Beiträge von Ilse2

    sagt mal - was anderes zu delfin4.
    die tochter von freunden war in diesem durchgang auch dabei.
    sie erzählten heute: gut freunde von denen wiederum haben sich angeblich die aufgaben aus dem netz heruntergeladen und mit dem kind geübt.
    abgesehen davon, dass das total schwachsinnig ist: bekommt man die aufgaben tatsächlich irgendwo?

    Ist das bekloppt!

    Ich würde auch versuchen, über die Zahlzerlegung zu gehen, allerdings nicht bei 10 sondern schon bei kleineren Zahlen beginnen. Und viel, viel mit Anschauungsmaterial arbeiten, damit sich die Zahl (als abstraktes Symbol) mit der konkreten Menge "verbinden" kann. Übungen z.B. zunächs mal mit 4 Wendeplättchen, wieviele rote, wieviele blaue, daraus Additionsaufgaben bilden, alle Aufgaben finden und legen lassen, die das Erebnis 4 haben, Plättchen auf zwei Hände aufteilen, eine Hand öffnen, wieviele sind in der anderen Hand usw. Das mit jeder Anzahl bis 20 durchexerzieren, bis im Prinzip alle Zahlen zerteilt werden können. Wichtig wäre auch, strukturiertes Material zu verwenden (Rechenschiffchen, Rechenrahmen mit 2 Farbenusw.). Damit dann auch das spontane Erkennen und Benennen von Anzahlen üben, dabei die Kraft der Fünf/Zehn erkennen und nutzen usw.


    Auch wenn sich deine Bekannte vielleicht im ersten Moment veräppelt vorkommt, das sind einfach die Grundlagen, wenn die sitzen, wenn ein Verständnis für den dekadischen Aufbau geschaffen ist, dann wird vieles einfacher!

    Ilse2: Hast du eigene Kinder? Sonst irgendwie mit kleinen Kindern zu tun? Du bist doch Sonderpädagogin... schon mal etwas von hochsensiblen Kindern gehört?

    Nein, ich habe keine eigenen Kinder, aber dennoch viel mit kleinen
    Kindern zu tun. Klar hab ich auch schon von hochsensiblen Kindern
    gehört. Und? Ich hab ja nicht geschrieben, dass man sofort ein absolut tiefschürfendes Problem hat, wenn ein Kind nicht mit Fremden spricht. Völlig normal ist das aber eben auch nicht.
    Ich hab jetzt Delfin auch schon ein paar Mal durchgeführt. Dabei sind mir seeehr wenige Kinder begegnet, die gar nicht gesprochen haben, im momentanen Durchgang war das nur ein einziges. Und ja, ich finde das auffällig.
    Häufiger sind Kinder dabei, die die Quatschwörter nicht nachsprechen wollen, das ist ja auch okay, denn wie hier ja schon jemand anders schrieb, wenn man nur bei einer der Aufgaben nix sagt, dann "besteht" man eben trotzdem, ohne dass Förderbedarf festgestellt wird.
    Und ganz ehrlich, ich kann auch noch nicht nachvollziehen, wo das Drama jetzt genau liegt, wenn eben Förderbedarf festgestellt wird und das Kind dann eben zusätzliche Sprachförderung erhält. Geht es da um den Stolz der Eltern, die sich irgendwie angepisst fühlen? Den meisten Kindern macht die Sprachförderung Spaß, schaden wird sie wohl auch eher nicht...

    Ich weiß ja nicht, ob du Delfin schn einmal selbst durchgeführt hast, aber das eigentliche Spiel machen die Erzieherinnen in Stufe 1, der unbekannte Lehrer beobachtet "nur".
    Die allermeisten Kinder machen da problemlos mit, weil es einfach ein nettes Spiel ist, dass für die allermeisten Kinder motivierend ist! Klar, manche finden es dof und machen deshalb nicht mit, aber das ist nicht der Regelfall! Und ganz ehrlich, ich habe bisher nur kompetente Erzieherinnen rlebt, die die Kinder durchaus gut eingeschätzt haben.
    Und ja, ich fnde es auffällig, wenn ein Kind GAR NICHT mit Fremden sppricht. Meistens sind sie anfangs schüchtern, tauen dann aber auf...

    Vielleicht wäre es auch wichtig, noch ein Stück weiter herunter zu brechen?
    Wie sieht es denn mit der Zahlzerlegung im Zahlenraum bis 20 aus? Kann sie die quasi aus dem FF oder zählt sie noch?
    Wenn das nicht wirklich sitzt und kein Mengenverständnis da ist, dann wird der Stoff der dritten Klasse noch immer schwierig sein und bleiben!
    Welche Rechenstrategien nutzt sie denn?

    Ich finde es auch ziemlich übertrieben, hier von "durchfallen" zu sprechen. Darum geht es doch gar nicht, sondern nur darum, ob zusätzlicher Förderbedarf besteht oder nicht. Und wenn zusätzlicher Förderbedarf besteht, dann ist es doch gut, wenn es die Möglichkeit einer zusätzlichen Förderung gibt - die in den meisten Fällen den Kindern auch Spaß macht!
    Bei Delfin muss man schon wirklich ziemlich schlecht sein, um überhaupt in den Bereich zu kommen, der eine Förderung vorsieht. Verweigerer werden in aller Regel zum 2. Spiel gebeten, fitte Kinder kommen da problemlos durch. Wenn ein Kind sich aber auch beim 2. Mal verweigert, dann besteht evtl. eben doch Förderbedarf (nicht sprechen mit Fremden, also so gar nicht, finde ich auch etwas auffällig...). Für die Kinder ist es eigentlich nur zusätzliche Aufmerksamkeit, die sie in Kleingruppen von den Erziehern bekommen, den meisten Kindern gefällt das.
    Meine Güte, die machen da kein Kindergartenabi, die zukiünftige Schule weiß in aller Regel auch nichts davon, also, bitte keinen unnötigen Druck auf die Kinder!

    oh je, das tut mir leid für dich, EffiBriest, klingt nicht gut! Drück dir die Daumen, dass das noch klappt!
    Bei mir wäre es jetzt nicht direkt tragisch, wenn ich nicht versetzt würde, aber es wäre genial, wenn es trotzdem klappt :top: (Vor allem für mein privates Sozialleben!)

    Ich hab ein bisschen Bedenken, dass die Förderschulen zukünftig nur nch von den absoluten "Hammerwerfern" besucht werden, darum bin ich unentschlossen, ob ich lieber weiter GU oder Förderschule machen möchte... Hab beides angegeben im Versetzungsantrag, ich will zurück in meine "Heimat", das ist mir momentan wichtiger als die Schulform :)
    *grüpel* hat was, find ich :rofl:

    Aber für mich ist Arnsberg zuständig ... aber komisch - ich habe nichts bekommen bisher *grüpel*. Vielleicht ist ja heute was dabei ...


    Bei mir genauso...Ich will allerdings auch zur Bezirksregierung Münster wechseln, vielleicht dauert das Verfahren dann ja länger...Ich eh ja eigentlich davon aus, dass ich nicht versetzt werde, aber es wäre soooooo schön...

    Jole: Ich verstehe manchmal nicht, was es genau heißen soll, dass Kinder "sonderpädagogisch gefördert" werden?? Die anderen Kinder, die in der GU-Klasse sind, bekommen doch auch "nur" leichtere Arbeitsblätter (aber nur manchmal) oder Nachhilfe in Kleingruppen von dem Sonderpädagogen - und an dieser Nachhilfe könnte das Kind ja teilnehmen - der Stoff ist in allen Stufen gleich. Weiterhin könnte der Sonderpädagoge ja auch in zwei oder drei Stunden in die andere Klasse gehen..

    Sorry, O.T.:
    Da stellen sich mir echt die Nackenhaare auf... Nachhilfe...Du hast das ja glaube ich schon öfter mal geschrieben, dass das mit dem Sonderpädagogen bei euch nicht so richtig gut klappt, ich glaube,da wäre mal ein klärendes Gespräch notwendig. Sonderpädagogische Förderung ist definitiv NICHT Nachhilfe, das versuche ich einigen meiner Regelschulkollegen auch regelmäßig zu erklären...

    Ich an deiner Stelle würde da mal deinem Sonderpädagogen auf die Pelle rücken. Der müsste eigentlich Bescheid wissen, wie die Aufhebung funktioniert. Hier bei uns im Kreis ist das ziemlich problemlos. Die Klassenkonferenz beschließt die Aufhebung, es findet ein Elterngespräch statt, Klassenlehrer und Sonderpädagoge schreiben gemeinsam einen kurzen Bericht (ich hab bisher da vielleicht 2 Seiten geschrieben, mit der Endaussage, dass alle Leistungen des Schülers im mindestens ausreichenden, teilweise besseren Bereichen sind, kurze Stellungnahme der Eltern) und ein Formblatt, dass man auf der Seite des Schulamtes findet (bei uns). Wenn der Sonderpädagoge sich nicht auskennt, dann sollte er sich mal schlau machen...

    ... danke für die Antworten. Das Kind hat ganz gute Noten, ist aber im Bezug auf das Alltagsleben recht naiv und unreflektiert. Natürlich ist das kein Grund für den LB-Status. Das "Kind" ist in der Sek 1.


    Der zuständige Sonderpädagoge hat bisher nichts davon gesagt, dass er den LB-Statur aufheben möchte. Es sind ja noch Defizite da - ich weiß ja nicht, wann und wie man den Förderbedarf aufhebt. Es ist nicht das erste Mal, das ich erlebe, dass ein LB-Kind bessere Noten hat als ein Regelschüler. Auch erlebe/höre ich, dass Regelschüler mit schlechten Noten die Klasse wiederholen müssen, während LB-Kinder ja versetzt werden. Na ja... ich entscheide ja nicht, wer den Förderbedarf hat und wer nicht.

    In welchem Bundesland arbeitest du denn? In NRW entscheidet die Klassenkonferenz darüber, ob noch sonderpädagogischer Förderbedarf besteht. Wenn du Klassenlehrerin bist, dann hast du da sehr wohl ein Wort mitzureden. Und sorry, aber naiv und unreflektiert ist kein Grund für einen "LB-Status" - da geht es auch um die Zukunft des Jugendlichen. Zudem muss jährlich der sonderpädagogische Förderbedarf überprüft werden, und zwar durch die Klassenkonferenz!
    Wenn der Schüler die gleichen Leistungsnachweise wie die Regelschüler erbringt und dabei Leistungen zwischen gut und ausreichend zeigt, finde ich es absolut verantwortungslos, da den Förderbedarf nicht aufzuheben.
    Hier werden Kinder mit Förderschwerpunkt übrigens nicht versetzt, sie unterliegen nicht der Versetzunsordnung, sondern verbleiben in ihren Klassen.

Werbung