Nj magister schrieb ja auch, dass Fehler in der Orthographie / Grammatik ihn bereits vor dem Vorstellungsgespräch negativ beeinflussen.
Aber letztlich ist es (zumindest in NRW) so, dass die Komission, alle Bewerber, die die gesuchte Fächerkombi / das gesuchte Anforderungsprofil vorweisen können, bis zu einer bestimmten Ordnungsgruppe vorgeladen werden müssen.Aber die Bewerber, die bereits beim Durchblättern der Unterlagen negativ auffalllen, schlechtere Chancen beim Vorstellungsgespräch haben, als ein Kandidat, der sich sehr viel Mühe gegeben hat. Ich habe aber auch erlebt, dass die äußere Form der Bewerbungsunterlagen super war und auch die Noten / Qualifikationen vielversprechend waren, aber der Kandidat beim Vorstellungsgespräch eher schlecht vorbereitet war.
Wie Magister bereits schrieb, erstellen die Schulen bereits vor dem Vorstellungsgespräch ein Ranking (Noten, Fächerkombi, ggf. dienstliche Beurteilungen, besondere Qualifikationen, wie passt Bewerber vermutlich ins Schulprofil?). Man darf aber nicht vergessen: Wenn eine Schule gerne einen Ref "behalten" möchte, wird die Stelle für diesen Ref speziell ausgeschrieben, sodass er von Anfang an auf Rankingplatz 1 steht.
Das Vorstellungsgespräch ist mindestens genauso wichtig (wenn nicht sogar wichtiger) als das reine Anschreiben. Wenn ein Kandidat auf konkrete Fragen, die sich auf das Schulprofil beziehen, nur dürftig antworten kann (da er sich überhaupt nicht mit der Homepage beschäftigt hat), ist dieses - so mein Eindruck - ein K.O-Kritierium, ebenso wenn er wenig selbstbewusst oder überheblich auftritt.