Beiträge von Ilse2

    Aber es ist ja eigentlich unter normalen Umständen schaffbar, wenn auch zugegeben etwas anstrengend. Von Unterricht, der eventuell vertreten werden muss ist doch hier gar nicht die Rede, es geht doch um die erste Lehrerkonferenz im neuen Schuljahr, oder hbe ich das jetzt falsch verstanden?

    Auch wenn ich hier schon das ein oder andere zu beanstanden habe, ich würde es auf jeden Fall auch wieder machen! Die Arbeit mit den Kindern macht mir Spaß, an den Rahmenbedingungen muss halt noch gearbeitet werden ;)
    Und ich bin mir sicher, dass die Zukunftsaussichten für Sonderpädagogen nicht wesentlich schlechter werden, eher im Gegenteil...

    Es gibt in NRW verschiedene Integrationsmodelle: Schwerpunktschulen mit integrativen Klassen (d.h. Integration einer kleinen Gruppe von Schülern mit sopäd. Förderbedarf) und Einzelintegration.
    ich bin in der Einzelintegration gelandet. Und ganz ehrlich, ich habe mir das so nicht vorgestellt, als ich mich beworben habe. Meine Situatio ist so, dass ich eigentlich eine Stammschule habe (Grundschule), aber mit einigen Stunden noch a zwei weitere Grundschulen abgeordnet bin. Ich habe Schüler mit Förderschwepunkt geistige Entwicklung, körperlich-motorische Entwicklung, Lernen, emotional-soziale Entwicklung und Sprache. Ausgebildet bin ich im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, mein zweites studiertes Fach ist körperlich- motorische Entwicklung. Ich fühle mich für die Schüler mit den anderen Schwerpunkten teilweise auch überhaupt nicht ausgebildet ud ja, mir fällt es schwer, eine 60 jährige, gestandene Kollegin dahingehend zu beraten, wie sie ihren Unterricht auf ein ES-Kind oder ein Kind mit Förderschwerpunkt Sprache einzustellen hat. Vor allem fällt mir das schwer, weil ich insgesamt 11 Schüler in 11 Klassen an 3 verschiedenen Schulen habe. Meine eigentliche Aufgabe wäre unter anderem die Beratug und Unterstützung der KLs. Aber, man kann sich ja ausrechnen, wie viele Stunden für die Schüler/eizelnen Klassen tatsächlich bleiben, wenn man von einem 28-Stunden-Debutat ausgeht... Und ich hab es noch gut, ich hab Kollegen mit 18 Kindern an 4 Schulen...
    Ich arbeite gerne in der Integration, aber die Rahmenbedingungen sind ziemlich besch*****! Und die meiste Arbeit bleibt an den GS-Kollegen hängen!
    Mal ganz abgesehen davon, dass viele der Förderschüler, besonders die zieldifferenten, ihre Zeit in der Schule oft genug sinnlos verstreichen lassen.... Und viele Eltern finden es super, ihr Kind geht zur Grundschule, alles andere ist uninteressant. Viele verstehen im Grunde nicht, dass das System pure Augenwischerei und Sparmaßnahme ist...
    Sorry, ich bin grad ein wenig frustriert...

    Mia: Sonderpädagogen und Förderschullehrer sind in NRW quasi Synonyme. Eigentlich weiß ich grad gar nicht, wie ich meinen Beruf nennen soll ;) Ich bin Sonderpädagogin, Förderschullehrerin, GU-Lehrerin, Integrationslehrerin...Keine Ahnung....Je nachdem wen man fragt ist die Berufsbezeichnung anders. Ganz offiziell bin ich Lehrerin für Sonderpädagogik.
    Ich denke auch, dass Förderschullehrer, wie auch immer sie heißen mögen, nach wie vor gebraucht werden, auch wenn zunehmend die Förderschulen durch Förderzentren ersetzt werden und Integration die Leitidee ist. Auch wenn man fairerweise (je nach umgesetzten Konzept der Integration) sagen muss, dass mit der Auflösung der Förderschulen die Belastung für die Regelschulkollegen zunehmend höher wird...

    Hallo!
    Ich bin neu hier und häng mich mal an diesen schon etwas älteren Threat an!
    Hoffe, das ist okay!
    Ich bin jetzt seit fast einem Jahr im GU tätig. Vorher war ich 2 Jahre lang Klassenlehrerin einer Mittelstufe (Klasse 7/8) an einer Schule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung. Jetzt bin ich an insgesamt 3 Grundschulen und hab das Gefühl, immer noch kein wirkliches Konzept für mich gefunden zu haben. Eigentlich arbeite ich sehr gerne im GU, stelle aber immer wieder fest, dass mich die Rahmenbedingungen manchmal schon ziemlich stören...(Vor allem dieses Hin- und Hergehopse zwischen den Schulen...) Ich hab irgendwie das Gefühl, ich kann keinem "meiner" Schüler wirklich gerecht werden, die paar Stunden, die ich Zeit habe sind immer nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Und ein bißchen konzeptlos fühl ich mich manchmal auch...
    Außerdem finde ich es extrem schwierig,mit einigen der Klassenlehrerinnen zusammenzuarbeiten, weil die oft keine Zeit haben, manchmal auch kein wirkliches Interesse und es oft einfach nur so ist, dass erwartet wird, dass ich komme und das Kind aus em Unterricht hole, was mit ihm mache und es anschließend möglichst dazu befähige, aufs Gymnasium zu wechseln :( Das betrifft natürlich nicht alle, mit einige kann man hervorragend arbeiten :) Aber es ist schon manchmal ein bißchen frustrierend...
    Gibt es hier vielleicht mehr GU-Lehrer, die auch durch die Weltgeschichte fahren müssen? Wie geht ihr damit um? Wie gestaltet ihr die Zusammenarbeit mit den KLs?
    Würd mich über Antworten sehr freuen!
    Viele Grüße,
    Ilse

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