Beiträge von unter uns

    Danke, Eliah! Es ist wohl klar, dass ich hier nicht das Stellen von Fragen unterbinden will - sonst hätte ich die Frage auch kaum beantwortet.

    Die Sache mit der Grammatik war Ernst gemeint, nicht herablassend. Die Formulierung war natürlich missverständlich. Ich persönlich fände es trotzdem besser, wenn nicht jede verunglückte Formulierung sofort dazu führt, dass man Verhaltensdiskussionen beginnt, hinter denen das eigentliche Problem völlig verschwindet.

    Zitat

    Darum geht es mir ja: Meine Mentorin sagte, dass es sich um ein Genitivobjekt handelt. Das kam mir recht komisch vor, weswegen ich hier nochmal nachfragen wollte.

    Ah, jetzt wird es klarer. Das habe ich noch nie gehört, und auch das ist mir völlig neu:

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    Wobei ich bzgl. der Benennung von "des Stadtrates" anmerken möchte, dass dieses Attribut an der GS einer Freundin den Schülern als Genitivobjekt verkauft wird.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den Kindern einen Gefallen tut, wenn man ihnen einen Begriffsgebrauch beibringt, der völlig unüblich ist. Ich sehe auch den Gewinn nicht, den man hat, wenn man "des Stadtrats" zum Genitiv-Objekt macht. Ausserhalb (macher) Grundschulen dürfte man auf diese Einordnung jedenfalls eher selten treffen.

    Was ein Objekt ist, ist jedenfalls relativ gut feststellbar, und auch Grundschüler bekommen sicher mit, dass "Die Sitzung" und "des Stadtrats" zusammengehören.

    Es ist sicher schon anspruchsvoll genug, z. B. Objekte und adverbiale Bestimmungen zu unterscheiden - man muss nicht auch noch anfangen, Objekte und Attribute zu vermischen, um sie hinterher mühsam wieder auseinanderzuziehen.

    Man wird doch immer wieder überrascht.

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    Die Sitzung des Stadtrats dauerte den ganzen Tag.


    Kann mir jemand sagen, ob "Die Sitzung des Stadtrats" das Genitivobjekt ist?

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    "Feenstaub...", du brauchst dir keine Grammatik zu kaufen.

    ICH würde mir eine Grammatik kaufen.

    Zitat

    ? Ich dachte, die Satzglieder müssen auch bei der Umstellprobe alle alleine stehen können?

    Wie meinen?

    "Die Sitzung des Stadtrats" ist Subjekt, "des Stadtrats" ist dabei Attribut, nämlich Genitivattribut.

    GenitivOBJEKTE gibt es nur noch sehr selten, z. B. in:

    Wir gedenken DER TOTEN.

    Zu sehen, wenn man es verschiebt:

    DER TOTEN gedenken wir.

    Möglich wäre auch ein Genitivobjekt mit Genitivattribut:

    DER TOTEN DES LETZTEN KRIEGES gedenken wir.

    Zu sehen daran, dass alles nur gemeinsam verschoben werden kann. Ebenso ist es bei "Die Sitzung des Stadtrats", denn

    Die Sitzung den ganzen Tag dauerte des Stadtrats.

    ist offenbar falsch.

    Vielleicht kaufst Du Dir Montag eine Grammatik?

    Lustig, ich denke seit einigen Monaten (ab und zu) auch darüber nach, mir solch eine Grammatik anzuschaffen, und hatte erst heute ein Gespräch darüber.

    Empfohlen wurde mir: Von Klett: Grammatik des heutigen Englisch.

    Das ist die zweisprachige Ausgabe.

    Das ganze existiert auch einsprachig unter englischem Titel. Einfach mal bei Amazon gucken.

    Es gibt Themen, zu denen es nichts bzw. nur wenig Material gibt. Vielleicht gehört Deins dazu? In dem Fall würde ich versuchen, Kontakt zu einigen Schülerzeitungen aufzunehmen und durch Interviews Material zu bekommen.

    Hierzu vielleicht noch folgende Idee: Der "Spiegel" prämiert ja seit einigen Jahren (oder schon länger?) Schülerzeitungen. Wenn Du die entsprechende Berichterstattung recherchierst, findest Du vielleicht Hinweise zu Konzepten - und jedenfalls Namen von herausragenden Schülerzeitungen, an die man sich eventuell mal wenden kann?

    Ansonsten: Wirklich mal in pädagogischen Zeitschriften gucken.

    C=chaotisch (vielleicht mit positivem Attribut: chaotisch liebenswert, chaotisch kreativ...)
    D=denkend, doll, durchschlagend
    J=Juni..., Juli... (bei Geburtstagen im selben Monat ;-))
    M=mitfühlend, mithelfend, mutig
    O=organisiert
    V=vital, vielseitig, verlässlich, vantastisch ;). Voll Kraft/Freundlichkeit...

    Yes, endlich mal wieder Feuer in der Bude! Ich muss ehrlich sagen, dass mir im Forum schon langweilig wurde und ich anfing, mich nach den Zeiten zurückzusehnen, als Querulaten-Invasion herrschte! Womit ich momentan niemanden als Querulanten bezeichnen möchte, sondern nur sagen will: Es ist fast wieder so amüsant wie zu Zeiten als...

    Und dabei gibt es gleich einen ganzen Stapel interessanter Aspekte.

    blumenfreund - ich kann mich Meike. nur anschließen, was Du uns sagen willst mit Deinen Notengebungs-Erläuterungen erschließt sich mir nicht bzw. erscheint mir ziemlich dubios, wenn Du damit das meinst, wonach es klingt.

    ABER ich würde Dir doch darin zustimmen:

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    So witzig ist das nicht. Studien besagen, dass oft nicht gerade die besten Schüler Lehrer werden. Dieses Eindrucks kann man sich während des Studiums auch nicht immer erwehren. Das kann an der Hauptschule vielleicht sinnvoll sein. Am Gymnasium sollte das nicht so sein.

    Das scheint mir in der Tat ein reales Problem zu sein. Es reicht nicht zu sagen, Spitzenqualifikationen seien an der Schule unnötig. Die Schule steht wie jede Institution in einem Wettbewerb um Personal, und das dieser Wettbewerb offenbar nicht angenommen wird bzw. jedenfalls nicht erfolgreich angenommen wird, ist m. E. in seiner Tragweite gar nicht zu überschätzen.

    Dabei muss man sich natürlich davor hüten, die Dinge in der Schule schwarz zu malen. Ich habe auch einige universitäre Jahre (in den Geisteswissenschaften) hinter mir, und was ich dort an Verkommenheit und intellektueller wie charakterlicher Verwahrlosung erlebt habe, kann wohl keine Schule überbieten. Ich muss jedesmal lachen, wenn ich Worte wie "Eliteförderung" o. ä. lese. Immerhin konnten die Leute an der Uni, wenn sie auch sonst nichts konnten, aber ihre Interessen vertreten. Selbst - oder sogar: gerade - dafür reicht es an der Schule offenbar nicht mehr.

    Die verheerenden Konsequenzen sieht man ja regelmäßig, ich zuletzt auf der Vorstellung einer bedeutenden Gesamtschul-Gewerkschaft an meinem Seminar, wo ein Funktionär eben dieser Gewerkschaft seine 30 Minuten im Wesentlichen nutzte, um sich als persönlich in jeder Hinsicht inkompetent bis schwerbehindert zu erweisen. Die zahllosen Lehrer, die als Karikaturen ihres Berufsstandes durch die Welt irren, prägen nun einmal die öffentliche Wahrnehmung.

    Lustig auch die Fragerunde mit dem Personalrat am Beginn des Refs vor über 100 Referendaren. Die ersten vier Fragen waren sinngemäß: Wie ist es mit Beurlaubung, wie oft kann ich fehlen, wie funktioniert die Krankschreibung, wie ist es mit Nebentätigkeiten?

    Abgesehen davon war ich selbst ein Spitzenschüler, zumindest in der Oberstufe, aber mit hohen Fehlzeiten und einer Tendenz zu konfrontativem Verhalten.

    Ich bin heute aber fern davon, das zu glorifizieren, und ich glaube auch nicht, dass ich mich deshalb besonders gut in Schüler "hineinfühlen" kann bzw. genauer: ich glaube nicht, dass solche Einfühlungen im Zweifelsfall mein Handeln bestimmen. Ich will, dass der Unterricht läuft. Es stimmt zwar, dass mich manche Dinge kalt lassen, über die Kollegen sich offenbar erregen. Ich verstehe, glaube ich wenigstens, die psychische Not, in der manche Kinder stecken. Andererseits stimmt aber auch, was der Kleine Grüne Frosch schreibt, nämlich, dass ich bereit bin, Leute abzustrafen, die so sind, wie ich einmal war. Das ist vermutlich in der Disposition der Menschen und im System angelegt. Ein paar durchsoffene Nächte mit 18 ändern nichts daran, dass einem bestimmte Menschen so (un)sympathisch sind wie allen anderen auch, und das oft ohne eigene Schuld. Und wo die mündliche Beteiligung (wie noch zu meiner Schulzeit) 50 Prozent zählt, muss man eben eine 1 im Schriftlichen haben, um auf eine 3 zu kommen, wenn man nicht spricht. Daran ändert auch die 3,3 des Lehrers im Abi nichts.

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    Ich könnte mir vorstellen, dass das Gefühl, dass man aufgrund eigener Erfahrung manipulierbar ist bzw. sein könnte, eine nachhaltigere Wirkung erzielt als das nüchterne Feststellen aufgrund von Spekulationen, die auf Analyseergebnissen bzw. geschichtlichen Fakten basieren.

    Ja, da stimme ich vollkommen zu! Man müsste aber wohl, um bestimmte Gefühle zu erzeugen, für eine klare "Rahmung" sorgen. Also gleich sagen: Wir machen nun ein Experiment, wir wollen einmal sehen, wie sich das anfühlt - wenn man marschiert, dazu singt etc.

    Da wir ja nicht mehr im Jahr 1933 leben, ist eine solche Rahmung ohnehin nötig, da man von sich selbst ja abstrahieren muss, um sich eine historische Situation vorstellen zu können (aus der man DANN wieder Rückschlüsse für die Gegenwart ziehen kann.)

    Allerdings dürfte man auch mit entsprechender Ansage u. U. Probleme bekommen, wenn man Schüler singen und den Hitlergruss zeigen lässt.

    Nun, das Experiment hat doch ganz wunderbar funktioniert!

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    Als eine Schülerin sich weigerte, habe der Lehrer zu ihr gesagt, sie solle mitmachen. [...]

    Einige Schüler beschwerten sich bei der Schulleitung. Direktor Burkhard Leimbach hörte sich daraufhin beide Seiten an, er informierte die Behörde und leitete ein Disziplinarverfahren gegen den Lehrer ein.

    ...natürlich nur, wenn es ergebnisoffen sein sollte. Dann hat der Lehrer nämlich herausgefunden, dass das mit der Manipulation offenbar nicht so einfach ist, wie man in der Schule manchmal lernt. Nur dumm, dass der Lehrer nicht daran gedacht hat, dass seine Klasse womöglich NICHT in eine Gruppe jubelnder Nazis mutiert - egal, ob mit oder ohne Musik.

    Ich finde jedenfalls: Ein bemerkenswerter Ausgang der Sache, der für den Lehrer natürlich unangenehm ist. Aber es ist immer noch das eine, solche Lieder zu besprechen und festzustellen, dass sie von der Melodie und dem Text mitreißend wirken können, und das andere, sie kommentarlos zu singen (singen zu lassen).

    Zitat

    Es gibt im Englischen keinen Akkusativ, da englische Substantive nicht flektiert werden. Man redet vom direct object (das ist hier z.B. "I like apples.") und dem indirect object. (z.b. "She gave me the apples.")

    Ja, stimmt natürlich. Falls Du doch "Akkusativ" schreibst, werden Dir großzügige Menschen wohl nicht den Kopf abreissen, aber DO ist jedenfalls besser!

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    Musst du das nicht eh mit einer Literaturquelle (Grammatikbuch) belegen, indem das drin steht?

    Würde ich auf einem so basalen Level für nicht nötig halten.

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    Wenn Du nach dem Ref keine Stelle findest, einen anderen Beruf ergreifst oder nur angestellt wirst, wird Dich keine private KV versichern, weil Du zu wenig verdienst. In diesem Fall muss dich die Gesetzliche wieder nehmen.

    Wobei dann gilt, dass Du einen Vertrag bei der Privaten "ruhen lassen" und ihn wieder aktivieren kannst, falls Du - nach einer Zeit als Angestellte - doch noch verbeamtet wirst - was nach einer eventuellen Durststrecke von ein oder zwei Jahren wohl oft der Fall ist. Du kannst also eigentlich nicht viel falsch machen, wenn Du Dich für 24 Monate privat versicherst, zumal Du in der Zeit richtig sparst. Wenn Du unsicher bist, lass Dich beraten.

    Antwort aus dem Stand:

    Zitat

    Stimmt es, dass in der Frage aus syntaktischer Sicht Do das Hilfsverb, you das Subjekt, like das Vollverb und die Frucht das Akkusativobjekt ist?

    Das stimmt.

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    was sind da Yes bzw. No?

    Adverb? Partikel?

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    Wann ist you ein personalpronomen?

    Immer (wenn man von eher obskuren Sonderfällen absieht wie: "Ich bot ihm das Du an"). Oder nicht?

    Hallo,

    hatte gestern erst Besuch von zwei Versicherungsmenschen.

    Es läuft so: Wenn Du im Ref. bist, wirst Du verbeamtet und bekommst dann Beihilfe. Du KANNST Dich gesetzlich versichern, aber fast alle versichern sich privat, da Du damit im Monat ca. 100 Euro sparst - so um den Dreh.

    Ich weiss nicht, ob Du JETZT für ein halbes Jahr in die Gesetzliche zurück kannst, vermutlich nicht (?). Jedenfalls würde ich mich, wenn nicht, für das halbe Jahr zu 100% versichern, auch wenns nicht billig ist.

    Allerdings lohnt sich eventuell ein Anruf bei der Privaten, bei der Du jetzt bist. Wenn Du Ihnen die Lage schilderst, dass es um 6 Monate gehst, Du danach vieeele Jahre bei ihr bleiben willst usw., lässt sich vielleicht (!) noch ein klein wenig am Beitrag drehen.

    Viel Glück
    Unter uns

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    Wie kommt es, dass bei Diskussionsrunden zum Thema Bildung im TV regelmäßig Vertreter der Kultusbürokratie, Vertreter der Wirtschaft und der Eltern anwesend sind und so die Möglichkeit erhalten, ihre Ansichten aus ihrer jeweiligen Sicht kundzutun, aber niemals bzw. nur in ganz wenigen Ausnahmefällen Vertreter der Lehrerschaft? Ich meine „richtige“ praktizierende Lehrer, die täglich mehrere Stunden in der Klasse stehen und das umsetzen müssen, was „von oben“ verordnet“ wurde.

    Das kommt daher, dass in Deutschland etwas existiert, was man als "duales System" bezeichnen könnte ;). Dies bedeutet, dass die im Bildungssystem wirklich Arbeitenden und die Repräsentanten des Bildungssystems nicht identisch sind. Dies gilt nicht nur in einem faktischen Sinne, also in den Sinne, dass niemand gleichzeitig Lehrer und Bildungsforscher bzw. -politiker ist (was auch ein bisschen viel verlangt wäre).

    Es gilt auch in dem Sinne, dass die Qualifikationswege mehr oder weniger strikt getrennt bleiben. Wer Bildungsforscher werden will oder im Ministerium Karriere machen möchte, muss andere Qualfikationen haben als der, der Lehrer sein will. Wenn jene Leute, die als Repräsentanten des Bildungssystems oder als Experten für das Bildungssystem im TV auftreten, überhaupt Zeit in der Schule verbracht haben, dann so kurz wie möglich, zwei, drei, vielleicht vier Jahre.

    Wer in Deutschland aufsteigen will und mitreden möchte, verlässt den alltäglichen Unterricht, und zwar so rasch wie möglich. Die gelegentlich bemerkte "Flucht aus dem Klassenzimmer" eben. Das ist aber nicht nur in der Schule so. Wie sagt man so schön: "Die einen arbeiten. Die andern machen Karriere." Wenn ich mit Leuten rede, die in "der Wirtschaft" arbeiten, ist es da auch nicht unbedingt anders.

    Hallo,

    "Der gelbe Vogel" ist nett, ob er für eine 6. Klasse taugt, weiss ich aber nicht.

    Eben habe ich per Post bekommen: Karlijn Stoffels: Mojsche und Rejsele.

    Das wäre genau Dein Thema und nicht so abgegriffen! Auch da weiss ich aber nicht, ob es für eine 6. Klasse taugt. Ich muss es jetzt aber lesen - wenn Du Dich noch nicht entschieden hast, kann ich berichten!

    Unter uns

    So, noch eine Aktualisierung: Der Verlag gibt als Altersangabe an: Ab 13. Ist also vielleicht leider noch zu schwer...

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    Nun meine Idee: 1. Staatsexamen in anderem Bundesland machen und zum Ref dann wieder nach Bayern.

    Nette Idee, aber ich persönlich glaube nicht, dass das geht. In jedem Fall gilt für BW, dass man nicht mit unzulässigen Fächerkombinationen (mind. vor einigen Jahren war das etwa noch: Deutsch/Philosophie) ins Referendariat gehen kann. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Bayern großzügiger sind.

    Nun, vielleicht gibt es eine kleine Chance, da Spanisch offenbar überall Mangelfach ist.

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    Leider konnte ich bis jetzt keinen finden, der mir sagen kann, ob das geht. Hat jemand Erfahrungen oder weiß was darüber?

    Vielleicht sprichst Du mit den falschen Leuten. Vielleicht redest Du einfach mal mit den zuständigen Stellen an Deiner Uni oder rufst im Ministerium an?

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