Unterrichtsbesuch Religion 1/2. Klasse

  • Ich fänd schön, wenn die Kinder z.B. die Gedanken Abrahams, die er bei der Verheißung Gottes hat, aufschreiben. Oder dass ihr darüber sprecht, welche Gedanken er wohl hat. Schließlich soll er alles stehen und liegen lassen. Da können sich sicher auch die Kinder reinversetzen.
    Ich habe mit einem Bild von Sieger Köder gearbeitet und die Kinder haben die Gedanken in eine Sprechblase geschrieben. Ich weiß ja nicht, wie fit deine Kleinen sind.

  • Hi Pim,


    so ähnlich (Tuch) Habe ich es auch gemacht.
    Tuch hinlegen --> Assoziationen der Kinder (bei Bedarf Verweis auf Farbe)
    Geschichte vortragen (Hörauftrag: Was hat Tuch mit der Erzählung zu tun?)
    besprechen (siehe Hörauftrag, dabei auch Begriff "Nachkommen" klären)
    Gestaltung des Sternenhimmels als Gruppenarbeit der ganzen Klasse (wobei das bei mir keine Besuchsstunde war)


    In einem "UB" ist das Gestalten des Himmels vielleicht ein bisschen wenig, da es von den Kindern kein aktives Auseinandersetzen mit dem Inhalt der Geschichte verlangt. Die Idee mit dem Gedanken-Aufschreiben finde ich nicht schlecht. In der Reflexion könntest du die Kinder dann Vorlesen lassen und dabei ruhige Musik laufen lassen, damit auch der affektive Aspekt zum Tragen kommt (das Hineinversetzen in Abraham). Gut wäre es dann, die Musik auch zu Beginn der Stunde bei der Betrachtung des Tuches laufen lassen (und einen kurzen "meditativen" Text dazu sprechen).


    Waren ganz spontan nur ein paar Ideen.


    Gruß


    Sina

  • Ist das die Szene, wo er unterm Sternenhimmel steht und Gott sagt: "So viele Sterne, wie am Himmel stehen und so viel Sand, wie unter deinen Füßen ist, so viele Nachkommen sollst du haben!"?


    Ich erzähle die Geschichte immer sehr anschaulich - von A. Hoffnung und Zweifel, aber auch von seinem Vertrauen in Gott und Saras Zweifeln - (und jedes Kind weiß, wie doof es ist, wenn man keine Kinder hat, denn Kinder haben ist toll! :-)) und dann bekommen sie ein Ausmalbild, wo Abraham unter einem Sternenhimmel in der Wüste steht. Wir legen mögliche Farben fest, und wer fertig ausgemalt hat, dem streiche ich Flüssigkleber auf die Wüstenfläche und die Kinder streuen vorsichtig Vogelsand darauf. Wenn es trocken ist, kann man fühlen, wie viele Nachkommen Abraham zugesagt bekommen hat.


    Ich weiß nicht, ob das für eine Verbeamtung reicht, aber ich habe immer Schwierigkeiten, von den Kindern tiefe Deutungen und Nachvollziehen fremder, erwachsener Gefühle zu verlagen. Ich weiß, dass sie das können, aber ich weiß, dass sie das nur schwer selbst glaube und gar in Worte fassen können und nehme mal an, dass Abraham (ein alter Mann, Nomade der Bronzezeit), nicht gerade eine Identifikationsfigur für einen sechsjährigen Mitteleuropäer ist.

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