"dominantes Kind"

  • Hallo,


    in meiner Klasse ist eine Erstklässlerin, die sehr dominant ist. Alles will sie bestimmen, kein Mädchen möchte mehr mit ihr befreundet sein oder mit ihr zusammen arbeiten, weil sie immer alles bestimmen will. (am Freitag haben wir mal wieder eine Gruppenarbeit gemacht, und ihre Gruppe kam zu gar nichts, weil sie sich nicht einigen konnten, wer schreibt...!)


    Ich selber denke, sie muss selbst die Erfahrung machen, dass dann keiner mehr mit ihr spielen mag, dass sie selbst auch mal ein Stück zurückstecken muss, um Freunde zu gewinnen. Schau deshalb momentan immer noch recht ruhig zu, natürlich rede ich immer mal wieder mit ihr, aber sie umbiegen, dass sie auch mal nachgibt, das kann ich nicht.


    Nur: jetzt kommen nächste Woche die Eltern. Ihnen ist das auch aufgefallen, auch privat hat das Mädchen erst mal sehr schnell Kontakt, der dann aber nur kurz anhält, weil die anderen Kinder sich wieder abwenden.


    Und: Was rate ich den Eltern jetzt? Konsequente, liebevolle Erziehung, das Kind akzeptieren, wie es ist. (das Problem: so wie ich die Eltern einschätze, halten sie es schon so) Und sonst? Kann ich bei meiner "das muss sie selbst erkennen"-Behauptung bleiben?

  • Hallo,


    ich würde bei dieser Behauptung bleiben. Denn nur dadurch erkennt sie, dass die anderen Kinder Grenzen haben, die sie nicht bestimmen kann.


    Hast du schon die Erfahrung gemacht, dass sie die Eltern dominiert. Das könnte ich mir gut vorstellen, dass sie noch nicht viel Erfahrung mit Grenzen gemacht hat und dass die Eltern Probleme haben beim Grenzen setzen. Überlege, ob du den Eltern eine Institution nennst, die ihnen eventuell Hilfe bei der Erziehung bietet, wenn sie dieses annehmen wollen.


    So würde ich vorgehen.


    LG Tamina

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