Beiträge von lolalupe

    Sorry, wenn ich mich noch einmal einmische, aber irgendwie habe ich das Gefühl, die Diskussion geht nicht mehr um die Sache, sondern um Personen und persönliche Angriffe, und das finde ich sehr schade!


    (es handelt sich hier um ein Forum, niemand weiß, wie sich der oder die andere im Unterricht verhält, wer wie oft krank ist oder "feiert" und wer in welcher Position eine Fehlbesetzung ist)


    - wer Kindern und Jugendlichen eine demokratische Diskussionskultur nahebringen möchte, sollte sie Erwachsenen gegenüber auch an den Tag legen ...

    Du könntest dich beispielsweise bei Schulbuchverlagen bewerben. Da bilingualer Unterricht an Gymnasien mehr und mehr Bedeutung gewinnt, müssen auch die dementsprechenden Lehrmaterialien hergestellt werden. Und der Markt für Bildungsmedien ist derzeit eigentlich recht gut :)

    Oha ... was ist denn hier los? Es gibt doch diverse Studien darüber, dass Beamte (statistisch betrachtet) sehr viel mehr Krankentage pro Jahr aufweisen können als Angestellte. Das deckt sich dann auch mit dem subjektiven Empfinden angestellter Lehrer, angestellter Mitarbeiter im Jobcenter und angestellter Förster. Und ich für meinen Teil gebe offen zu, an manchen Tagen neidisch zu sein. Beispielsweise in meinen eigenen Schwangerschaften, die ich brav mit Thrombose bis zum Mutterschutz durchgearbeitet habe (nein, nicht heroisch, oder weil ich es toll fand oder mich beweisen musste oder andere Frauen für Weicheier hielt, sondern schlicht und einfach aus Pflichtbewusstsein und Angst um meinen Job), während verbeamtete Freundinnen a) die Steuerklasse gewechselt haben, um das Maximum an Elterngeld rauszuholen, b) in Vollzeit gegangen sind (ebenfalls für das Maximum an Elterngeld) und sich c) drei Wochen nach Feststellung der Schwangerschaft krank schreiben lassen haben. OHNE schwangerschaftsgefährdende Krankheiten. Sicher, vielleicht alles Einzelfälle, aber dann müsste man vielleicht Ursachenforschung betreiben: warum werden Beamte häufiger krank? Oder vielleicht besser: warum rennen Angestellte halbkrank zur Arbeit? Und würde es der Gesellschaft und der Vorbeugung von Depressionen, Bandscheibenvorfällen und Tinnitus nicht gut tun, alle könnten ihre Krankheiten auskurieren?


    So, und nun Steine raus und losgeworfen ;)

    Sonnenkönigin, ich kann deinen Sarkasmus angesichts der Geschichte, die dahinter steht, sehr gut verstehen! Ich warte ja jetzt seit Wochen auf meine Lohnsteuerkarte und die Antwort am Telefon des Landesamtes lautete "Vielleicht liegt die noch in der Poststelle. Das kann schon mal ein paar Wochen dauern, bis sie hier im Büro ist!"


    (für mich hat eine Verwaltung, die aus Steuergeldern finanziert wird, auch DIENSTLEISTUNGScharakter, aber der ist irgendwie in Deutschland sehr schwach ausgeprägt X()

    Hallo Step,


    Danke der Nachfrage! Ich habe eben meine Kündigung eingereicht, aber das liegt nicht daran, dass mich das Unterrichten schockiert hätte - das war so richtig nett, besser als erwartet, und es gab mehrere schöne Momente in dieser Woche.


    Hintergrund ist bei mir eher, dass die Rahmenbedingungen nicht stimmen: Ich habe zweimal bis abends Unterricht, einen Tag lang bin ich 10 Stunden am Seminar, und obwohl ich theoretisch die Möglichkeit hätte, in ein anderes Fachseminar zu gehen, das früher läge, darf ich es nicht, weil der Leiter keine OBASler drin haben will.


    Hinzu bekommt besagtes bildungswissenschaftliches Begleitstudium, von dem sich die BR nicht abbringen lässt. Es sei denn, man schreibt eine Eingabe und bittet irgend einen der Bezirksregierungsfürsten um einen Erlass. Dieser wird offenbar aber mal so und mal so beschieden. (ist das nicht lustig? Ich, Rüdiger, Regierungsrat von Gottes Gnaden ... sorry, ich werde gerade sarkastisch, aber mir geht diese Feudalbürokratie grad so was von auf den Senkel)


    Ich habe mehrere Nächste lang wach gelegen, aber so lässt sich das OBAS absolut nicht mit meiner Familie vereinbaren. Meine ersten Stunden liegen um 7.45 Uhr, meine letzten um 16.00 Uhr - Kiga und Ganztag schließen eine halbe Stunde später, Fahrzeiten in der Rush Hour liegen bei durchschnittlich 60 Minuten. (ich hatte vorher auch ausdrücklich darum gebeten, nur bis 15 Uhr unterrichten zu müssen - ging in der Zusage der Schule, dann bei der konkreten Stundenplanung aber nicht mehr) - mir tut es leid um die Schüler, die ich in den wenigen Tagen schon ziemlich gern gewonnen habe, aber so bekomme ich das OBAS nicht auf die Reihe.


    Eventuell steige ich zu einem späteren Zeitpunkt über das reguläre Ref. noch einmal ein - ansonsten mache ich jetzt halt wieder freiberuflich den Markt unsicher ...


    Ich wünsch euch anderen alles Gute beim beherzten Streiten mit den BR um alle Tücken und Interpretations- und Lesarten der OBAS!


    liebe Grüße
    lolalupe

    Sonnenkönigin: Ich lese gerade deinen Thread und denke: "Wie blöd ist das denn?" Ich beginne ja gerade mein OBAS und in meinem Hauptseminar sind einige, die die PE machen. Manche von ihnen haben kein Examen in Deutschland gemacht, sondern in den USA, in Spanien oder sonstwo ... Manche machen gar noch ihr Examen im zweiten Fach ...


    Warum geht das mit der einen BR und mit der anderen nicht?


    Das mit dem Draufrumtrampeln auf dem Selbstbewusstsein kann ich leider bestätigen - und ich denke, wenn man in den zwei Jahren an irgend etwas kaputt geht, dann nicht an den Schülern oder an zu viel Anforderungen, sondern daran, dass einem das Rückgrat gebrochen wird, bevor das Fell dick genug ist, um das Rückgrat zu ersetzen ... X(


    ich wünsch dir, dass sich bei dir alles einrenkt und du doch noch zum neuen Schuljahr am Gym. deiner Wahl starten kannst!


    liebe Grüße
    lolalupe

    Hallo!


    Ich besuche auch seit Montag diverse Einführungsseminare und bin eigentlich sehr zufrieden, vor allem mit der Zusammensetzung der Gruppe im Hauptseminar - alles gestandene, pragmatische Menschen mit Berufserfahrung, viele davon auch mit (kleinen) Kindern, so dass ich mit meinen Problemen nicht mehr so allein bin (meine neue Selbsthilfegruppe :D) - und durchaus nützliche und wertvolle Tipps fürs Unterrichten, Rechtsfragen, Medieneinsatz etc ...
    Klar, nächste Woche kommt sicher der Praxis-Schock, aber ìch habe mir jetzt vorgenommen, die nächsten zwei Jahre nur noch einen Tag nach dem anderen zu leben (ähnlich wie Beppo der Straßenkehrer in "Momo") und mir nicht allzu viel Sorgen um das zu machen, was noch kommt ...


    Würde mich auch freuen, von allen anderen zu hören!


    liebe Grüße
    lolalupe

    Oh, ihr glaubt gar nicht, wie mich das beruhigt! Ich trete in einer Woche nach 10 Jahren Pause (also nicht wirklicher Pause, aber ich habe an der Uni und in der Wirtschaft gearbeitet) und drei Kindern meine erste Stelle in der Schule an (berufsbegleitendes 2. Staatsexamen). Vor 10 Jahren habe ich mein Erstes Staatsexamen gemacht und nun lese ich mich in alles mögliche ein - und habe ebenfalls großen Bammel. Insofern danke, dass ihr hier Mut macht!


    liebe Grüße
    lolalupe

    Hallo!


    Ich sitze hier gerade mit meinem Arbeitsvertrag und habe noch nicht unterschrieben, weil die Eingruppierung nicht der entspricht, die ursprünglich telefonisch vereinbart war. Seufz ... also wieder bei der BR anrufen, argumentieren, Belege sammeln ...


    thunderdan: Ich bin im Seminar Bielefeld und habe das auch heute mitgeteilt bekommen - so vier Tage vor Start :)


    Sonnenkönigin: Ja, ähnlich geht es mir in meinem zweiten Fach. Ich kann mir auch nicht alle Schulbücher kaufen, die benutzt werden KÖNNTEN und habe darum einfach nur ein paar geliehene hier liegen. Mit dem Sprung ins kalte Wasser - das ist so ne Sache. Ich habe an der Uni unterrichtet und in meinem Unternehmen die Berufsanfänger grüppchenweise betreut und Seminare gegeben, aber das ist imho etwas völlig anderes als aufgeregte siebte Klassen oder desinteressierte zehnte ... Insofern uuuaaaah - aber es wird schon werden, hoffe ich!


    liebe Grüße

    Ich wollte dir auch Mut zusprechen! Ich habe drei Kinder, die noch ziemlich klein sind (der Älteste ist sieben) und beginne nach den Ferien zwar kein Studium, aber einen berufsbegleitenden Seiteneinstieg an der Schule, der zum 2. Staatsexamen führt. Mein Mann kommt abends so spät von der Arbeit nach Hause, dass ich mich oft faktisch alleinerziehend fühle. Ich probiere es jetzt aus, weil ich mir gesagt habe, ich kann die kommende Situation nicht theoretisch durchdenken, sondern muss sie tatsächlich leben. Ich bin auch 38, und ich denke, bis wir alt sind gibt es die Rente mit 70 und wir haben noch genügend Zeit, im "neuen" Beruf zu arbeiten. Lebenslängliches Lernen wird doch überall gefordert :-)! Klar, könnte man alles auch ohne Kinder machen, sicherlich sogar an vielen Stellen einfacher, aber ich denke, mit Kindern ist man mehr gezwungen, eine Work-Life-Balance zu halten, die am Ende den Leistungen nicht abträglich sein sollte. Außerdem hast du kinderlosen künftigen KollegInnen schon einiges an erzieherischen Erfahrungen am lebenden Objekt voraus ;) ...

    Och nö, Illubu, nicht zurückziehen! Ich hatte noch keine Zeit, euch zu antworten, aber ich habe alle Beiträge gelesen und habe nachgedacht! Deinen Fragekatalog hatte ich in ähnlicher Form auch schon mal angedacht: ich mag meine Fächer, bin aber ähnlich perfektionistisch veranlagt wie du, mache mir ziemlich häufig viele Gedanken um die Themen und Vermittlung usw ...
    Hinzu kommt, dass wir KEINE Großeltern in der Nähe haben und die Kinder doch schon mal krank werden - das hat mich früher (habe mit zwei Kindern noch Vollzeit in der Wirtschaft gearbeitet) aus der Bahn geworfen und wird es vermutlich wieder tun.


    thunderdan: Ja, für mich ist das auch eine Chance - das sehe ich genau so. Ich weiß aber, dass wir als Familie nicht vor die Hunde gehen möchten. Wenn ich nachts gar nicht mehr schlafe (ich brauche nur 5-6 Stunden), drehe ich irgendwann durch, bin gereizt und damit ist niemandem gedient, zumal ich nachmittags bis 19 Uhr die Kinder nach dem Unterrichten allein habe. (


    Sonnenkönigin und Lilaa: Dann können wir ja demnächst hier alle Erfahrungs- und Leidensaustausch betreiben ...


    Was mich derzeit nervt ist, dass ich mich nur zur Hälfte vorbereiten kann: im einen Fach ist mein Mentor sehr nett und ich bin mit Material gut eingedeckt, im zweiten Fach hänge ich total in der Luft, da mein AP nie da ist, mich auf die letzte Woche vor Unterrichtsbeginn verweist (drei Tage später muss ich unterrichten ...) - und da ich gern plane und durchdenke, macht mich das allmählich wuschig ...


    liebe Grüße und Danke euch allen

    Priemelchen: :) gut zu hören!


    Sonnenkönigin: Ich bin jetzt 38 und wäre genau 40, wenn ich fertig bin. Da kommt es Russischem Roulette gleich, ob ich noch verbeamtet werde. Wenn mir die Kinder angerechnet werden, vielleicht ja, andererseits haben sie bei einer befreundeten Lehrerin die Verbeamtung abgelehnt mit dem Grund, sie hätte für die Kinder auch wirklich zu Hause bleiben müssen und nicht arbeiten dürfen - man dürfe Kindererziehungszeiten wirklich nur anrechnen, wenn man zu Hause bleibe, arbeitend gelte das alles nicht (ich verstehe diesen Argumentationszusammenhang auch nicht - kümmern muss man sich doch trotzdem um die Kinder ...) - insofern steht da bei mir verbeamtungstechnisch ein großes Fragezeichen ...

    Ihr Lieben!


    Wie ich gesehen habe, lesen einige mit, die sich schon mitten im OBAS oder der Vorgänger-Ausbildung befinden. Ich gedenke ja, ab 23. August damit zu beginnen, so ich irgendwann mal meinen Vertrag sehen und unterschreiben kann. Nun sind mir in den letzten Wochen fast nur Menschen im näheren Bekanntenkreis begegnet, die mir vom OBAS abgeraten haben. Das sei zu anstrengend, vor allem mit drei kleinen Kindern, ginge nur, wenn der Partner ein Sabbatical nehme usw ... Erfolgreiche Beispiele gabs scheinbar nur von Männern, deren Ehefrauen nicht arbeiteten und sich um Kinder und Küche kümmerten ... Ich hätte einfach mal gern Erfolgsgeschichten, denn allmählich fange ich an zu zweifeln, werde mutlos und überlege mir schon alternative Berufs-Szenarien, obwohl ich eigentlich sehr gern wollte. Okay, meine Kinder sind noch klein (zwei, fünf und sieben Jahre), mein Mann arbeitet Vollzeit und wir haben keine Großeltern in der Nähe. Im Falle von Kinderkrankheiten hätten wir eine Tagesmutter in der Hinterhand, ansonsten sind die Kinder in Kita und OGS gut untergebracht. Dreht man wirklich nur noch am Rad, lässt sich am Ende der Ausbildung scheiden oder ist von Antidepressiva abhängig? Bitte sag mir mal jemand, dass man das Ganze einigermaßen gesund an Leib und Seele überstehen kann ...

    Piksieben: Nein, ich habe ja auch nicht Müll gesagt - aber ich habe mein Erstes Staatsexamen gemacht und darum Bildungswissenschaften bis zum Abschluss studiert und fühle mich darum etwas verschaukelt, wenn ich das Ganze noch einmal machen soll ... Ich würde die Samstage halt lieber zur Vorbereitung des Unterrichts nutzen und für die Familie (habe drei kleine Kinder), für die vermutlich demnächst wochentags nicht mehr so viel Zeit bleibt :( ...

    step: Oh nö - wenn jetzt auch noch SeminarleiterInnen mit ihrer Lesweise des OBAS dazukommen, rauf ich mir aber gehörig die Haare!
    *tiefseufz*


    drey: Willkommen im Club der Erziehungswissenschaften-bis-zum-Umfallen-Studierer! Ist doch echt idiotisch, oder? Da hat man das komplette Studium von Anfang bis Ende nachweislich durchgezogen und tut sich das alles noch mal an? Verschwendung von Resourcen und Steuergeldern ...
    (ich weiß das auch nur, weil eine Freundin von mir auch nach OBAS ihre Ausbildung macht und samstags seit einem Jahr schwitzt und jetzt kurz vor ihrer Prüfung steht ...)

    koag: Ich habe gerade beim Ministerium angerufen. Der freundliche Herr am anderen Ende der Leitung sagte, für ihn sei die Sachlage klar. Absgeschlossenes erziehungswissenschaftliches Studium im Rahmen des Lehramtsstudiums bedeute, man müsse den bildungswissenschaftlichen Studiengang nicht machen - stehe ja auch so im OBAS. Ansonsten solle ich das Ganze bei der Bezirksregierung noch mal eine Etage drüber aufhängen ...


    hmja - da steht dann wieder Meinung gegen Meinung.


    Mindestens drei Fragezeichen ...

    Außerdem hast du schon 18 Monate Ausbildungserfahrung, Piksieben - da hast du den Ehrentitel sicher! (ich wünschte, ich wäre schon 18 Monate weiter!) Sag mal ehrlich, schafft man DAS?

    Hallo!


    Ich weiß, unten war schon einmal ein Thread zu diesem Thema, aber eben nicht ganz dasselbe. Ich habe während meines Studiums Erziehungswissenschaften bis zum Abschluss studiert und auch in meinen beiden Unterrichtsfächern fachdidaktische Zusatzprüfungen absolviert (habe mein 1. Staatsexamen) und fange nun mit OBAS an (zwischendurch Wirtschaft und Uni). Im OBAS gibt es ja nun diesen Passus:


    (7) Lehrkräfte in Ausbildung, die im Rahmen ihres Hochschulstudiums bereits
    bildungswissenschaftliche Studien nach dem Lehrerausbildungsgesetz durch
    Prüfungen nachgewiesen haben, nehmen an der Qualifizierung und Prüfung nach
    Absatz 1 nicht teil


    Darum bin ich davon ausgegangen, dass ich das Ganze nicht noch einmal machen muss. Die Dame von der Bezirksregierung beharrt jedoch darauf. Und nu? Setze ich mich jeden zweiten Samstag hin und mache genau das, was ich im Studium auch getan habe? (also nicht dass ich jetzt faul wäre, aber ich habe drei kleine Kinder und wollte die Samstage eigentlich dazu nutzen, Unterricht vorzubereiten etc ...)


    Ist hier vielleicht jemand in einer ähnlichen Situation?


    Liebe Grüße
    Lolalupe

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