Beiträge von brasil

    Hallo Mimmi,
    alles Gute auch von mir!
    Kann dein Glücksgefühl gut nachvollziehen - mir gings vor einem Jahr ganz ähnlich!!! Genieße vor allem endlich mal wieder stressfreie (und in deinem Fall sicherlich auch korrekturfreie!) Ferien und lass es dir so richtig gut gehen!
    Leider gehöre ich auch zu den Wenigschreibern ( :O ) ... - liegt mitunter daran, dass ich mich in vielen Bereichen nach wie vor noch ziemlich "unerfahren" fühle und im Schulalltag eher "Bauch-Entscheidungen" treffe, die sich wahrscheinlich nicht immer als ultimative Tipps eignen.
    Auch von mir: Danke an all die erfahrenen Kollegen/-innen sowie an all diejenigen, die dieses Forum durch ihre Beiträge zu einer echten "Goldgrube" machen!
    LG,
    brasil

    @ Sarah:
    Sorry, ich hätte die Geschichte mit dem Arbeitsamt etwas ausführen sollen: NATÜRLICH waren die Aussagen der Mitarbeiter dort totaler "bullshit" und von den Sachbearbeitern, die mir damals dort begegnet sind, war auch keine/r bereit bzw. fähig, mir zu helfen, obwohl ich ihnen einige alternative Berufsvorstellungen darlegen konnte. Allerdings war ich zu diesem Zeitpunkt so eingeschüchtert von der ganzen Ref-Erfahrung, dass ich einfach Angst vor einer weiteren Ernüchterung hatte (zumal mir in dieser Zeit einfach auch die power fehlte was Neues zu beginnen!). Abgesehen davon (und auch hier stimme ich dir voll und ganz zu!) war die Arbeit mit den Schülern damals für mich das Einzige, was mir überhaupt noch ein bisschen Auftrieb gegeben hat. Dies war wohl auch der Grund, warum ich das Ref damals nicht beendet habe, worüber ich heute total froh bin...!
    Wenn aber jemand das Gefühl hat mit Schülern nicht klar zu kommen oder einfach kein Spaß am Unterrichten hat (und damit ist jetzt nicht Laura gemeint!) , gibt es andere Möglichkeiten ... auch mit 30+ :D , das ist ja wohl klar...!!!
    Gruß,
    brasil

    Hallo Laura,
    zu allererst mal: !!!
    Ich kann dich nicht nur verstehen, sondern hätte vor genau drei Jahren das exakt gleiche posting verfasst. Ich stand damals kurz davor, alles hinzuschmeißen und hätte dies sicherlich auch getan, wenn mir die "netten" Mitarbeiter des Arbeitsamts nicht mit Nachdruck versichert hätten, dass ich in meinem hohen Alter (gerade mal über 30!) und meiner Fächerkombi keinerlei Chancen auf dem Arbeitsmarkt mehr hätte....
    Auch darüber kann ich heute nur noch lachen, obwohls' ne richtig, richtig fiese Zeit war!!
    Rückblickend kann ich nur sagen (und vielleicht kann ich dich damit etwas aufbauen), dass ich mich im Verlauf der Zeit trotz eines katastrophalen Einstiegs ins Ref immer besser mit meiner Situation zu arrangieren lernte. (Bei vielen meiner Mitrefs wars übrigens eher umgekehrt)
    Wie? Ich habe einfach versucht, mir ein dickes Fell zuzulegen, geäußerte Kritik zwar ernst und als fachliche Anregung hingenommen, aber nicht auf meine Person bezogen, gezielt Abstand von "Panikmachern/ -macherinnen" genommen und mich lieber mit Leuten ausgetauscht, die sich wirklich gegenseitig geholfen und ernst genommen haben und (meiner Ansicht ganz wichtig) mir einen gesunden Zynismus zugelegt.


    Es ist kaum zu glauben, aber es gibt wirklich ein Leben danach (freu dich drauf!) und das ist zwar auch ganzschön anstrengend, aber mit dem Psychoterror des Refs nicht zu vergleichen! Also: durchhalten - du schaffst das!!!!
    Alles Gute für dich!
    LG,
    brasil 8)

    Hallo Gela,
    Plan International ist wirklich ein guter Tipp. Konnte mich bereits mal vor Ort von der großartigen Arbeit dieser Organisation überzeugen. Toll an deren Konzept ist, dass mit dem Geld der Paten nicht nur das Patenkind, sondern auch die Mitschüler des Kindes oder dessen Geschwister unterstützt werden (z.B. durch den Kauf von Schulsachen), ich weiß allerdings nicht, ob das in allen Ländern so gemacht wird.
    Kostenloses Infomaterial, darunter auch teilweise Unterrichtsmaterial (oft eher für die Grundschule geeignet) erhältst du auch von terre des hommes oder unicef auf Anforderung zugeschickt. Bei terre des hommes können auch Videofilme ausgeliehen werden (es gibt eine große Auswahl an Filmen zu unterschiedlichen Themen). Als "Gegenleistung" oder Dankeschön kann man dann ja eine kleine Klassenspende machen...
    Ach ja, man kann auch unicef-Referenten/-tinnen kostenlos an die Schule einladen (hab ich bereits gemacht).
    Du kannst mit den Referenten absprechen, wie lange ein Vortrag und/oder eine anschließende Diskussion dauern soll und sie bringen oft tolles Material (Fotos, Filme etc.) mit, zumal es den ehrenamtlichen Referenten hierbei nicht darum geht Werbung zu machen, sondern zu informieren. Viel Glück bei der weiteren Planung!
    LG,
    brasil 8)

    Hallo tacobell,
    Heidelberg ist sicherlich eine gute Wahl, vor allem, was das Studi-Leben angeht. Allerdings ist das anglistische Seminar meines Wissens ziemlich überlaufen und es ist nicht immer einfach, in jedem Semester seine Wunschseminare zu bekommen (das gilt vor allem fürs Grundstudium, in dem du auf viele Pflichtkurse angeiwesen bist) ... vielleicht hat sich die Situation jedoch in den letzten Jahren etwas verbessert. Von den Geografen habe ich bislang immer nur Positives gehört, was das Studium in HD anbetrifft. Die Wohnungssituation ist in der Tat problematisch, es lohnt sich auf jeden Fall, sich bereits im Vorfeld umzuhören und nicht erst ab September, wenn alle neuen Studis sich auf die Suche machen. Falls du auch in ein Wohnheim ziehen würdest, lohnt sich eine frühzeitige Bewerbung für eines der Europahäuser (direkt in der Altstadt, multikulti, schönes Wohnen, meist mit Innenhöfen oder Partykellern)
    Wie auch immer du dich entscheiden solltest - viel Glück
    Gruß
    brasil

    Hallo Miss Pimple,
    zuerst möchte ich mich den aufbauenden Worten vieler meiner Vorrednerinnen und Vorrednern anschließen - ich kann mir vorstellen, dass man nach solch einem Tiefschlag erst mal in ein riesiges Motivationsloch fällt ... dagegen hilft bestimmt nur: weiter kämpfen, weiter machen und sich nicht unterkriegen lassen! Mir half übrigens im Referendariat nach (zugegebenermaßen nicht ganz so großen) Tiefschlägen besonders, Dinge zu tun, die ich mir schon lange nicht mehr "erlaubt" hatte: Irgendein total verrücktes Wochenende planen, z.B. mit bestem Kumpel nach Paris zum Frühstück fahren, mal wieder völlig planlos - oder auch sinnlos- um die Häuser ziehen ... etc. - auch wenn 's nur ein Abend oder ein Tag ist - das gibt mir immer totalen Auftrieb, ich gewinne Distanz und der Alltag erscheint mir danach "realisierbarer". Klar stehst du momentan vor nem riesigen Problemberg und die nächsten 6 Monate werden bestimmt nicht besonders angenehm für dich, aber mit einem kleinen Anti-Alltags-Programm läßt sich vielleicht auch diese Zeit leichter meistern? Tipp: Mach dir ne Liste mit nem kleinen "Verwöhnprogramm". Erfüll dir jeden noch verbleibenden Tag bis zum Examen einen (zeitlich) realisierbaren Wunsch aus dieser Liste ... und aus mancher Zitrone läßt sich dann doch etwas Limonade gewinnen!
    Keep goin'
    :D , brasil

    Hallo und danke für eure Antworten!
    Ich würde Müllerin zustimmen: Klar müsste ich einfach ein wenig Selbstdisziplin aufbringen, d.h. mich nachmittags "aufraffen" und könnte so meinen Alltag und ggf. "Feierabend" effektiver gestalten. Wie schon erwähnt, ist mein Rumgetrödel wahrscheinlich ne Nachwehe des Referendariats, während dessen mir meines Erachtens viel zu viel Selbstdisziplin abverlangt wurde. Aber die Aussicht auf mehr Routine (schnellere Unterrichtsvorbereitung etc.) lässt mich auf bessere Zeiten hoffen.


    Timm:
    Ich nutze meine Hohlstunden eigentlich immer, allerdings nur für organisatorischen Kram: Elterngespräche, Briefe an Eltern verfassen, kopieren, heften, Listen abhaken etc. - 45 Minuten gehen dabei schnell "drauf". Und richtig konzentriert kann man im Lehrerzimmer eines 80-köpfigen Kollegiums wirklich nicht arbeiten (Rückzugsmöglichkeiten gibt es bei uns leider kaum, denn es herrscht Raummangel an der Schule), aber das ist wohl ein anderes Thema....
    Ciao,
    brasil
    ;)

    Hallo an alle und vor allem an diejenigen, die wie ich seit ein paar Monaten mit über 20 (in meinem Fall 26) Wochenstunden "im Geschäft" sind!
    Allmählich sind bei mir die letzten Wunden des Referendariats verheilt und mein doch eher etwas chaotisches Wesen, das ich im Ref oftmals krampfhaft unterdrückt habe bzw. unterdrücken musste, setzt sich wieder durch. Einerseits bin ich ja froh darüber, wieder ein Stück "Normalität" zurückerobert zu haben, andererseits werde ich allmählich immer mehr zum Nachtarbeiter, da ich all die Stundenvorbereitungen, Korrekturen, (mittlerweile auch) Klassenlehrerpflichten etc. einfach nicht mehr unter einen Hut bekomme. Bislang scheine ich zumindest "nach außen" noch alles unter Kontrolle zu haben, bin aber nach jedem Schulvormittag dermaßen platt, dass ich mehrere Stunden benötige, um mich zu regenerieren und sitze schließlich (und täglich grüßt das Murmeltier... !) wieder mal erst ab 20.00 Uhr am Schreibtisch. Der Job macht ja irgendwie Spass, aber das Drumherum würde ich wirklich gerne noch besser in Griff bekommen. Wahrscheinlich gehts vielen von euch ähnlich - vielleicht habt ihr dennoch ein paar Tipps, wie man den Mittag "effektiver" gestalten kann ... Ein Problem ist beispielsweise für mich, dass ich oft erst ab 15.00 Uhr was Essbares ergattern kann, danach ist natürlich erstmal "siesta" angesagt und die Nacht rückt näher und näher ...
    Vielleicht ist und bleibt das aber auch Realität für die nächsten ....? Jahre oder man organisiert sich automatisch dann besser, wenn man ne' Familie hat und sich nicht einfach mal grade für 2 Stunden ablegen darf ????
    Wer weiß Rat oder würde sich als Leidensgenossin/-genosse bezeichnen???
    Gruß, brasil :D

    Zitat

    Acephalopode schrieb am 31.01.2005 22:26:
    Hallo.


    Mein Drucker spuckt gerade neben mir Seite um Seite meiner Examensarbeit aus und ich weiss noch gar nicht, ob ich mich freuen oder doch eher verzweifeln soll. Man hat ja doch nie wirklich endgültig alles erwähnt geschweige denn bedacht. Andererseits habe ich beim Berg Referendariat glaube ich jetzt den arbeitsintensivsten Gipfel überschritten. Oder was sagen die "alten Hasen"... wird das Examen nochmal schlimmer?
    Vielleicht kann ich mich ja morgen richtig freuen, wenn ich die fertigen Exemplare aus der Buchbinderei hole...?


    Du kannst dich definitiv freuen, denn nach meiner Erfahrung hast du das Gröbste hinter dir! Ich habe die Zeit des "Examensarbeitsschreibens" gewissermaßen schon dreimal durchlebt, da ich in den letzten Wochen Arbeiten meiner nachfolgenden Ref-Kollegen korrigiert habe ... dieser Nervenkrieg ist nicht mit der Vorbereitung der Examensstunden zu vergleichen, zumal man nebenbei oft auch noch Arbeiten korrigieren muss und seinen Unterricht vorbereitet. Nimm dir auf jeden Fall ein paar Tage Auszeit (falls sich das einrichten lässt!) und starte ein Gegenprogramm zu den letzten Wochen, um den Kopf wieder frei zu bekommen! :D
    Dir viel Glück fürs Examen und vergiss nicht: Es gibt ein Leben danach! (Unglaublich, aber wahr!)
    Gruß
    brasil


    Das bringt mich nochmals zu einer meiner Ausgangsfragen: Ist es wirklich sinnvoll, direkt mit Schulen Kontakt aufzunehmen? Hat eine/r von euch mit dieser Vorgehensweise Erfolg gehabt?
    Ich hab einfach ein richtiges Problem damit, mich bei Schulleitern/Schulen "anzubiedern", da mich solche Situationen bereits im Ref wahnsinnig genervt haben ... (für nen Job in der freien Wirtschaft wäre ich aus diesem Grund übrigens völlig ungeeignet! :)
    desperate brasil

    Zitat

    ginger schrieb am 27.01.2005 18:57:
    Normalerweise können sich in BY nur Bewerber mit einer in BY zugelassenen Fächerkombination bewerben, D/Spanisch ist so eine in BY nicht zugelassene Kombination. Da aber anscheinend schon ein gewisser Spanisch-Bedarf besteht, können sich durch eine Ausnahmegenehmigung nun auch Bewerber aus dem "Ausland" mit D/Sp bewerben.
    Wie das geht, kannst du auf http://www.km.bayern.de/km/ste…sserbayerisch/index.shtml nachlesen.


    Viele Grüße


    ginger


    Hallo ginger,
    danke für die Info! Weißt du zufällig auch, ob man als "Nicht-Landeskind" in Bayern einen "Malus" erhält? (Das würde mich übrigens auch im Hinblick auf Ba-Wü und RP interessieren...)
    Gruß
    brasil

    Zitat

    Timm schrieb am 27.01.2005 08:34:
    Stimmt. Wobei Sport und Spanisch vom Bedarf in BW keinen großen Unterschied machen. Wahrscheinlich deswegen auch die affine Abkürzung :D .


    Sorry, für die für euch missverständliche Angabe! Mit "Sp" meinte ich Spanisch, da Sport an meiner Ausbildungsschule mit dem Kürzel "S" versehen wurde. "Spa" macht allerdings mehr Sinn! Danke für den Ba-Wü Tipp. Werde mich definitiv bewerben (gibts' im "Ländle" auch ne Rangliste oder etwas Ähnliches?). Wie siehts in anderen Bundesländern aus?
    Vielleicht hat einer von euch noch weitere Tipps für mich???
    Gruß brasil

    Hallo! Ich könnte zur Zeit wirklich n'bisschen Aufmunterung gebrauchen, und würde mich daher über jeden Tipp von euch freuen. Im Prinzip darf ich mich nicht beklagen: Ich habe vor ca. 3 Monaten das Ref beendet und hab' glücklicherweise nen' guten Abschluss gemacht. Mittlerweile werde ich aber immer unzufriedener und bin ziemlich genervt, da ich bislang, trotz meiner Fächerkombination (E/Sp/D Sek I u.II, sowie zwei Zusatzqualifikationen), fast keine Angebote (weder im Hinblick auf Vertretungsverträge, noch auf eine Planstelle) bekommen haben. Zugegebenermaßen hatte ich nach dem Ref nicht viel Lust/ Energie, bei Schulen anzurufen oder Bewerbungen an die Schulämter zu schreiben, sondern bin nur den offiziellen Weg (Registrierung auf der Rangliste meines Bundeslands) gegangen. Da viele meiner damaligen Mitrefs sich vor Angeboten (natürlich überwiegend Vertretungsverträge) nicht mehr retten können, würde ich gerne von all denjenigen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden wissen, wo und wie ihr euch zusätzlich beworben habt. Ist es wirklich sinnvoll und effektiv, sich an verschiedenen Schulen vorzustellen oder genügt ein kurzes Bewerbungsschreiben an die einzelnen Schulämter? Weiß jemand, wie es für meine Fächerkombination in Ba-Wü oder Bayern aussieht ?(bin flexibel)
    Würde mich über jede Anregung freuen und wünsche allen Mitsuchenden viel Glück!
    brasil

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