Ich würde vermuten, dass gerade Menschen, die sich aus medizinischen Gründen tatsächlich nicht impfen lassen können, eher froh sein dürften, wenn eben noch (!!!) nicht jeder (also ohne Impfung und ohne Testung) sofort wieder alles darf. Denn gerade die sind darauf angewiesen, dass andere auf sie Rücksicht nehmen (und darauf, dass möglichst viele andere Menschen sich impfen lassen).
Ich würde z.B. mit meinen ungeimpften Kindern noch gar nicht wieder fliegen wollen, wenn ich nicht wüsste, dass alle Mitreisenden entweder geimpft oder negativ getestet sind. Dann würde ich mich sogar stärker ausgegrenzt fühlen, denn dann wäre die Wahl nicht mehr: Lasse ich die Kinder testen oder nicht? sondern: Gehe ich das Risiko einer Ansteckung ein oder nicht? Menschen aus Risikogruppen wären dann tatsächlich komplett außen vor.
Und nein: wenn bestimmte Personengruppen bestimmte Dinge nicht tun dürfen, weil sie andere damit gefährden, dann ist das keine Diskriminierung, sondernein Schutzmaßnahme für alle anderen
Welche Alternativen haben wir denn:
1. Keiner darf irgendwas, bevor nicht alle dürfen: sehe ich keinen Sinn drin. Also mir persönlich geht es mit Einschränkungen nicht besser, nur weil es jemand anderem genauso scheiße damit geht. Und für diejenigen, die auf Kundschaft/Gäste etc. angewiesen sind, ist es eine Katastrophe. Und: Ich versteheehrlich gesagt immer noch nicht, weshalb es so eine Zumutung sein soll, sich testen zu lassen????
2. Alle dürfen alles: damit werden andere gefährdet und ich grenze Menschen, die auf den "Gruppenschutz" angewiesen sind tatsächlich aus.