Wie kommt raus, dass ich dem Amtsarzt etwas verschweige?

  • Also ich hätte auch nichts verschwiegen, weniger aus moralischen Gründen, sondern vielmehr aus Angst vor den Konsequenzen. Und bei Problemen, die meine berufliche Tätigkeit nicht einschränken werden, habe ich mir vom Spezialisten Atteste schreiben lassen, die so wasserdicht formuliert waren, dass der Amtsarzt gar nicht auf die Idee kommen konnte, dass hier ein Grund vorliegen könnte, mich nicht zu verbeamten.


    Deshalb ist meine nächste Frage auch etwas OT:
    Wie hoch schätzt ihr denn das tatsächliche Risiko ein, dass wirklich mal jemand nachforscht. Ich stelle mir mal vor, ich hätte vor 5 Jahren eine Bandscheibenvorfall gehat und diesen verschwiegen. Dann geht 20 Jahre alles gut und plötzlich bekomme ich wieder einen. Ob dann wirklich jemand den vergilbten Fragebogen aus dem Jahr 2002 wieder ausgräbt, um nachzusehen, ob der BV angegeben war?


    Klar, wenns zu einer DU führt, ist das vielleicht nochmal was anderes, aber so...?


    Gruß,
    Eliah

  • Oh mann, das kann doch keiner einschätzen. Was willst du mit Chancen?
    Die Chance im Lotto zu gewinnen ist unglaublich gering und trotzdem muss mal wer gewinnen ;).


    Aber wenn's dir hilft: ICH schätze sehr hoch (was auch immer das heißt) sobald die Erkrankung, die man verschwiegen hat, wieder auftaucht.


    Dein Zettel ist garantiert nicht vergilbt etc., da der Amtsarzt ein offizielles Gutachten ausstellt dass natürlich in deiner Akte beim Ministerium enthalten ist. Wie gesagt, wir sind alle gläsern.


    Wenn es so einfach und verlässlich wäre, dass die einem eh nichts nachweisen können, meint ihr ernsthaft, die würden diese Kosten auf sich nehmen und jeden Bewerber antanzen und durchchecken lassen?

  • Hallo nochmal,


    ich weiß nicht, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass nachgeforscht wird...
    Bei mir ist es so, dass ich in der letzten Zeit doch relativ oft und viel krankgeschrieben war, weil ich hintereinander drei Fehlgeburten hatte und danach wochenlang nicht in der Lage war zu arbeiten (auch psychisch). Da wollte die Amtsärztin die Bescheinigungen von meiner Frauenärztin (was ich noch nachvollziehen kann), dass sie die Fehlzeiten belegen kann; damit sie sieht, dass ich nicht "Schlimmes" hatte. Aber was ich wirklich sehr "grenzwertig" gefunden habe: Sie wollte sogar wissen, in welchem Krankenhaus nach den Fehlgeburten die Ausschabung gemacht wurde um dort Informationen einzuholen!
    Also, es kann schon sein, dass nachgeforscht wird und mir wäre das Risiko einfach zu groß!


    LG!
    Ketfesem

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