Beiträge von Flipper79

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    Original von Micky
    Das ist meines Erachtens ein Fehler im System - Mathe Sek.II ist extrem anspruchsvoll und ich bin mir nicht sicher, ob das für den Schuldienst alles so nötig ist, was da im Studium verlangt wird, ebenso in Chemie und Physik. Wir haben viele Quereinsteiger in diesen Fächern und die haben meist von Didaktik keine Ahnung.

    Da hast Du Recht Micky. Was ich im Mathe- und Physikstudium an Theorie (von den wenigen Didaktikseminaren und meinetewegen auch von den SI- Veranstaltungen, die wir besuchen mussten, abgesehen), brauche ich im Schuldienst gar nichts (Mathe) oder verschwindend wenig (Physik). Das einzige was man an der uni lernte war das selbstständige Arbeiten und das Einarbeiten in unbekannte Materie innerhalb kurzer Zeit.
    Im Ref kam erst mal der Praxisschock.

    Lg Flipper

    Bei meiner PKV kommt die Rückerstattung von alleine und wenn man mit den Rechnungen zur Geschäftsstelle geht oder diese einschickst, rechnen die auch aus, ob es für dich günstiger ist einen Antrag auf Erstattung der Rechnungen zu stellen oder auf die Rückerstattung zu warten. Ok vll. musst du die Unterlagen da lassen, aber bei mir bieten sie diesen Service. Ich bin bei der Debeka.

    lg Flipper

    Eigentlich nicht. Allerdings ist Bildung bekanntlich Ländersache und in NRW sieht es anders aus als in Niedersachsen oder in einem anderen BL.

    In NRW kann man über Verena (Onlineportal) auch als Student nach einer Vertretungstätigkeit suchen (Stellen sind dort ausgeschrieben). Man bewirbt sich dort einfach an der Schule. In NRW brauchtm an auch keine Zusatzquali.

    Erkundige dich doch einfach mal beim Schulamt / eurer Bezirksregierung / eurem Schulministerium (ggf. dortige HP) oder google mal nach Vertretungsstellen in RLP.

    Lg Flipper

    Kennt jemand den Film "Gegen die Wand"? Würde den Film mir ggf. kaufen und in meinem Pädagogikurs im Rahmen des Themas "Erziehung in verschiedenen Kontexten" zeigen. Bevor ich jedoch diese Ausgabe tätige, würde ich ganz gerne wissen, ob der Film gut und empfehlenswert ist (auch aus Sicht der SuS).

    Lg Flipper

    Wenn du eine Befragung an einer Schule durchführen möchtest, bedeutet es sehr viel Aufwand:

    - Schulleitung um Erlaubnis fragen
    - Wenn SuS noch minderjährig sind: deren Erziehungsberechtigten um Erlaubnis fragen (schriftlich. Eltern müssen ihr Einverständnis schriftlich geben)
    - Wenn SuS volljährig sind: SuS müssen schriftlich ihr Einverständnis geben.

    Außerdem sollt bei der Befragung der SuS gewährleistet sein, dass
    a) Schüler verschiedenen Alters
    b) Schüler verschiedener Schulformen befragt werden.

    (um aussagekräftige Resultate zu erhalten)

    Altersheim-Befragung:

    - Leiterin des Altersheims um Erlaubnis fragen.

    Rechne aber auch damit, dass gerade SuS in Umfragen gerne Angaben machen, die nicht der Wahrheit entsprechen (kommt auf die Art der Befragung an).

    Lg Flipper

    Gegen auswendig lernen kann man glaube ich nichts machen. Ist für dich als Deutschlehrerin zwar nicht erfreulich, aber nun gut! Nur wenn er die Textvorlage dabei gehabt hätte, wäre es ein Täuschungsversuch.

    Fakt ist: Wenn ein Täuschungsversuch erst im Nachhinein rauskommt, darfst du die Arbeit auch ungenügend nennen bzw. entscheiden, wie du weiter vorgehst. Ich weiß jetzt nur nicht, wo das steht.

    Ich würde an deiner Stelle mit der Schulleitung und dem Schüler sprechen. Den Schüler knallhart darauf ansprechen. Im Zweifelsfall einmal kurz mündlich antesten (Stoff abfragen). Wenn er da ins stottern kommt, kannst du ihm den Täuschungsversuch eventuell nachweisen (fall er es echt nur abgeschrieben hat). Andere Alternative: Handelt es sich um ein Lektürentext? GGf. könntest du dir die Lektüre zeigen lassen. Bekanntlich kritzeln SuS da gerne etwas rein.

    Ansonsten gilt: Schüler beim nächsten Mal im Auge behalten / nach vorne setzen / durch die Reihen gehen (mach ich auch oft).

    LG Flipper

    Suchst Du einen Fragebogen oder möchtest du, dass dieser ausgefüllt wird?
    Im Fall Nr. 1 kann das Desinteresse darin liegen, dass niemand die Zeit dafür hat.
    Im Fall Nr. 2 kann das Desinteresse darin liegen, dass viele USer schon eher negative Erfahrungen mit Fragebögen gemacht haben. Zumal wenn man nur ganz grob weiß, um was es geht. Vielleicht ist es für viele schon eine Hemmschwelle sich bei einem komplett unbekannten User per Mail zu wenden. Wäre es nicht vielleicht sinnvoller, den Link zu dem Fragebogen hier einzustellen, damit man weiß, wie der Fragebogen überhaupt aussieht?
    Vll. liegt es auch an zu wenigen EWG / ZWG Lehrern hier im Forum.


    LG Flipper

    Zitat

    Original von Klassenclown
    Ich kann nur sagen: Ich unterrichte meine Fächer gerne, möchte sie nicht tauschen und habe vielleicht etwas weniger Freizeit als Lehrer mit anderen Kombis, aber immernoch ausreichend. Ich denke, dass es einen nur lähmt, wenn man sich ständig beschwert - ich weiß, ich werde hier bald böse Einsprüche ernten

    Jup Klassenclown, richtig! Und jeder Lehrer - egal welche Fächerkombi er hat - sollte sich mindestens einmal in der Woche Zeit für sich nehmen und mal nichts für die Schule machen (sei es den im ersten Thread geannten Weihnachtsmarktbesuch, sei es ein Film im Kino oder auf dem heimischen Sofa, sei es ein Spaziergang, sei es etwas anderes). Zur Not müssen die Schüler eben etwas länger auf die Rückgabe der Klassenarbeiten warten. Kann auch sein, dass ich Kritik ernte, aber sei es drum!

    Zitat

    Kollegialität heißt für mich, nicht ständig zu vergleichen und in Abrede zu stellen, was der andere leistet. Es heißt vielmehr, dass ich - wenn ich mal über Korrekturen jammere - Trost von meinen Mathekollegen erwarte, ohne dass die mir aufrechnen, was sie leisten. Und umgekehrt würde ich auch nie einem Mathekollegen, der gerade viel Arbeit hat, entgegnen: "Stell dich nicht so, mit Deu/En kann ich darüber nur lachen."

    zumal eine solche Haltung nur das Klima im Lehrerzimmer zerstören würde (damit mene ich nicht, dass die Sprachler auch mal jammern dürfen).

    Lg

    Zitat

    Original von Maria Leticia
    Daher halte ich es für problematisch, allein die Anzahl der Klassenarbeiten und Klausuren als Indikator für Arbeitsaufwand heranzuziehen.

    Naja aber in Niedersachsen wird wohl auch das Fach Physik ncht im gleichen Umfang (Anzahl der Wochenstunden) unterrichtet wie das Fach Deutsch oder Englisch. Ergo hat ein Physikkollege entsprechend mehr Lerngruppen und entsprechend mehr Korrekturkurse. Gut, eine Mathearbeit in der Sekundarstufe I kann ich vielleicht schneller korrigieren als eine Deutscharbeit. Aber in der Oberstufe erhöht sich der Korrekturaufwand schon. Und viele Kollegen sind sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der Sekundarstufe II eingesetzt. Und besagter Mathekollege hat dann vielleicht noch mehrere Physikkurse (wie Kollege Moebius).

    Und eine komplette Arbeitszeitgerechtigkeit werden wir wohl nie hinbekommen und ist wohl auch Aufgabe von der Politik und den Stundenplanmachern (sprich Deutschkollegen z.B. in nicht so vielen Kursen einsetzen).

    Zitat

    Natürlich ist das wieder ein Partikularbeispiel, aber an meiner Schule geht die Verteilung der Korrekturkurse, insbesondere im Fach Deutsch in der Oberstufe, nach dem Prinzip "Heiliger St. Florian" d.h. es gibt diejenigen, die es jedes Mal mit Oberstufenkursen und Abitur trifft und auch mehrere (!), die immer nur Klasse 5 und 6 und maximal mal eine 8 machen. Da ist es also schon Essig allein mit Solidarität zwischen den Fachkollegen.


    Hier würde - wenn nicht schon geschehen - ein Gespräch in der Fachschaft helfen!

    Lg Flipper

    Zitat

    Original von Moebius
    Gerne noch mal für dich:
    80 % der Sek II Lehrer in Deutschland korrigieren ungefähr genau so viel wie du (wenn ich nur Physik unterrichten würde hätte ich 13 Lerngruppen mit 26 Korrekturen), Ausnahmen sind lediglich die Kurzfächler in NRW und die Leute mit den ganz wenigen Fächern, in denen tatsächlich überall weniger Arbeiten geschrieben werden und dafür eher praktisch bewertet wird. [...]
    In NRW müsste die "Lösung" übrigens meiner Meinung nach sein, dass in den Kurzfächern auch Arbeiten geschrieben werden müssten. Schon um die Vergeleichbarkeit mit anderen Bundesländern zu gewährleisten. Da hätten die Sprachler allerdings gar nichts von.

    Ich hätte nichts dagegen, dass in Physik auch in der Sekundarstufe I Klassenarbeiten geschrieben werden! Schon allein, um auch den stilleren Schülern eine chance zu bieten und zu gewährleisten, dass Schüler das Fach unterschätzen ("Ist ja eh nur ein Nebenfach")

    Zitat


    Ich hätte auch noch einen:

    "80 % der Sek II Lehrer in Deutschland korrigieren ungefähr genau so viel wie du" (Möbius)

    Das ist eine reine Behauptung! So kommen wir nicht weiter.

    (Vaila)

    Stimmt aber! Und mit Gejammer kommen wir auch nicht weiter Vaila! In der Oberstufe ist auch Physik / Mathe aufwändig zu korrigieren (v.a. wenn sich Schüler verrechnen und man alles durchrechnen muss (auch in den Folgeaufgaben). In Physik wird oft eine Beschreibung eines Experiments etc. verlangt. Auch in Mathe sollen bestimmte Rechneschritte begründet werden! Einfach abhaken geht nicht!

    Zitat

    Wie du 5 - 8 Korrekturen durch eine "persönliche Arbeitsauffassung" wegdiskutieren willst, zeigt mir, dass auch ein Mathematiker von einer Germanistin noch etwas lernen kann!

    (Vaila)

    Ich habe auch 6 Korrekturkurse! Aber das gehörtzu meinem Job! Mehrarbeit? Meinetwegen! Aber unbezahlte? Nö! Wir müssen als Lehrer 25 - 26 Wochenstunden arbeiten. Macht gerade mal 19,5 Zeitstunden. Hinzu kommen etwa 12,5 Wochen Ferien!
    Ein normaler Arbeitnehmer hat zum einen weniger Urlaub und zum anderen muss er mind. 40 Wochenstunden arbeiten. Gut, dafür muss er meist am WE / im Urlaub nicht arbeiten. Aber in unserer Arbeitszeit / unserem Gehalt ist eben auch die hier viel beschworene Mehrarbeit in Form von Korrekturen, Konferenzen, Vorbereitung inbegriffen! Und nein, ich schweife nicht vom Thema ab! Man sollte nur auch über den Tellerrand blicken können!

    Zitat

    Ich bin ja wohl nicht die Einzige, die die Ungerechtigkeit der Deputatsregelung in NRW anprangert. Ich habe diesen Thread bekanntlich nicht eröffnet. Vor kurzem gab es sogar eine Anhörung wegen der Arbeitszeitregelung im NRW-Landtag. Es handelt sich also nicht um meinen "persönlichen Kreuzzug". Du gibst außerdem selbst zu, dass es in anderen Bundesländern gerechter zugeht.

    Aber für die Rahmenbedingungen können wir nicht Vaila! Man kann ja schlecht in Physik verbindliche Klassenarbeiten vorschreiben. Wie gesagt ich würde Klassenarbeiten in den NEbenfächern begrüßen!

    Naja ich fürchte, eir kommen hier eh zu keiner Lösung!

    Lg Flipper

    Auch wenn in den Nebenfächern offiziell keine Klassenarbeiten geschrieben werden müssen, so schreiben doch die meisten Kollegen schrifliche Überprüfungen. Meist wird dieses in den Fachkonferenzen auch dringend empfohlen / als Obligatorik festgelegt, um zum einen Widersprüche zu vermeiden und andererseits um auch stilleren Schülern die Gelegenheit zu geben, ihre Leistung zu erbringen.

    Und nur die meisten Kollegen mit einem Nebenfach unterrichten auch ein Hauptfach, in dem Klassenarbeiten geschrieben werden. Zudem sind eigentlich alle Kollegen sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der Sekundarstufe II eingesetzt. Gerade in der Sekundarstufe II schreiben die Schüler oft auch in den Nebenfächern Klausuren.

    Bei Naturwissenschaftlern kommen oft auch noch diverse Sonderaufgaben (Sammlungsleitung, Gefahrestoffbeauftragte, Strahlenschutzbeauftragte) etc. hinzu. Solche Sonderaufgaben mache ich gerne und trotzdem tun sie sich nicht von alleine.

    Das Durchführen von Experimenten (und somit auch der Aufbau, das Ausprobieren) ist notwendig, um einen schülergerechten Unterricht durchzuführen.

    Ich als Naturwissenschaftlerin sitze auch oft in den Ferien, an den Wochenden, um Klassenarbeiten / Klausuren zu konzipieren / zu korrigieren.
    Anstatt mich jedoch über diese Mehrarbeit zu beschweren, so denke ich, dass es zu meinem Job gehört. Ich habe es mir ausgesucht.
    Und neben stressigen Zeiten, in denen alle Kollegen viel korrigieren müssen, gibt es auch "entspanntere" Zeiten, in denen nicht so viel anfällt.

    Anstatt auszurechnen wie viele Stunden ich mit Korrekturen, dem Aufbau von Experimenten etc. verbringe und neidisch zu den Kollegen blicke, die scheinbar eine geringere Korrekturbelastung haben als ich, verwende ich meine Kräfte lieber zum Wahrnehmen meiner Aufgaben. Zudem würde mich ein neidischer Blick auf Kollegen mit einem geringeren Korrekturaufwand auf Dauer nur zermürben.

    Leute, seht auch die Vorteile eures Jobs! Ich mache ihn jedenfalls gerne! Und an den Rahmenbedingungen (ungleiche Korrekturlast etc) können wir ohnehin nichts ändern! Nur die Politik könnte diese ändern (z.B. auch in NRW wie in Niedersachsen verbindlich vorschreiben, dass in allen fächern Klassenarbeiten geschrieben werden müssen). Bei Bedarf können auch die Kollegen, die an Schulen für die Stundenpläne zuständig sind, dafür sorgen, dass ein Englischkollege nicht 7 Korrekturkurse hat, sondern vielleicht nur 4 oder 5 und zun Ausgleich mehr Lerngruppen hat, in denen keine Klassenarbeiten in der Sekundarstufe I geschrieben wird. An meiner Schule
    wird darauf geachtet und nach Nöglichkeit auf die Wünsche von Kollegen hinsichtlich der Zuweisung von Lerngruppen Rücksicht genommen.

    Über diese Aspekte zu lamentieren bringt uns im Moment nichts. Sich darüber aufzuregen auch nicht! Es zermürbt nur und sorgt für böses Blut!

    Und schauen wir mal in die freie Wirtschaft oder meinetwegen auch zur Polizei / zu den Ärzten und Krankenschwestern ins Krankenhaus. Auch sie müssen oft viele Überstunden leisten, auch an Wochenenden. Und realistisch gesehen, stehen uns nicht mehr Urlaubstage zur Verfügung als einem normalen Arbeitnehmer. Ergo müssen wir auch in den Ferien / an Wochenden "arbeiten". Ich denke mal nicht, dass ihr gerne Nachtschichten schieben würdet oder im Schichtdienst arbeiten möchtet oder regelmäßig abends erst spät heim kommen möchtet. Ich kenne genügend Leute, deren Arbeitszeiten sehr hoch sind. Ein Kollege, der früher in der freien wirtschaft gearbeitet hat, genießt regelrecht die Arbeitszeiten (und darin sind die Korrekturzeiten etc. mit eingerechnet) an seiner Schule.

    Lg Flipper

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