Beiträge von icke

    Jetzt verwirrst du mich, aber die ist doch in den Falle korrekt.

    Sagen wir mal so: wäre sie korrekt hättest du das Schuhproblem nicht... (mach beim laut Lesen mal ein Pause bei dem Komma...).

    ( und danke für's nochmalige Erklären deines Standpunktes nach meiner letzten Mail. Zumindest habe ich jetzt so halbwegs kapiert, was du möchtest)

    Sie können eben noch anstecken und das ist sowohl bei den Tests als auch bei der Impfung leider vielen nicht klar, dass man damit die AHA-Regeln usw. nicht einfach weglassen kann, weil eben trotzdem noch ein Ansteckungsrisiko da ist.

    Dann doch lieber gar nicht öffnen, weder für Menschen mit Impfungen noch für welche mit Test?

    Dann braucht es aber auch keine weiteren Teststellen, denn dann kann eh keiner mehr einkaufen... (außer im Supermarkt etc.)

    Ganz ehrlich: ich habe es aufgegeben... ich werde nie herausfinden, was genau du eigentlich möchtest.

    Ich kann es total verstehen, dass du genervt bist über die unzureichenden Testmöglichkeiten bei dir vor Ort und auch dass du das alles sehr mühselig findest und irgendwie sogar, dass du das ungerecht findest.

    Ich finde es auch völlig in Ordnung, diesen Unmut zu äußern und es ist sicherlich auch richtig sich dafür einzusetzen, dass sich das ändert.

    Aber: was genau du jetzt daraus bezüglich weiterer Öffnungsschritte für alle (Geimpfte, Getestete etc. ) möchtest und wann und unter welchen Umständen und was genau du befürchtest, was als nächstes passiert (weil es dir ja anscheinend gar nicht um die konkreten Vorschläge ging, über die alle anderen gerade diskutieren sondern um irgendeine andere Form von Öffnung, die irgendwer (?) vorhat , aber wer?).... das alles bleibt mir ein Rätsel.

    Vielleicht schafft die Politik oder die Bürokratie es ja bis dahin ordentlich zu arbeiten und Zugang zu schaffen

    Wer weiß, vielleicht schafft sie es ja tatsächlich? Und wenn nicht, kannst du dich dann ja immer noch darüber aufregen. Aber auch dann würde ich mich nur darüber aufregen und nicht darüber, wer was darf. Und regst du dich eigentlich auch jetzt schon darüber auf, dass Leute mit negativen Tests in Berlin einkaufen dürfen? Das ist doch dann sowieso schon ungerecht. Wenn dann wenigstens die mit Impfung zusätzlich auch noch dürfen, wird es doch eher wieder gerechter, weil das ja dann nochmal mehr sind (auch solche, die sonst schlecht an Tests kommen).

    Und noch so ein Gedankengang, den ich heute hatte: wenn die Menschen mit Impfung nicht mehr alle Nase lang getestet werden müssen, stehen auch mehr Testkapazitäten für alle anderen zu Verfügung und diese gruseligen Massen an Müll, der dabei entsteht wird wieder weniger (mir machen ja auch diese Massen von Masken Bauchweh...).

    aber ich finde schon, Voraussetzung muss dann eben sein, dass es eben auch andere Möglichkeiten des Zugangs gibt und das beide Möglichkeiten für alle zugänglich sind.

    Aber die gibt es doch: du kannst dich testen lassen!

    Und nochmal die ernst gemeinte Frage: Warum ist das ein Problem?

    Solange nur ausgewählte Gruppen den Zugang zur Impfung haben, kann es nicht sein, dass diese dann auch noch an anderen Stelle bevorzugt werden!

    Warum nicht???? Ich werde doch dadurch nicht schlechter gestellt, als ich es jetzt ohnehin schon bin. Klar, anderen geht es halt besser, aber wie gesagt: es sei Ihnen gegönnt!!! Und wenn ich mir angucke, wer mit der Impfung jetzt früher dran ist, dann sind das auch (natürlich nicht nur) genau diejenigen, die sich jetzt sehr lange besonders einschränken mussten und oft mehr Ängste ausgestanden haben. Ausgerechnet auf die jetzt neidisch zu sein, finde ich befremdlich.

    Und wenn du das nicht willst dann bleibt eben doch nur das übrig: Keiner darf irgendwas, bevor nicht alle dürfen..

    Und da hast du selber gerade gesagt:

    DArum geht es doch nicht,

    Tut mir leid, aber ich verstehe einfach nicht was du willst.

    Ich würde vermuten, dass gerade Menschen, die sich aus medizinischen Gründen tatsächlich nicht impfen lassen können, eher froh sein dürften, wenn eben noch (!!!) nicht jeder (also ohne Impfung und ohne Testung) sofort wieder alles darf. Denn gerade die sind darauf angewiesen, dass andere auf sie Rücksicht nehmen (und darauf, dass möglichst viele andere Menschen sich impfen lassen).

    Ich würde z.B. mit meinen ungeimpften Kindern noch gar nicht wieder fliegen wollen, wenn ich nicht wüsste, dass alle Mitreisenden entweder geimpft oder negativ getestet sind. Dann würde ich mich sogar stärker ausgegrenzt fühlen, denn dann wäre die Wahl nicht mehr: Lasse ich die Kinder testen oder nicht? sondern: Gehe ich das Risiko einer Ansteckung ein oder nicht? Menschen aus Risikogruppen wären dann tatsächlich komplett außen vor.

    Und nein: wenn bestimmte Personengruppen bestimmte Dinge nicht tun dürfen, weil sie andere damit gefährden, dann ist das keine Diskriminierung, sondernein Schutzmaßnahme für alle anderen

    Welche Alternativen haben wir denn:

    1. Keiner darf irgendwas, bevor nicht alle dürfen: sehe ich keinen Sinn drin. Also mir persönlich geht es mit Einschränkungen nicht besser, nur weil es jemand anderem genauso scheiße damit geht. Und für diejenigen, die auf Kundschaft/Gäste etc. angewiesen sind, ist es eine Katastrophe. Und: Ich versteheehrlich gesagt immer noch nicht, weshalb es so eine Zumutung sein soll, sich testen zu lassen????

    2. Alle dürfen alles: damit werden andere gefährdet und ich grenze Menschen, die auf den "Gruppenschutz" angewiesen sind tatsächlich aus.

    Meine Güte, dieses Gejammere, dass andere mehr "Privilegien" haben könnten, geht mir gerade extrem auf den Keks.

    Kann man nicht einfach anderen Menschen mal was gönnen? Inwiefern verschlechtert sich denn meine Situation dadurch, dass andere mehr dürfen als ich? Nur weil ich noch nicht alles wieder darf, dürfen andere auch nicht?

    Und kann man das bitte auch mal aus der Sichtweise derer sehen, deren Existenz davon abhängt, das möglichst viele wieder zu Ihnen essen oder einkaufen kommen... ich persönlich hätte jedenfalls gerne, dass mein Lieblingsitaliener "überlebt" und je mehr Menschen, da irgendwann wieder ohne großen Aufwand vorbeikommen dürfen umso eher hat er die Chance dazu.

    Und selbst wenn es nicht mein Lieblingsitaliener wäre würde ich ihm das gönnen.

    Letztlich ist das eine sehr kindliche Sichtweise: etwas dürfen ist eine Belohnung, etwas (noch) nicht wieder dürfen ist eine Bestrafung...

    Das ist nicht weniger kindisch als all die Leute, die sich an die Regeln auch nur deshalb halten, weil es sonst Strafen gibt.

    Ich würde mir da wirklich mehr Sachlichkeit wünschen.

    Die Berechtigung zum Erhalt eines Impftermins heißt nicht, dass ich ihn auch derzeit nutzen muss. Die Impfdosis verfällt nicht und kann von jemandem mit mehr Risikofaktoren in Anspruch genommen werden.

    Ich hoffe ja wirklich, dass es genau das ist, wonach es aussieht: eine simple Ausrede....

    Wenn nicht, würde das heißen: du bist an einer Grundschule mit zahlreichen Kontakten tätig, dürftest dich impfen lassen, hättest auch grundsätzlich nichts dagegen, tust es aber nicht, weil du denkst, du würdest damit "Bedürftigeren" helfen... ????

    Tut mir leid, aber das mag ich mir lieber nicht vorstellen. Es würde bedeuten, dass dir in keiner Weise klar ist, dass du mit dieser Entscheidung auch alle Menschen in deinem Umfeld einem erhöhten Risiko aussetzt (und das wäre dann entweder dumm oder einfach nur sehr verantwortungslos...).

    da gibts viele, die die Kinder nicht schicken, weil sie keinen Bock haben

    Hm... also die Eltern die ich kenne, machen sich auch einfach Sorgen...

    Aber was ich mich gerade frage: gibt es das irgendwo schriftlich, wie genau diese Kinder zu versorgen sind? Unsere Schulleitung hat zwar auch klar kommuniziert, dass wirkliches SalzH parallel zum Präsensunterricht nicht angeboten werden kann (wann sollte man das auch machen?), aber ich habe bisher nichts gefunden, worin das offiziell geregelt ist. Wenn Kinder in Quarantäne sind oder aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen, wird irgendwie schon davon ausgegangen, dass dann SalzH angeboten wird... aber letztlich geht es einfach nicht. Ich schaffe es maximal, auf dem Padlet kurz zu notieren, was gemacht wurde und Arbeitsblätter bereitzustellen. Auch das ist schon Mehrarbeit, zusätzlich dazu, das man neben dem Unterricht vor Ort schon immer den Wochenplan für die nächste Woche erstellen muss...

    Mein Hauptproblem waren auch die Ohren...aber das ist erheblich besser, seit ich die Maske am Hinterkopf verschließe: ich benutze dazu diese Plastikhäkchen, die bei meinen Masken mit dabei sind. Eigentlich soll man mit einem Haken beide Gummis hinten zusammenhalten aber ich benutze zwei (an jedem Gummi eins) und verbinde die dann mit einem Zopfgummi. Die Gummis verlaufen dann oberhalb der Ohren (das Zopfgummi schiebe ich relativ weit hoch auf den Hinterkopf, dann drücken sie auch nicht von oben).

    Mit Wille unter derartigen Bedingungen weiter zu leben, halte ich jetzt nicht für eine sinnvolle Lebensperspektive.

    Das ist doch Quatsch. Es geht doch nicht darum, dass wir jetzt alle für immer unter den jetzigen Bedingungen weiterleben müssen.

    Das halte ich wiederum für reichlich überdramatisiert.

    Die Situation zeigt aber, dass es durchaus Stellschrauben gibt, die einen sichtbaren Einfluss haben. Und dass unser Verhalten unmittelbare Auswirkungen hat.

    Und ja: es bedeutet auch Verzicht und Einschränkung in bestimmten Bereichen (wobei ich allen Ernstes glaube, dass das am Ende auch eine Bereicherung sein könnte...). Das gefällt sicherlich nicht jedem, aber wenn alle einfach immer weiter ohne Sinn und Verstand fröhlich vor sich hinkonsumieren steuern wir irgendwann auf Lebensumstände zu, die ich mir lieber nicht vorstellen möchte. Mit Sicherheit wird es nicht lustiger als jetzt. Und wenn ich sehe, wiewenig die Menschen schon jetzt in der Lage sind, mit der Situation umzugehen und nicht nur an sich zu denken, stimmt mich das auch nicht wirklich hoffnungsfroh.

    Eine Sache, die mir persönlich in der Pandemie nochmal sehr bewusst geworden ist, ist dass es keine Garantie gibt. Nur weil ich mir das wünsche und ich bislang das Glück hatte von größeren Katastrophen verschont zu bleiben, heißt das nicht, dass das so bleibt.

    Die Pandemie ist eine Naturkatastrophe und wir können von Glück sagen, wenn wir es irgendwie schaffen, da wieder rauszukommen.

    Danach sehenden Auges in die nächste Katastrophe zu steuern, zeugt nicht von besonderer Lernfähigkeit.

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