Bei euch finden Weihnachtsmärkte statt? Hier nicht. 
Beiträge von Plattenspieler
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Es gibt außerdem Menschen, die fühlen sich intellektuell unterfordert im Lehrbetrieb
Wenn man dieses Gefühl hat, dann sollte man sich einen anderen Beruf suchen als Lehrer*in. Das ist aber, würde ich behaupten, weitgehend unabhängig von gewählter Schulform und Unterrichtsfächern.
In jedem Lehramtsstudium lernt man fachlich (hoffentlich) erheblich mehr, als man es in der Schule bracht. Auch in Deutsch lernt man sprach- und literaturwissenschaftliche Inhalte, in Mathematik Analysis und Zahlentheorie usw., was man an der Schule, speziell an der G-Schule, natürlich nicht eins zu eins umsetzen kann. Aber worum geht es? Es geht um ein Horizonterweiterung, es geht um wissenschaftliches Arbeiten lernen und es geht um ein vertieftes Fachwissen, das eine didaktische Reduktion und Elementarisierung erlaubt.
In der Sonderpädagogik kommt hinzu, dass "fachfremdes" Unterrichten alltäglich ist und die Fächer auch für die Einstellung höchstens eine marginale Rolle spielen (abgesehen davon, dass sowieso überall Sopäds gesucht sind). Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass das in einem Bundesland anders sein sollte. Deshalb sollte man imho die Fächer wählen, die einen selbst interessieren und bei denen man gute Erfolgsaussichten im Studium hat. Und wenn das Physik ist, dann ist das kein Nachteil gegenüber anderen Fächern.
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Es ist logisch, dass an einer Schule, die in Hessen so schön "Schule für Praktisch Bildbare" heißt, überhaupt kein Physik gelehrt wird.
Ich weiß, dass dieser sehr gewöhnungsbedürftige Terminus in Hessen sehr lange verwendet wurde, aber immer noch? Auf der Seite des hessischen KM zumindest ist aktuell von "Schulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung" die Rede: Schulen für Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen | kultus. hessen.de
Inhaltlich siehe die Antwort von @Lindbergh
Natürlich werden auch an G-Schulen physikalische Inhalte gelernt. Auch an Grundschulen. Auch in Kindergärten. Obwohl es da nirgends die Organisationsform "Physikunterricht" gibt. Wenn ein Baby einen Ball in die Hand nimmt und beim Loslassen merkt, dass er nach unten fällt, betreibt es nicht da schon Physik?
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Vergleiche das mal mit Auto fahren: Die Fahrschule war durchaus anstrengend und man musste wahnsinnig viel in Theorie und Praxis lernen - jedenfalls kam es einem so vor.
Für die Praxis mag es unterschiedlich sein, aber wer für die theoretische Führerscheinprüfung das Gefühl hat(te), er müsse "wahnsinnig viel [...] lernen" ... ? Ich weiß ja nicht.
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Bei Physik wäre allerdings noch die Besonderheit, dass das ein reines Sek I-Fach ist...
In der Primarstufe ist es Teil des Sachunterrichts.
(Ich weiß, dass man teilweise auch Sachunterricht separat oder im Rahmen von "Grundschuldidaktik" studieren kann.)
Was mich hier in der Debatte generell stört, ist, dass wieder einmal Studieninhalte auf eine "Brauchbarkeit" im späteren Beruf reduziert werden. Ein Studium, auch ein Lehramtsstudium, ist immer noch keine Berufsausbildung. Humboldtsches Bildungsideal und so. Wäre es möglich gewesen, hätte ich gerne Latein als Unterrichtsfach studiert, aber das wird für Sopäd leider m. W. nirgends angeboten.
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Wo fange ich an?
Wer ernsthaft Physik studieren will, wird aller Voraussicht nach nicht glücklich an der Förderschule.
Mit Physik fällt mir spontan tatsächlich niemand ein, aber ich hatte Kommiliton*innen, die Französisch, Informatik oder Politik studiert haben und jetzt sehr glücklich an der Förderschule sind.
Und wie wossen ähnlich schreibt, wenn man Pech hat, wird man ständig abgeordnet und ist der Depp, der an 3 Schulen in 15 L-Klassen "Physik" unterrichtet.
Es mag teilweise wieder bundeslandspezifisch sein, aber so groß ist der Einfluss der Fächerwahl in der Sopäd in der Regel nicht. Hier wird alles fachfremd unterrichtet und niemand wird wegen seines studierten Faches abgeordnet. Auf den Zeugnissen für mein erstes und zweites Examen stehen meine studierten Fächer nicht einmal drauf (nur die Förderschwerpunkte). Mich hat wimre auch noch nie jemand danach gefragt. Unterrichtet werden die Fächer, in denen Bedarf ist.
Will die Threaderstellerin denn eigentlich überhaupt Physik studieren, kann ich jetzt ihren Postings gar nicht entnehmen -. Plattenspieler hat das hier ins Spiel gebracht.
Nein. @karuna sprach als erstes Physik an (Beitrag 5).
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Ich meinte ja auch, dass eine Ausbildung in Physik imho Ansätze für verschiedene (i. S. v. andere, über den Physikunterricht hinausgehende) Lernbereiche bieten könnte. Zum Beispiel spielt im G-Bereich ja traditionell Werken eine wichtige Rolle, auch im Sinne der Berufsorientierung. Brauche ich dafür nicht auch physikalisches Grundverständnis? Oder wenn es nur darum geht, in der Grundstufe simple Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge zu beschreiben. Gefahrensituationen zu erkennen. Basale mathematische Erfahrungen zu machen. Ist das nicht alles zumindest i. w. S. physikalisch? Aber ich mag mich irren. Ich schrieb ja: Ich bin weder Experte für Physik und Physikdidaktik noch für den Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung.
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Ich kenne es auch so, dass man vielerorts einen Stufenschwerpunkt studiert, aber nachher natürlich überall eingesetzt werden kann. Je nach Bundesland ist das nicht nur Klasse 1 - 9/10, sondern kann auch den Frühförderbereich (Kinder von 0 bis 6) oder die berufliche Bildung betreffen. Ganz abgesehen von Diagnostik, Beratung, Inklusion und was noch so an sonderpädagogischen Aufgabenfeldern anfällt.
Es kann aber auch sein, dass einzelne Bundesländer das anders praktizieren und man sich tatsächlich auf eine Stufe festlegen muss. Insbesondere würde ich denken, dass das dort der Fall sein könnte, wo es Sonderpädagogik nicht mehr oder nur noch eingeschränkt als eigenständiges Lehramt gibt (z. B. Berlin, Bremen? etc.).
Bist du dann in der Sprachheilschule, Körperbehindertenschule, Sehbehindertenschule usw. unterrichtest du dein Sekundarfach in Klassen 5-9.
Auch an Schulformen mit Bildungsgang Hauptschule/Realschule wird i. d. R. erwartet, dass man als Klassenlehrer zumindest einen großen Teil der Fächer unterrichtet und nicht nur das studierte Fach. So zumindest hier.
Da ergibt es wenig Sinn, Physik zu studieren.
Das sehe ich anders.
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Muss jede Schule in BW haben (der sitzt aber natürlich im Schulhaus)
Bei uns sitzt kein Mediziner im Schulhaus. Auch sonst habe ich das noch an keiner Schule gesehen.
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Ich habe mich auch bei Delta mit FFP2-Maske infiziert, obwohl ich auf das richtige Tragen geachtet habe.
Weißt du sicher, wo/bei wem du dich infiziert hast?
Du wirst ja kaum 24/7 FFP2-Maske tragen.
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Wir mussten unsere Arbeiten absagen und verlegen. Es stand auch irgendwas in dem Brief von der Schopper. Den Wortlaut habe ich allerdings nicht mehr im Kopf ob es ein 'sollen' oder ein 'müssen' abgesagt werden.

"Die Schülerinnen und Schüler gelten, auch im Falle schriftlicher Leistungsfeststellungen, in dem Beurlaubungszeitraum als entschuldigt. Die Lehrkraft entscheidet, wie bei Krankheit darüber, ob eine entsprechende Arbeit nachträglich anzufertigen ist (§ 8 Absatz 4 NVO)."
211207 MD-Schreiben - Distanzunterricht und digitale Unterstuetzungsangebote.pdf (km-bw.de)
Oder meinst du einen anderen Brief?
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Ich hoffe, mein Mathekollege hat das in den letzten Monaten geschafft, dass Sie wissen, was Addieren ist. Ansonsten haben sie in der Klassenarbeit in Programmierung schlechte Karten.
Aber ich bin auch fieß und habe den Anspruch, dass jemand, der ein Fachabitur haben möchte, wissen muss, was Addition ist.
Interpunktion ist aber auch wichtig. Nichts für ungut.
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Es geht beim Mittagessen darum, ob auch muslimische Kinder das Fleisch essen dürfen.
Ich: "Das ist Hähnchenfleisch."
Schüler: "Menschenfleisch?!"
Da soll noch jemand sagen, Masken schränkten die Verständlichkeit nicht ein ... Das nächste Mal sage ich "chicken". Das Wort kennen sowieso mehr Schüler*innen als "Hähnchen" ...
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Und warum meldet sie sich dann nicht hier an?
Vllt. fehlende Schreibberechtigung.
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Quarantänen dauern oft länger, länger als ein Monat, weil in der Familie einer nach dem anderen erkrankt
Mein Kenntnisstand ist, dass sich dadurch nicht die Quarantänezeit verlägert.
Siehe dazu auch das Infoschreiben des KM:
ZitatWenn jemand, mit dem Du zusammenwohnst („haushaltsangehörige Kontaktperson“) Corona hat, musst Du Dich sofort für 10 Tage in Quarantäne begeben (ab dem Tag, an dem die Person positiv getestet wurde).
[...]
Bekommt in der Zeit Deiner Quarantäne noch jemand, mit dem Du zusammenwohnst Corona, ändert sich das Ende Deiner Quarantänezeit trotzdem nicht. Du musst also nicht von vorne anfangen, die 10 Tage zu zählenUnd was passiert jetzt - Quarantäne.pdf (km-bw.de)
(Die beiden Kommata am Ende der Relativsätze fehlen tatsächlich im Original des KM ...)
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Lol. Es gibt einen eigenen Wikipedia-Artikel: COVID-19-Pandemie im Landkreis Tirschenreuth – Wikipedia
Übrigens sind die von dir, @karuna , referierten Werte für Mittelsachsen auch nicht die höchsten. Es gab bereits mehrere Landkreise deutlich über Inzidenz 2000 (die lagen aber, soweit ich mich erinnere, auch alle in Sachsen).
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