Meine Wünsche für die Sommerferien (1. Klasse)

  • Hallo ihr alle,


    ich hab dummerweise drei Tage vor Ferienbeginn mal wieder einen UB in SU, 1. Schuljahr. Als Thema habe ich mich nun für "Meine Wünsche für die Sommerferien" entschieden. Meine FL äußerte im Vorfeld schon Bedenken, dass ich das Thema Wünsche nciht zu allgemein abhandeln dürfte. Jetzt überlege ich hin und her, was ich Schönes (und Sinnvolles) machen kann, um meinen Kids ihre Wünsche für die ersten langen Ferien bewusst zu machen bzw. zu entlocken. Grob hatte ich für die UB-Stunde (= EInführungsstunde in die Reihe, anders passt es zeitlich nciht)bisher so überlegt:

    - Feengeschichte vorlesen: Eine gute Fee, die manche Wünsche erfüllen kann, besucht die Klasse vor den ersten Sommerferien und bittet jedes Kind, seine Wünsche für diese Zeit aufzuschreiben.
    - Die Kinder notieren/malen ihre Wünsche auf Sternschnuppen.
    - Kinder stellen sich in Partnerarbeit oder in Kleingruppen ihre Wünsche vor.
    - Kinder sortieren die Wünsche: Wünsche, für deren Erfüllung man Geld braucht - Wünsche, die ohne Geld erfüllt werden können.
    - Abschluss: Vielleicht ein schönes Lied, aber da bin ich noch auf der Suche...


    Habt ihr vielleicht weitere Anregungen für mich? Lieder, Geschichten, Stolperstellen...


    Lieben Dank sagt
    muckele

  • Im 1. Schuljahr hat man 2 SU-Stunden, also hast du vielleicht noch eine folgende Stunde, somit ist es kaum eine "Reihe", das war meine erste spontane Stolperstelle an deiner Idee.
    Ich persönlich halte (allerdings ohne Zuschauer, UBs u.ä.) aber auch durchaus solche Einzelstunden,muss mich jedoch auch nicht mehr rechtfertigen...


    Zur Differenzierung würde ich vielleicht noch vorschlagen:
    Wünsche, die du dir selbst erfüllen kannst,
    Wünsche, auf deren Erfüllung du keinen Einfluss hast (Wetter, Reise, dass Papa auch 6 Wochen frei hat, ...)


    Ich schreibe einfach mal weiter, was mir durch den Kopf geht, wenn es dir nichts bringt, ignorier mich einfach...
    Vielleicht nennst du das Thema allgemein FERIEN. Eine Stunde wäre dann die Wunschstunde, eine weitere aber vielleicht auch die realistische Variante der Ferien, 1 Woche Ferienbetreuung, 1 Woche zu Oma, zwei Wochen Nordsee mit Mama und Papa, 2 Wochen Hort.
    Wie unterschiedlich sehen die echten Ferien von Kindern unserer Klasse aus?
    Wer verreist (wohin?), wer macht Ferien zu Hause, was kann man in den Ferien tun, was man in der Schulzeit nicht tun kann? Welchen Einfluss nimmt das Wetter auf die Ferienpläne? Was darf man selbst bestimmen, was entscheiden die Eltern?
    hmmm, muss nochmal weiterüberlegen ...

  • Ich finde eine so kurze "Reihe" in der 1 durchaus gerechtfertigt, habe auch mal einen UB (allerdings in D) zu einer zweistündigen Reihe gezeigt, der gut ankam.
    In SU liegen meine Bedenken allerdings vor allem im Einstieg: Eine Feengeschichte hätte ich niemals vorlesen dürfen, weil sich für meine Fachleiterin der Sachunterricht immer an der Wirklichkeit orientieren musste. Eine Feengeschichte wäre für sie Kindertümelei gewesen. Persönlich muss ich ihr in einem Fall wie deinem auch ein wenig Recht geben, da du die Fiktion mit der Realität verknüpfst - das könnte ein großer Sprung sein.
    Darüber hinaus stellt sich für mich die Frage nach dem Ziel der Stunde - hast du das schon formuliert? Was lernen die Kinder hier? Ich hab die Befürchtung, dass es ein bisschen dünn werden könnte. Daher finde ich Prinzens Variante mit dem Vergleich zur Realisierung wichtig, dadurch wird das ganze "fundierter", weil du Planungsfähigkeiten anbahnst.


    Gruß
    Britta

  • @ prinz und britta: Erst mal Danke für eure Anregungen!


    Ich hab mich etwas doof ausgedrückt, es sollte von Anfang an keine einstündige Reihe werden (das verdient ja dann die Bezeichnung "Reihe" nicht). Evtl. kann ich maximal noch drei Stunden vor dem UB machen. Hab über eure Anregungen gegrübelt, was haltet ihr davon:


    1. Sequenz: Die Sommerferien stehen vor der Tür! -> Welche Pläne haben die Kinder unserer Klasse für die Ferien?
    2. Sequenz: Was kann man in den Ferien machen? ->Sammeln von Ideen zu den Bereichen "Ferien zu Hause", "Urlaub/Verreisen", "Angebote im Stadtteil"
    3. Sequenz: Für die Sommerferien wünsche ich mir...
    -> Die Kinder notieren/malen ihre Wünsche für die Sommerferien.
    4. Sequenz: Wir nehmen unsere Wünsche unter die Lupe (UB)
    -> Die in der vorherigen Stunde formulierten Wünsche werden in Kleingruppen diskutiert und geordnet (Über den konkreten "Ordnungsauftrag" muss ich noch weiter grübeln.)
    Lernziel: Die Kinder bewerten die in der Stunde zuvor gesammelten Wünsche für die Sommerferien, indem sie diese in Kleingruppen unter dem Aspekt... (z.B. der Erfüllbarkeit) besprechen.
    5. Sequenz: Wir sammeln weitere Wünsche für die Sommerferien.
    -> Die Kinder notieren/malen je einen Wunsch für die Sommerferien, der ohne Geld erfüllt werden kann (oder den sich jedes Kind selbst erfüllen kann).
    6. Sequenz - nach den Ferien: Welche Wünsche sind in Erfüllung gegangen?



    Ach Mensch, ich bin so kaputt und unkreativ... die Luft ist echt 'raus. ;( Da geht es euch allen sicher nicht besser, aber wenn ihr noch irgendwelche Gedanken habt, die mir weiterhelfen könnten - ich freu mich sehr!

  • Ganz kurz (wenn ich es schaffe, guck ich später nochmal genauer drauf): Hört sich so schon viiiel griffiger an, könnte meiner Meinung nach funktionieren. Denk doch mal weiter, überleg dir, wie die Stunde aussehen könnte, dann kann man nochmal genauer was dazu sagen.


    Gruß
    Britta

  • Bin jetzt von den "Wünschen" abgekommen, das Vorhaben scheint mir für einen UB nicht das Richtige zu sein...


    Stattdessen möchte ich beim Thema "Sommerferien" bleiben und die 2. Sequenz ("Was kann man in den Sommerferien machen?") weiter ausgestalten. Habe daran gedacht, einen methodischen Schwerpunkt zu setzen, d.h. die Kinder erstellen eine Collage (das ist noch Neuland für die Kids). Meine Ideen für die UB-Stunde dazu sind bisher:


    - Einstieg (Begrüßungslied, Rückschau: Was haben wir gestern gemacht?)
    - Geschichte vorlesen: "Timmi langweilt sich."
    Habe an eine Geschichte von einem Erstklässler gedacht, der neu in seine Wohngegend gezogen ist und die Sommerferien zu Hause verbringt. Er ist dabei recht unglücklich ist, weil er nicht so recht weiß, was er mit sich anfangen soll.
    - Über die Geschichte ins Gespräch kommen: Warum fühlt sich der Junge unglücklich? Was könnte er tun, um etwas an seiner Situation zu ändern? Dabei erste Vorschläge für die Feriengestaltung zu Hause im Gesprächskreis sammeln. Nachdem erste Vorschläge genannt worden sind, überleiten zur nächsten Arbeitsphase:
    - eine Collage erstellen, Arbeitsauftrag dazu (grob): Stell dir vor, Timmi würde bei uns hier in XX wohnen. Was kann Timmi in den Sommerferien draußen machen? Erstelle zusammen mit zwei anderen Kindern eine Collage mit Ferientipps für Timmi.
    - Abschluss: Zusammenkommen im Gesprächskreis, Reflexion: Wo gab es Schwierigkeiten bei der Erstellung der Collage?
    Ausblick auf die Weiterarbeit in der nächsten Stunde (ggf. Beenden der Arbeit, Vorstellen der Collagen)



    Lernziel (noch nicht ins Reine formuliert): Die Kinder legen eine Übersicht über mögliche Freizeitaktivitäten für die Feriengestaltung am Wohnort an, indem sie in Kleingruppen eine Collage mit möglichen Freizeitaktivitäten am Wohnort erstellen.



    Was haltet ihr davon, wäre das wohl etwas Handfestes?
    Ich bin echt kurz vorm Verzweifeln, mein dummer Kopp gibt gar nichts Gescheites mehr her... :hammer:

  • VIelleicht könntest Du bei Deiner zweiten Idee dann so eine Art Ferienkalender/ Ferienführer herstellen.
    So nach dem Motto: Alle Ideen, die man realsieren kann sammeln und ein Büchlein draus machen?
    Gibt es ja manchmal auch für die Städte.


    Ich finde Deine zweite Idee besser, zumindest in meiner Klasse gäbe es Kinder die nicht verreisen können und auch gar keine so tollen Wünsche haben weil sie eh wissen, die würden nicht erfüllt, da kein Geld da ist.


    Vielleicht könnte man ja auch tolle Bücher oder Spiele zusammenstellen oder so? Oder passt sowas nicht für es eine HUS Stunde?

  • Hallo nuki,


    die Idee mit dem Ferienführer finde ich spontan sehr ansprechend! Das Problem ist nur, dass ich mich auf unseren Stadtteil beschränken wollte. Und der bietet außer einem Bolzplatz (der von Älteren genutzt wird), einem weiter entfernten Spielplatz und unserem Schulhof leider nur wenig Möglichkeiten... Bin mir jetzt unsicher, ob ich den "Aktionsradius" vergrößern sollte, d. h. weg vom Stadtteil, hin zu den Möglichkeiten, die unsere Stadt generell bietet. Wie seht ihr das?

  • Ich würde das offen lassenbzw. der Kinderfantansie überlassen, wenn ihnen Badeseen, Wälder, Tierparks o.ä. einfallen, die weiter weg liegen, dann sollen sie es aufschreiben, einer anderen Gruppe fällt vielleicht nur ein: Lesen, , wii spielen, Fußball spielen mit einem Freund... und die machen daraus eine Collage.
    Das ganze wird ja dann in deiner Schlussrunde besprochen

  • Guten Morgen,


    erst mal vielen Dank für eure Ideen, ihr seid spitze!


    An zwei Stellen kann ich mich nur schwer festlegen:


    1. Sollen die Kinder nur Aktivitäten sammeln, die man am Wohnort draußen machen kann - oder lasse ich auch Aktivitäten für drinnen gelten? Wie weit oder eng würdet ihr das fassen?


    2. Welche Methode, das ganze zu fixieren, ist wohl die Beste? Darüber zerbreche ich mir seit gestern nonstop den Kopf.
    Collage: Steht meine FL drauf, als Hinführung zur Erstellung von Plakaten. Bin mir aber nicht sicher, ob das für diese Stunde das Richtige ist... Vorteil: Gruppenarbeit
    Seite für den Ferienführer: Nachteil: Eher für Einzelarbeit als PA/GA geeignet, oder? Außerdem stark vor strukturiert, d.h. die Kreativität der Kinder ist weniger gefordert.
    Leporello: Nachteil: Eher für Einzelarbeit als PA/GA geeignet, Vorteil: Die Kinder können das Leporello in den Sommerferien mit nach Hause nehmen und im Fall akuter Langeweile sich Ideen holen. ;)


    Bitte sagt mir doch noch mal ganz kurz eure Meinung!
    Lieben Dank
    muckele

  • vielleicht überlegen sich immer zwei Kinde rin Partnerarbeit eine Möglichkeit auf ein Din A5 Blatt und ihr macht dann im Schlusskreis eine gemeinsame Collage daraus. DENN die Arbeitsphase wird ja nun nicht so lang sein, dass sie gemeinsam eine Collage in dieser Zeit erstellen könnten, oder???
    Dann hättest du ne Collage und das als Gesamtstundenergebnis zum in der Klasse aufhängen.... ?!?!?!



    edit: drinnen und draußen.... ich würde es offen lassen

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