ZitatHistorisch lässt sich das Referendariat (Referendar: der, der aus – vorhandenen – Akten „referiert“) aus den preußischen Reformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts ableiten, und zwar vor allem als Reaktion des Staates auf die Neugründung der Universitäten durch Humboldt, der diesen Einrichtungen erstmals das Wissenschaftsprivileg zugestand. Damit waren die Universitäten in Forschung und Lehre frei und keiner staatlichen Reglementierung unterworfen. Es handelte sich bei dem Referendariat (ursprünglich nur für Juristen, und nur ein Jahr) um eine Einrichtung des Staates, für eine staatliche Eignung zu sorgen, in der Gesinnung wie in der Leistung. Folgerichtig ist das Referendariat im Kern bis heute keine reine Berufseingangsphase (auch wenn es solche Elemente geben mag), sondern eine dem unmittelbaren Zugriff der Staatsverwaltung unterworfene Institution im Gegensatz zur freien Lehre der Universität. Die oben aufgeführte Kritik führt genau hierauf den Widerspruch zwischen eigenständigem Unterrichten und Übernehmen der Ausbilderhinweise zurück.
Beiträge von Plattenspieler
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Mehr als zwei Wochen keine "normale" Schule, sowas wird es in SLH nicht geben.
Aber gerade in Schleswig-Holstein wollten sie doch eigentlich die Abiturprüfung ganz ausfallen lassen ... ?
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jede neue Klasse, Klassenstufe etc. bringt doch neuen Kontext.
Ich bin nun nach dem Ref in völlig anderen Bildungsgängen. Es gibt noch weitere, wo ich rein könnte. Es ist also immer erforderlich sich auf neue Dinge einzulassen. Mit Erfahrungen und erfolgreichen Konzepten, ist dies aber einfacher.
Eben. Nichts anderes schrieb ich. 'Konzepte' sollte man im Studium erworben haben oder sonst mit erfolgreichem Studium in der Lage sein, sie sich selbst anzueignen. Erfahrungen kann man auch direkt im Job machen, dazu benötigt etwas kein künstlich abgetrenntes Referendariat, dessen Einrichtung, wie ich ausgeführt habe, andere Gründe hat.
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Es müsste aber kein Referendariat im heutigen Sinne geben. Einarbeitung kann auch berufsbegleitend erfolgen, wie es in den meisten - vor allem akademischen - Berufen der Fall ist. Vllt. sogar besser. In der Sonderpädagogik wird man teilweise z. B. nach dem Ref. in völlig anderen Förderschwerpunkten, Settings, Altersstufen, Fächern etc. eingesetzt. Natürlich hat man Grundlagen der Diagnostik, des Unterrichts etc. gelernt (bzw. die Kenntnisse aus dem Studium vertieft und angewendet), aber effizienter wäre es, sie im nachher erforderlichen Kontext zu erwerben.
Der eigentliche Grund für das Referendariat ist, dass für eine Beamtenlaufbahn ein Vorbereitungsdienst vorgesehen ist; nicht, dass man ohne Ref. kein guter Lehrer sein könnte.
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Zu 1.:
Nach dem verlinkten Artikel bereitet sich Schweden ja durchaus auch auf (mehr) schwere Krankheitsverläufe vor.
Zu 2.:
Nach dem verlinkten Artikel geht man in Schweden davon aus, dass
a) symptomfreie Infizierte das Virus nicht weiter übertragen können,
b) es generell keine Fälle gäbe, in denen Kinder das Virus an Erwachsene übertragen hätten.
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Sollen wir nicht mal eine Petition an die christlichen Kirchen ins Leben rufen, dass Ostern verschoben werden soll?
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zu wenig Kinder?
Haben wir nicht.
Nicht?
https://www.deutschlandinzahlen.de/no_cache/tab/d…1%5Bstart%5D=45
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Anstatt einer Männerquote könnte man auch den Lehrerinnenzölibat wiedereinführen.
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Aber Kinder/ Jugendliche stundenlang nur betreuen? Das kann ich schlicht gar nicht.
Das ist ja kein Versehen, dass ich Lehrerrin und nicht Erzieherin geworden bin.
Auch Erzieherinnen betreuen nicht nur. Auch Kitas sind Bildungseinrichtungen.
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Verbindliche Grundschulempfehlung wiedereinführen?

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Diese Schülerinnen haben (etwas zu einsetitig) 20 Minuten lang Argumente gegen Abtreibung vorgetragen.
Was gäbe es denn für Argumente für Abtreibung?!
Aber ich habe hinterher schon nachgefragt, wie es zu dieser Diskrepanz in ihrer eigenen Argumentation und ihrem eigenem Urteil gekommen ist.
Und was haben sie dazu gesagt?
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Manche Berufssparten wären froh, wenn sie bei vollem Gehalt zu Hause bleiben dürften
Wir bekommen als Beamte ja auch kein Gehalt.
Außerdem steht es Jedem frei täglich zur Schule zu fahren und seine Mails abzurufen!
Nein. Wie gesagt darf ich - und dürfen auch andere - zur Zeit nicht in die Schule.
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Deutschland befindet sich in der schwersten Krise seit Bestehen der Bundesrepublik.
Auch die Wiederholung dieses Satzes macht ihn nicht wahr.
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Letztendlich besteht ja die Möglichkeit, die dienstliche IT in der Schule zu nutzen.
Wir dürfen nicht in die Schule.
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Zitatdicit ei Pilatus quid est veritas
Joh 18:38
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Danke für die Darstellung. Ein paar Fragen habe ich aber, ja:
- Du sprichst vom "Anfangsstadium einer Epidemie". Andere sprechen davon, dass bereits eine Pandemie vorläge (m. W. auch die WHO). Wie passt das zusammen?
- Wie kannst du den Verlauf klar voraussehen, wenn sich da selbst die Experten unsicher sind?
- Du verweist auf andere Länder. Selbst da ist doch der Verlauf höchst unterschiedlich. Nach meinem Kenntnisstand haben beispielsweise Südkorea, Singapur und Taiwan die Lage relativ schnell unter Kontrolle bekommen. Selbst in China nehmen die Infektionszahlen wieder ab. Nach welchen Kriterien wählst du die Länder, anhand derer du den Verlauf für Deutschland prognostizierst?
- Findest du nicht, dass der Vergleich mit dem Notabitur im Weltkrieg etwas übertrieben ist? Wie im Krieg fühle ich mich nicht. Auch wenn die Rhetorik mancher Forenteilnehmer daran erinnern mag.
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Spiegel hat ein Archivbild zum Thema Pandemie. Aber nicht nur das, die haben sogar das Klopapier Horten in ihrem ARCHIV !

Für mich sieht das auf dem Bild eher wie Küchenpapier aus.
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Was passiert denn gerade?
So ... als Fakten, und ohne persönliche Angriffe (siehe moderatorischen Hinweis in anderen Threads) ... kannst du es auch so erklären?
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Die Schüler, die auch in der Schule keinerlei Hausaufgaben machen
Hausaufgaben sind doch auch nicht dazu da, sie in der Schule zu machen ... ?
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