt in der Schule". Hat jemand einen Tipp - am besten aus eigener Leseerfahrung?
Danke!
Unter uns
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Hallo,
ZitatDarf man dann die falschen Kreuzchen als Minuspunkte werten?
Eine Kollegin von mir macht das. Im Studium wurde das bei uns auch so gemacht.
Ich meine mich aber an eine Seminarveranstaltung erinnern zu können, in der gesagt wurde, dass dies nicht erlaubt ist.
Heute in Schulrecht: Bei der Notengebung ist die Gleichbehandlung aller Schüler zu beachten sowie - in BW nach § 70 Landesbeamtengesetz - eine "unparteiische und gerechte Amstführung" zu leisten.
Bestimmte Notengebungsverfahren verstoßen gegen dieses Gebot, AUCH WENN sie in der Schule praktiziert werden. Verbeamtete Lehrer, die solche Verfahren anwenden, verletzen ihre Beamtenpflichten.
Konkret gegebenes Beispiel: Es ist unzulässig, nicht gemachte Hausaufgaben mit "6" zu bewerten, WENN MAN die gemachten Hausaufgaben nicht mit "1", "2" usw. bewertet. Es ist also verboten, gemachte Aufgaben nur "abzuhaken" und nicht gemachte als "ungenügend" einzustufen, weil dies Leute, die zuhause nicht arbeiten, überproportional negativ belastet.
Ähnlich scheint es mir mit den Negativpunkten zu sein, denn, wie gesagt:
ZitatWenn Du für eine richtige Antwort - welcher Art auch immer sie sein mag - einen Pluspunkt gibst und für eine falsche Antwort einen Minuspunkt, dann zählen die falschen Antworten indirekt doppelt
Nette Grüße
Unter uns -
Danke euch beiden!
Teachertube war mir tatsächlich unbekannt, ich hab es mir aber schon angesehen! Mississippi Burning werde ich mir auf jeden Fall noch anschauen, auch den Malcolm-X-Film. Das Problem mit Filmen ist immer, finde ich, dass sie den Hauch des Fiktionalen nicht loswerden (aber wie auch, wenn sie fiktional sind ;-)). Ich suche deshalb zusätzlich nach Möglichkeit noch dokumentarische Arbeiten - stelle aber fest, dass die Dokus, die etwa auf Wikipedia genannt werden, in D nicht auf DVD beziehbar sind.
Nette Grüße
Unter uns -
Hat jemand eine Idee, wie ich am einfachsten ( :)!) zu guten Originalfilmaufnahmen zur Civil-Rights-Movement komme (Einsatzort: Englischunterricht Stufe 11)? Besonders interessieren mich Bilder der gewaltsamen Auseinandersetzungen. Gibt es eine Standard-Doku oder ähnliches, das man über Kreismedienzentren/-bildstellen bekommen kann oder das im Handel erhältlich ist?
Fotos zu bekommen, scheint mir unproblematisch, was mir fehlen, sind bewegte Bilder.
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Zitat
Das liest sich, als sollte man es gleich ab dem ersten Praktikum lieben. Es wird auch nicht gesagt, wie viele Leute denn am Anfang Probleme hatten und bei denen es sich es dann doch eingependelt hat. Haben sie auch Leute befragt, denen es gefaellt? War bei denen immer alles ganz toll und wundervoll?
ZitatAber sind den Studenten der PH in BaWü für ganz Deutschland repräsentativ?
Das sind natürlich gute Fragen. Rauin äußert sich ja im Übrigen auch zur Qualität des Gymnasiums, das er offenbar ja nicht erforscht hat.
Mikael,
ZitatEs geht nicht um "Verschwörung", wohl aber um Manipulation der öffentlichen Wahrnehmung.
Du hattest einen Plan hinter Rauins Untersuchung bzw. den Publikationen dazu vermutet, nämlich den, die Privatisierung des Schulwesens durchzusetzen. DAS klang für mich nach Verschwörung. Dass der "Fokus" Deine Stellungnahmen nicht bringt, wundert mich dagegen eher nicht, Klagen einer sehr selektiven Darstellung hört man ja immer wieder.
Balle: Ich würde nicht behaupten, dass es die angedeuteten Phänomene und die überforderten Leute nicht gibt. Ich habe im eigenen Studium ähnliches erlebt und viele andere sicher auch. Ich glaube, der Knackpunkt ist für viele eher, dass sie das Gefühl haben, in den Medien werden kampagnenartig Neidkomplexe ausagiert, nun auch noch mit wissenschaftlicher Unterstützung. Und dass dabei vieles nicht berücksichtigt wird, anderes dagegen übermäßig. Was z. B. macht den Beamtenstatus so wichtig, dass Rauin sich dazu äußern muss? Inwiefern spielt dieser Status für seine Befunde wirklich eine Rolle? Müsste er nach seiner Logik nicht eher sagen: Dieser Status ist wichtig, sonst gäbe es noch mehr (!) überforderte Lehrer? Oder aber: Dieser Status muss weg, dafür müssen die Gehälter steigen (sehr deutlich z. B. in der Grundschule!)/dürfen sie nicht mehr sinken, damit wir mehr leistungsfähige Leute in den Schulen haben? Beides bleibt aus. Was ist die Logik?
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Habe gerade das Interview noch mal überflogen und muss einfach grinsen, weil viele Aussagen so wunderbar auf die Uni passen. Warum werden Leute wissenschaftliche Assistenten oder Professoren?
ZitatAus sozialen Gründen. Wenn sich jemand sieben oder acht [oder 12 oder 15] Jahre auf den Beruf vorbereitet und mit seinem Studium nichts anderes werden kann, dann setzt [...] so ein Mitleidseffekt ein - man lässt ihn drin, auch wenn er ganz schwach ist.
Aber zum NC:
ZitatWarum gibt es Mangelfächer? Weil die Fächer unattraktiv oder einfach sehr anspruchsvoll sind. Ich kann als Beispiel immer wieder anführen, dass sich bei der Uni sehr viele für das Lehramt Geschichte einschreiben und es dann viele Absolventen gibt. Daraus resultiert es auch, dass dort nur die Besten einen Ref-Platz bekommen (also wieder ein Argument gegen Leistungsschwache im Lehrerberuf). Bei den Naturwissenschaften als Lehramt gibt es nur ein paar Bewerber und höchstens mal 3-4 Absolventen pro Semster. Die bekommen sofort einen Ref-Platz.
Das Argument ist wohl eher, dass die Naturwissenschaftler ihre Qualität dadurch beweisen, dass sie ein extrem anspruchsvolles Studium schaffen, wobei als Beleg für den hohen Anspruch die geringen Absolventenzahlen dienen. Dagegen ist es gerade ein Zeichen für das fehlende Niveau anderer Fächer, dass sie massiv Studenten anziehen und Absolventen produzieren. Nun kann man sagen, dass der NC dies ausgleicht. Dem wird entgegen gehalten, dass es 1. um einen Zeitraum von 20 Jahren geht, wobei nur sehr bedingt NCs überhaupt existiert haben dürften, und 2. die regulierende Funktion von NCs so oder so begrenzt ist - denn sobald irgendwo Platz ist, greift kein NC.
Diese Argumentation dürfte für die Vergangenheit vermutlich nicht so leicht zu wiederlegen sein, auch wenn es jetzt anders aussieht.
ZitatWie koennen sie es wagen nicht von Anfang an ganz tolle Lehrer zu sein.
Nun ja, fair bleiben:
ZitatDer Erziehungswissenschaftler erfasste Zufallsstichproben von 1100 ausgewählten Studierenden an Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg. Seit 1995 befragte er die Lehramtsanwärter zu Beginn des Studiums, nach sechs Semestern, am Ende des Referendariats und nach etwa vier Jahren im Beruf.
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Hier dasselbe noch einmal anders:
http://www.spiegel.de/unispiegel/job…,542780,00.html
Da geht es auch um den NC und damit Dein Argument, elli, zu dem ja durchaus Plausibles gesagt wird.
Jedenfalls verzichte ich jetzt auf Berichte aus eigenen Universitätserfahrungen und merke nur an, dass sich mir jedesmal die Nackenhaare aufstellen, wenn ich Professoren zu den Themen "Arbeiten" oder "Faulheit" sprechen höre. Hier sind oft doch sehr große Defekte in der Eigenwahrnehmung am Werk.
Interessant finde ich folgendes:
ZitatUnd wie sorgt man dafür, dass sie der Schule mit voller Arbeitskraft zur Verfügung stehen? Denn heute arbeiten 50 Prozent aller Lehrkräfte nur Teilzeit, an manchen Schulen sind es bis zu 80 Prozent.
Das ist natürlich suggestiv formuliert, denn der Durchschnitts-Spiegel-Leser wird nun denken: Bezahlt wird Vollzeit, gearbeitet Teilzeit - faule Säcke. Aber gemeint ist sicherlich: Teilzeitbezahlung, Teilzeitarbeit. Nur: Weshalb ist das ein Problem?
Die Antwort dürfte m. E. sein, dass Rauin einem romantischen Berufsbild anhängt, das im Übrigen gerade im Beamtengesetz (!) festgeschrieben wird. Demnach müssen Lehrer sich mit ihrer ganzen Existenz ihrem Beruf widmen. 60-Stunden-Woche für alle, aus innerer Überzeugung! Was ist es überhaupt für eine Vorstellung, jeder müsste für seinen Beruf "brennen"?
Und da sind wir gleich beim zweiten Punkt:
ZitatDa wir keine Vergleiche haben, sind wir gerade dabei, Parallelstudien für andere Berufe zu machen, um zu sehen: Wer studiert das, wie studiert man es und mit welchem Engagement?
Mikael: Dass Du Rauin konkrete Interessen unterstellst, halte ich übrigens für eher verschwörungstheoretisch. Die öffentliche Schule ist nach wie vor völlig ungefährdet. Wenn es um etwas gehen kann, dann wohl eher um direkte oder indirekte Gehaltskürzungen.
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Zitat
Ich versuche gerade zu begründen, warum ich ein Hörspiel mit ener Klasse aufnehmen will. Im Grunde ist das ja eine Untersuchung zur Wirkung von Sprache. Aber ich bekomm den Dreh nicht.
Du willst
- die Schüler zu eigener Tätigkeit motivieren.
- ihnen bewusst machen, was für kreative Potentiale sie besitzen, so ihr Selbstvertrauen stärken und sie ermuntern, sich auch in Zukunft kreativ zu betätigen.
- soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit an einem konkreten Arbeitsprojekt einüben und zugleich verdeutlichen, dass unterschiedliche Schüler unterschiedliche Stärken haben, die zusammen erst ein künstlerisches Produkt ergeben.
- die Sensibilität für die Wirkung gesprochener Sprache erhöhen und verdeutlichen, wie diese Wirkung durch weitere auditive Komponenten modifiziert werden kann.
- einen Einblick in die komplexen Prozesse vermitteln, die medialen Produkten zugrunde liegen, die die Schüler täglich in Radio und Fernsehen konsumieren, und so die Medienkompetenz der Schüler stärken.
- die Sensibilität für Mediendifferenzen stärken, in dem Du den Sprung vom gedruckten Text zum Hörspiel erlebbar machst.
- auch Begabungen Raum geben, die im alltäglichen Schulunterricht nicht oder zu wenig zur Geltung kommen.M. E. gehört in eine didaktische Analyse alles, was jemandem an Begründungen dafür einfällt, dass er einen Unterricht so plant, wie er ihn plant. Die Begründungen können dabei ruhig erfunden sein. Darauf kommt es nicht an. Nimm Dir in Zukunft einfach einen bestimmten Raum in Deinen Entwürfen (eine DIN-A-4-Seite z. B.) und arbeite so lange, bis sie voll ist. Wenn Dir Ideen fehlen - es gibt doch eine Menge didaktische Fachliteratur, in der man sich schlau machen kann.
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Hallo,
ich weiss nicht genau, um was für eine Art Mitarbeit es Dir geht. Selbst an irgendwelchen Lehrwerken mitarbeiten tue ich auch nicht. Ein Bekannter von mir arbeitet aber bei einem Deutschbuchverlag, und von dem, was er bruchstückhaft erzählt, scheint es mir i. d. R. so auszusehen:
(1.) "Stellen" in dem Sinne gibt es nicht, sondern eher Autorenverträge. Die werden wohl nicht ausgeschrieben, sondern zwischen Verlagen und Leuten ausgehandelt bzw. zwischen den Herausgebern der Lehrwerke und den Autoren.
Natürlich haben die Verlage auch festangestelltes Personal, aber das arbeitet nicht gleichzeitig noch in der Schule.
(2.) Direkt vor Ort muss der Verlag nicht unbedingt sein. Warum auch?
(3.) Ob es irgendwelche Ermäßigungen von Schulseite gibt, ist mir nicht bekannt, aber es würde mich eher wundern. Es gibt ja i. d. R. noch nicht einmal Ermäßigungen für besondere Aufgaben IN den Schulen, weshalb sollte es Ermäßigungen für Privataktivitäten geben (und was ist eine Autorschaft letztlich anderes)?
Unter uns
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Liebe Feenstaubflocke,
ich denke, ich habe meinen Standpunkt klargemacht. Dazu gehört auch:
ZitatIch persönlich fände es trotzdem besser, wenn nicht jede verunglückte Formulierung sofort dazu führt, dass man Verhaltensdiskussionen beginnt, hinter denen das eigentliche Problem völlig verschwindet.
Was erwartest Du nun? Du stellst eine Grammatikfrage, die auch aufgrund fehlender Informationen (nämlich, dass Deine Mentorin dies oder jenes gesagt hat) mindestens kurios erscheint (wenn ich die "Verwechslung" von Subjekt und Genitivobjekt mal so nennen darf).
Du findest meine Antwort arrogant und fängst gleich an, mir fehlende "Menschlichkeit" zu unterstellen. Was dabei völlig fehlt, ist eine Beschäftigung mit dem Problem, über das wir eigentlich reden. Ich gehe darauf nicht ein.
Auf meine Erklärung am nächsten Tag hin verlangst Du weitere Erklärungen. Meine Antwort auf Deine Frage nach dem Genitivobjekt umfasst ungefähr so viele Zeilen wie Deine gesamten Beiträge im eigenen Thread. Vielleicht soll man die Ansprüche an andere einfach nicht übertreiben.
Mein Vorschlag wäre: Lassen wir es gut sein und Schwamm drüber. Ich hätte vielleicht gleich auf Deine Frage reagieren sollen, gut. Aber ich sehe keinen wirklichen Grund, die ganze Sache noch weiter hochzuspielen. Ausser: Es geht um Grammatik.
Nette Grüße
Unter uns -
Hallo,
ich würde mir vor allem klar machen, dass Pädagogik und Didaktik Felder sind, in denen kein einheitlicher Sprachgebrauch existiert. Was der eine "Modell" nennt, nennt der andere "Theorie", und wo die "Methodik" anfängt und aufhört, weiß sowieso keiner.
Für die Prüfung wäre es deshalb wichtig, dass Du Deinen (!) Gebrauch der Begriffe so klärst, dass Du ihn gegenüber den Prüfern begründen kannst. Das kann z. B. so aussehen, wie Ambrador vorschlägt. Oder Du übernimmst eine Unterscheidung zwischen "Theorie" und "Modell" aus EINER Deiner Quellen - dann musst Du in der Prüfung nur darauf hinweisen, woran Du Dich orientierst und dass insgesamt der Sprachgebrauch unterschiedlich gehandhabt wird.
Normalerweise finden Prüfer es doch immer toll, wenn jemand Metareflexionen einbaut und z. B. sagt: "Die Begriffe Methode und Theorie werden natürlich nicht einheitlich verwendet. Den Konstruktivismus z. B. nenen xx Theorie, xy Methode. Ich orientiere mich hier an zz, aber mir ist klar, dass man das nicht verabsolutieren kann."
Gefährlich wird es nur, wenn Du einen Prüfer hast, der in diesem Bereich einen Tick hat, weil er z. B. seit 30 Jahren damit beschäftigt ist, den "richtigen" Begriff von "Theorie" durchzusetzen und zu verteidigen. Das solltest Du dann schon wissen, aber wenn Du so am Überlegen bist, ist das wohl eher nicht der Fall.
Viel Glück!
Unter uns
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