Beiträge von pletjonka

    Das wäre wohl "höhere Gewalt". Was sollst du auch machen? Es ist in so einem Fall doch meistens auch so, dass die Schüler nicht zur Schule kommen können, Busse und Elternautos haben doch dann das gleiche Problem.


    Ich denke, du solltest dir da nicht unnötig Gedanken machen und den Schnee am Wochenende genießen!

    Monalilas Vorgehen finde ich auch gut und würde auch den, der abschreiben lässt, nicht bestrafen.
    Ich hatte letztes Jahr einen ähnlichen Fall in Deutsch und habe beide SuS zusammen angesprochen. Da sie die Tatsache des Abschreibesn aufgrund der Offensichtlichkeit nicht leugnen konnten, hat die "Täterin" es dann zugegeben und neu geschrieben.
    Auch in dem geschilderten Fall ist das Abschreiben zu offensichtlich, so dass der Abschreiber es wohl zugeben wird, auch um dem anderen nicht zu schaden (hoffentlich)...
    Ich bin ehrlich gesagt erstaunt über die Naivität des Abschreibers!

    Hallo Klöni,
    ich kann deine Wut über diese Lügen nachvollziehen und denke auch, dass das thematisiert werden muss. Auf der anderen Seite wäre ich aber sehr vorsichtig mit dem Begriff "Mobbing". Nach dem, was du berichtet hast, ist es für mich noch kein Mobbing und deshalb würde mich an deiner Stelle auch nicht vor den Eltern als Mobbingopfer darstellen.
    Werden diese Geschichten erzählt um dich gezielt anzugreifen oder ist es nicht eher so, dass die Schüler diese Geschichten benutzen, um eigene schlechte Leistungen und Fehlverhalten zu "erklären" oder um auf sich aufmerksam zu machen?
    Hast du mit der Klasse darüber gesprochen? Was haben die anderen Schüler dazu gesagt?

    schmeili: Aber gerade das Thema Sexualerziehung ist dochwichtiger und begründeter Bestandteil des Lehrplanes - wie begründest du dann diese Freistellung?[/quote]


    Sexualerziehung unterrichte ich in PP nicht, das müsste ein Biologielehrer beantworten. Ich meinte Filme, Texte, etc., in denen es um Sexualität geht.

    von Meike: "Und das bedeutet Anwesenheit des Schülers auch dann, wenn alternative Denkansätze - vom Urknall bis zum freien Willen - diskutiert werden."



    Zum Urknall kann ich nichts sagen, aber beim Thema "freier Wille" haben sich Zeugen Jehovas in meinem Unterricht bisher nicht entzogen.


    Schwierig sind eher andere Themen: Sexualität, Satanismus, Religionen, um nur einige zu nennen. Mit der "Anwesenheit des Schülers" ist es dann so eine Sache, das klingt in der Theorie einfach, aber in der Praxis kann es sehr unangenehm werden. Zum Teil halten sich Zeugen dann die Ohren zu oder bekunden ihr Unwohlsein anders. Ich halte nichts davon, die Schüler dann zur Teilnahme am Unterricht zu zwingen - dann lass ich ihnen ihren Willen (Auch wenn er nicht frei sein kann. Die Alternative wäre ihnen meinen Willen aufzudrücken, was auch nicht gerade frei wäre).

    Auch wenn der PP-Unterricht weltanschauungsneutral sein sollte, bringt es doch nichts, SchülerInnen zu etwas zu zwingen, was sie mit ihrem Gewissen/Glauben nicht vereinbaren können. Ich meine jetzt solche Themen wie Okkultismus, Sterbehilfe, etc.


    Die Kinder können doch nichts dafür, in dieser Gemeinschaft aufzuwachsen. Für sie ist die Glaubenswelt der Zeugen Jehovas normal. Und es ist leider so, dass sie kaum Möglichkeiten haben, sich davon zu emanzipieren. Ihnen wird beigebracht, dass Satan sie ständig in Versuchung bringen möchte und sie, wenn sie dieser Versuchung erliegen, am "jüngsten Tag" nicht von Jehova gerettet, sondern wie alle anderen "niedergemetzelt" werden. Da die Verführung Satans in vielen weltlichen Dingen lauert, können Kind und Eltern nicht einfach anders handeln, da können wir noch so viel Toleranz fordern. Man darf nicht vergessen, dass die Zeugen sehr starke Gemeinschaften haben. Auch für Erwachsene ist es sehr schwer sich davon abzugrenzen.


    Der einzige Weg ist für mich die Kinder vordergründig als Persönlichkeit (nicht als Problem) wahrzunehmen und sie zu stärken. Vielleicht gelingt es ihnen später, ihren eigenen Weg zu gehen.

    Ich möchte mal etwas Positives zu dem Thema beitragen: An unserer Schule gibt es in fast jeder Jahrgangsstufe Zeugen Jehovas, die ich im PP-Unterricht unterrichte. Diese Schüler sind in der Regel sehr motiviert und fleißig. Sie halten sich bei vielen Themen natürlich sehr zurück, bringen sich aber bei anderen Themen oft sehr aktiv mit ein. Die jüngeren SchülerInnen stellen gerne ihre Religion vor und beantworten bereitwillig Fragen. Das ist für sie sehr wichtig, weil sie natürlich ihr "Anderssein" auch spüren. Auch für die Mitschüler ist das wichtig und interessant.
    Bei "schwierigen" Themen spreche ich vorher mit den Schülern, sie gehen dann in einen anderern Unterricht oder machen einfach in einer Arbeitsphase nicht mit.
    Natürlich ist mir klar, dass die Schwierigkeiten in einer Grundschule größer sind, aber im Sinne des Kindes ist es wichtig, das Kind auf keinen Fall darunter leiden zu lassen, dass es einer anderen Religion zugehört. Dazu gehört meiner Meinung nach auch, dass man sich als Lehrer mit Äußerungen über die Zeugen Jehovas und ihre Lehren zurückhält. Die Kinder sind so oder so in einem großen Konflikt zwischen der Welt ihrer Religion und der anderen Welt.

    Hallo,
    ich wollte nur mal so fragen, wie es derzeit und in naher Zukunft mit den Stellen aussieht. Weiß jemand, wieviele Leute zum kommenden Schuljahr eine Stelle bekommen haben?
    Mich interessiert speziell Deutsch für Haut- und Realschule in NRW, Hessen, RLP oder Ba-Wü.
    Viele Grüße, pletjonka

    Bolzbold schrieb:


    "Dann stellt sich aber für viele Paare wieder die Frage, wie sie Familie und Beruf unter einen Hut bringen sollen. Und eine Ganztagsschule würde uns Lehrer ja auch treffen... (...)"


    Wenn andere Arbeitnehmer es auch schaffen müssen, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, kann man das auch von LehrerInnen verlangen.
    Was man einfordern könnte, wären verlässliche Betreuungsmöglichkeiten, auch für Kleinkinder. dann kann jede und jeder selbst entscheiden, ob er/sie arbeitet oder nicht.

    Wenn es vernünftig geplant würde mit einem Schreibtisch für jeden, Computer, Internet und Platz für Materialien, sehe ich darin nur Vorteile: Die tägliche Arbeitszeit bleibt überschaubar und ufert nicht in Korrekturphasen aus, es gibt viel mehr Anreiz für Teamarbeit und Materialientausch, der Lehrerjob wird sein Image als Halbtagsjob los und die Wohnung bleibt frei von Materialienbergen.

    Hallo,
    ich habe einen sehr großen und schweren Fotoband "Die Erde von oben" von Yann Arthus-Bertrand. Auf dem Titel ist eine Wald mit einer herzförmigen Rodung. Der Band ist von GEO
    Vielleicht meinst du den?
    pletjonka

    Hallo,
    ich plane für den nächsten UB eine Gruppenarbeit. Beim Nachdenken darüber stellen sich mir auf einmal wieder grundlegende Fragen.
    Wie haltet ihr es mit den Arbeitsaufträgen und Materialien, dürfen die für alle Gruppen gleich sein? Wieviel Zeit meint ihr, brauchen Neuntklässler für Gruppenfindung, Auftrag durchlesen, Materialien lesen und besprechen, kurze Diskussion und schriftliches Festhalten des Ergebnisses (ein Satz) sowie das Anfertigen einer (einfachen) Karrikatur?
    Viele Grüße, pletjonka

    Hallo,
    ich bin an einer RS. Meine Neunte hat Anfang des Schuljahres Kleider machen Leute gelesen und hatte dabei Schwierigkeiten, die Sprache zu verstehen und den Inhalt zu erfassen.
    Klassische Literatur würde ich an der RS aber auf jeden Fall lesen, kommt ja auch immmer darauf an, wie man es macht. Gleiches gilt meiner Meinung nach auch für die HS.

    Hallo,
    im Seminar wurde uns geraten, den SuS die Findung der mündlichen Note so transparent wie möglich zu machen. Eine Anregung war, den SuS die Kriterien zu geben.
    Wie macht ihr das? Mit welchen Kriterien arbeitet ihr? Wie setzt ihr das in der Praxis um, ich vergesse immer, mir Notizen zu machen und weiß dann auch immer nicht genau, welche und wie.

    Wie stehts an euren Schulen so mit dem Unterrichtsausfall? Bei uns geht es ja, aber meine Nachhilfeschülerin hat mir heute Erschreckendes erzählt. Sie geht auf die Hauptschule. In ihrer Klasse sind heute von 6 Stunden drei ausgefallen, weil die betreffenden Lehrer in einem "wichtigem Gespräch" waren. Die Schüler vertrieben sich die Zeit allein in der Klasse. Auch sonst ist es oft an der Schule so, dass ein Lehrer zwei Klassen hat, der Unterricht früher abgebrochen wird oder der Lehrer mitten im Unterricht für längere Zeit rausgeholt wird.
    Ist das normal? Ich denke, offiziell wird dieser Ausfall nicht gerechnet, immerhin war ja irgendwie Unterricht.

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