Beiträge von cyanscott

    Hallo, erst einmal danke für die Links.
    Ich hatte allerdings ehrlich gesagt gehofft irgend jemand hätte etwas begrenztere Tipps für mich, da mich gerade die Fülle des Material (insbesondere in zeitlicher Hinsicht) überfordert.
    Die Hauptproblematik ist ja, das es noch keinen Zugang zur Schriftsprache gibt. Zurzeit mischt das Kind kräftig den Unterricht auf, da es nicht "beschäftigt" ist. Da es auch noch Probleme im Sozialverhalten gibt ist auch jetzt schon kein Kind bereit mit diesem Jungen zusammen zu arbeiten.
    Irgendwie fehlt mir der grundlegende Ansatz.
    Cyan

    Hallo,
    ich bin zurzeit im Rahmen der Grundversorgung als Förderschulkraft für 2 Stunden/ Woche in einer ersten Grundschulklasse. Dort ist jetzt ein rumänisches Kind ohne Deutschkenntnisse eingeschult worden. An eine reguläre Mitarbeit im Unterricht ist nicht zu denken, zumal sich auch deutliche kognitive Einschränkungen zeigen (z.B. können selbst bei Übersetzung durch die Mutter einfachste Aufgaben in der Regel nicht erledigt werden). Der primäre Focus liegt also zunächst darauf, die Deutschkenntnisse des Kindes zu erweitern. Es gibt im Umkreis keine Sprachlernklasse und auch keinen DAZ-Förderunterricht an der GS. So wie es aussieht kann aber eine Einzelförderstunde für dieses Kind freigeschaufelt werden. Wer die dann übernimmt steht noch inden Sternen.
    Hat hier zufällig jemand gute Materialempfehlungen (Fachliteratur ebenso wie Arbeitsmaterialien), ich selbst bin keine DAZ-Fachkraft.
    Gruß
    Cyan

    Hallo,
    ich weiß nicht ob das möglich ist , aber ich finde es ehrlich gesagt nicht sehr fair. Weder der Schule, noch den Schülern, noch anderen Anwärtern gegenüber, die auf einen Platz warten. Ich glaube auch nicht, dass es die beruflich weiterbringt. Sag doch lieber aus persönlichen Gründen ab und konzentriere dich auf das Bundesland, dass du wirklich willst, oder würdest du die Stelle in Bremen fortsetzen, wenn du nichts anderes bekommst?

    Hallo,
    ich weiß nicht ob das möglich ist , aber ich finde es ehrlich gesagt nicht sehr fair. Weder der Schule, noch den Schülern, noch anderen Anwärtern gegenüber, die auf einen Platz warten. Ich glaube auch nicht, dass es die beruflich weiterbringt. Sag doch lieber aus persönlichen Gründen ab und konzentriere dich auf das Bundesland, dass du wirklich willst, oder würdest du die Stelle in Bremen fortsetzen, wenn du nichts anderes bekommst?

    Hallo noch mal,
    ich hatte mit dem Hinweis auf die Fachrichtung "Hören" weniger an einen Wechsel auf eine Förderschule gedacht. Ich kenne hier halt Kinder, die mit deutlichen Hörverarbeitungsschwierigkeiten inklusiv beschult werden und durch eine FM-Anlage unterstütz werden. Die Klassenräume wurden dafür mit Teppichboden und einer Akustikdecke ausgestattet und die Kinder erhalten Unterstützung durch den mobilen Dienst. Wie das in Bayern gehandhabt wird kann ich natürlich nicht sagen.
    An einen normalen HNO Arzt würde ich (nach meiner (!) Erfahrung) nicht verweisen. Wenn die Eltern die Schwierigkeiten nicht ausdrücklich und genau beschreiben können wird dort häufig nur das periphere Hören überprüft, also die grundlegende Hörfähigkeit. Ich habe vom HNO Arzt schon Kinder ohne Befund "zurückbekommen". Der Pädaudiologe hat einen differenzierte Diagnostik im Bereich Zentrale Hörverarbeitung und die ist häufig der Knackpunkt.
    Aber wie schon gesagt, ob das überhaupt das Problem ist muss geklärt werden.
    Gruß
    Cyan

    Hallo,
    für eine vertiefende medizinische Untersuchung würde ich die Eltern an einen Pädaudiologen verweisen oder sogar an ein Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ). Bei uns in der Gegend wird das in der Regel schlicht "Kinderzentrum" genannt. Bei derart gravierenden Auffälligkeiten würde ich die Förderschullehrerin aber auch fragen, ob nicht die sonderpädagogische Fachrichtung "Hören" hinzugezogen werden sollte. Manchmal reicht schon eine sogenannte "FM-Anlage" damit das Kind gezielt die Lehrersprache wahrnimmt und nicht mehr den Störschall und Nebengeräusche. Bei uns in Niedersachsen sind dafür die Landesbildungszentren zuständig.
    LG
    Cyan

    Hallo,
    in Niedersachsen gibt es Vorgaben, was im Bericht drin stehen muss:


    1. Begründung der Meldung / Stellungnahme der Klassenkonferenz


    2. Rahmenbedingungen der Schule


    3. bisherige Schullaufbahn


    4. Vorstellungen und Wünsche der Erziehungsberechtigten


    5. bisherige Entwicklung des Kindes, der Schülerin, des Schülers


    6. Lernvoraussetzung, Arbeits- und Sozialverhalten, Lernstand, Lern-
 und Leistungsverhalten


    7. bisherige zusätzliche Fördermaßnahmen


    8. außerschulische Gegebenheiten


    9. familiäre Gegebenheiten


    Da du aber vermutlich nicht aus NIedersachsen bist (bei uns heißt es nämlich nicht AO-SF) müsstest du dich für dein Bundesland noch mal genauer informieren.

    Hallo,
    die Nachteile die ich sehe:


    Du kannst vermutlich nicht mehr zurück!
    Ich hatte an meiner alten Schule mal eine Kollegin die nach einer stinknormalen Fortbildung in Musik sämtliche Unterrichtsstunden in diesem Bereich auf Auge gedrückt bekam. Als sie sich beschwerte, sie sei zu wenig in ihrer eigenen Klasse hieß es nur, sie sei als einzige qualifiziert, es ginge nicht anders. Seit dem überlege ich mir gut, welche Fortbildung ich mache.


    Du wirst Mädchen für alles, Allrounder, Orakel von Delphi und Wunderheiler in einem! Du solltest Dir überlegen, ob du dir die von Rotherstein aufgelisteten Aufgaben jetzt schon zutraust, denn ich glaube nicht, dass die Fortbildung dich in allen Bereichen gut genug vorbereiten wird. Zum einen ist es m.E. auch mit Sonderpädagogikstudium nicht wirklich leistbar. Zum anderen haben die Fortbilder in der Regel eine genauso mit der heißen Nadel gestrickte Ausbildung um zu so einem wichtigen Experten zu werden.
    Mir riecht das alles nach Mogel/Sparpackung! Für die Regierung ist es nur wichtig auf dem Papier Experten nachweisen zu können!

    Ich frage mich bei dieser Diskussion immer ob ich ein falsches Demokratieverständnis habe. Demokratie in Deutschland bedeutet für mich im Kern nur, dass ich als Teil der Bevölkerung einen Vertreter bestimmen darf, der am ehesten Meine Meinung vertritt. Es bedeutet nicht (!!!) das ich absolut selbstbestimmt leben darf. Ich darf mit dem Auto nicht überall so schnell fahren, wie ich vielleicht möchte, ich darf mein Haus nicht bauen wo ich will und wie ich will, ich darf meinen Müll nicht einfach auf die Straße werfen (sorry dass sind die ersten Beispiele, die mir am frühen Morgen einfallen, gibt bestimmt bessere!) für all dass gibt es Regeln, die zu einer Disziplinierung der Mitbürger führen. Bei Nichtbeachtung gibt es zum Teil empfindliche Strafen. Ich finde also Demokratie und Disziplin widersprechen sich überhaupt nicht.

    ...upps, die unreflektierte Verwendung der Abkürzung ist mir jetzt schon ziemlich peinlich! :rotwerd: Natürlich meine ich die SAS!


    Ich hab übrigens mal an einer Grundschule gearbeitet, da durfte jeder die Schrift verwenden, die er/sie bevorzugte. Als dann mal Klassen aus Krankheitsgründen zusammengelegt werden mussten, war das Chaos groß. Das ist allerdings schon lange her, ich weiß nicht ob es in Niedersachsen so noch zulässig wäre.

    Ich stelle noch mal ganz konkret hier die Frage, weil es einfach gerade so gut passt:
    Warum ist die SAS eigentlich nie mit in der Diskussion. Ich kenne einige (zugegeben wenige) Schulen, die damit arbeiten und erhalte nur positive Rückmeldungen. Die meisten Nachteile der VA hat sie überwunden und wenn ich in meiner Klasse Schüler vergleiche die SAS oder VA gelernt haben, haben die mit der SAS eindeutig die schönere Handschrift. Es gibt alle Arbeitsheft auch in der SAS. Wieso wird sie einfach nicht wahrgenommen??? Gibt es da vielleicht entscheidende Nachteile, die ich nicht kenne?

    Dem Inklusionsfrust von rotherstein kann ich mich nur anschließen. Wir haben in der letzten Woche erfahren, dass wir zwar in der Förderschule keine ausreichende Unterrichtsversorgung haben, an den Stunden, die an die Grundschule rausgehen aber auf Gedeih und Verderb nicht gerüttelt werden darf. BEi uns im Haus werden also regulär laut Stundenplan zwei Klassen für mehrere Stunden von einer Kollegin unterrichtet, während eine Kollegin in der GS Schüler "fördert". Wenn die Inklusionskollegin länger ausfällt, hat sie Stammschule nicht nur das Problem, dass sie mit den fehlenden Stunden im Stammhaus klarkommen muss, sie muss auch noch für eine Vertretung inder GS sorgen. Das dahinterstehende Menschenbild finde ich mehr als fragwürdig. Als ob der Unterricht für unsere Schüler sowieso unwichtig wäre. Ich könnte aus der Haut fahren!

    Hallo,
    viele Fragen kann ich dir leider nicht beantworten (dafür ist mein Ref zu lange her), aber vielleicht kann ich dir einige Tipps geben.
    Zunächst einmal zur Krankschreibung. Die Schule darf m.E. nicht verlangen den "Grund" für die Krankschreibung zu erfahren, daher kann man auch keine "Therapie" verlangen. Bei einer Krankschreibung aufgrund psychischer Belastung kann es sein, dass du später beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung Probleme bekommst, z.B. dass die Versicherung psychische Erkrankungen nicht mitversichert.
    Den Tipp von der Seminarhauptleitung würde ich evtl. berücksichtigen, denn letztlich weiß sie am ehesten, wann laut Prüfungsverordnung eine Prüfung als eingeleitet gilt. Bitte doch euren Personalrat noch einmal darum, die Möglichkeiten genauer auszuloten. Letztlich ist der PR der Ansprechpartner.
    Hast Du im Kollegium eine Person, der du vertaust, dich objektiv einzuschätzen? Manchmal tut es einfach gut, wenn einem jemand bestätigt, dass man nicht alles falsch macht und man erfährt, was eben schon gut läuft.
    Letztlich möchte ich dir ganz grundlegend Mut zusprechen. Ich kenne einige Leute, die als Anwärter schlecht beurteilt wurden, z.T. sogar durch die eigene Schulleitung. Inzwischen sind das gestandene Kollegen, die ich für absolut kompetent halte und bei denen auch die Schulleitung letztlich eingesehen hat, dass die Einschätzung unter Anwärterbedingungen nicht der Realität entsprach.
    Ich wünsch Dir alles Gute und drück die Daumen, dass Du deinen Weg findest!
    Gruß
    Cyan

    Ich fand die bisherige Regelung in Niedersachsen auch für alle beteiligten immer Klasse. Kurze Woche zum Anfang für alles Organisatorische und die Vorbereitung der Einschulungsfeier, Samstag dann ein "Extratag" für die Neuen und eigentlich waren ja auch alle Glücklich damit. Nun ist es dieses Jahr anders aber zum Glück eben nur dieses Jahr! Bei uns wollten auch viele Eltern, dass erst am Samstag nach Schulbeginn eingeschult wird, das finde ich bei dem kurzen Schuljahr bei uns aber eher ungünstig. In unserer Gegend wird daher auch fast ausschließlich Mittwoch eingeschult.

    ...eine Förderschullehrerin, die 20 Jahre im Dienst ist und nicht weiß ob sie als GVU (ich setzte dass jetzt mal mit GU gleich) Lehrerin eingesetzt werden "darf"??? Die Frage erscheint mit seltsam!
    Nichts für ungut!
    Sollten meine Zweifel unberechtigt sein wäre es wichtig, das Bundesland zu erfahren!

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