Nachlernen einer Fremdsprache als Zulassungsvoraussetzung

  • Hallo Leute :)


    ich studiere jetzt im 2. Semester Lehramt Gymnasium Englisch/Geschichte in Bayern, werde später mit Sozialkunde erweitern. Bisher läuft alles ohne Probleme und mir macht der Studium auch viel Spaß.


    Zur Zulassung zur ersten Lehramtsprüfung in Englisch brauche ich jedoch laut neuer LPO I "Kenntnisse in auf dem Niveau A2 des ,,Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen“ in einer weiteren modernen Fremdsprache."


    In der Schule hatte ich ausschließlich Englisch und Latein, d.h. ich habe keine Vorkenntnisse in einer weiteren europ. Sprache.


    Meine Fragen:
    - Welche Sprache sollte ich am besten nachlernen, d.h. welche "verträgt" sich am besten mit Englisch bzw. bringt mir vielleicht auch etwas für die spätere Lehrertätigkeit?
    An meiner Uni werden Französisch, Italienisch, Spanisch, Polnisch, Tschechisch, Russisch und Portugiesisch angeboten.


    - Womit kann man das Niveau A2 vergleichen und in wie vielen Semestern sollte das schaffbar sein?


    Schon mal besten Dank für eure Antworten, vielleicht hatte der ein oder andere ja die selben Probleme.

  • Es gibt an den meisten VHSen Intensivsprachkurse. Da dauerts bis Niveau A2 (Nachweis durch Zertifikat nach Veranstaltung) 4 Wochen Vollzeit. An der Uni dauern A2 Kurse meist 4 Semester (bei 2 Stunden pro Woche) oder 2 Semester (bei 4 Stunden in der Woche).


    Von Russisch würde ich eher abraten. Hatt das selbst in der Schule, hatt zwar Spass gemacht, war aber anspruchsvoller als romanische Sprachen. Für Geschichte als Wissenschaft, bietet sich Französisch als Sprache an (viel Fachliteratur). Vom Schwierigkeitsgrad her tun sich Frazösisch, Spanisch, Portugiesisch und Italienisch nicht viel (jedenfalls auf "Anfänger Niveau").
    Von Polnisch und Tschechisch habe ich keine Ahnung. :)

  • Tja, als ich in Bayern für das Lehramt Englisch - Geschichte studiert habe, war für Geschichte das Latinum noch Pflicht und bevor ich mich zu Zwischenprüfung anmelden konnte, musste ich Kenntnisse in Französisch (aber keine Ahnung mehr in welchem Rahmen) nachweisen - das waren dann zwei Semester an der Uni.


    Ich würde auch zu Französisch raten, kann man gut in Geschichte brauchen.


    Anderer Gedanke: Mit Italienisch solltest Du - falls noch wirkliche Lateinkenntnisse vorhandern sind - nicht so große Probleme haben und später kann man an der Schule dann vielleicht sogar einen Wahlunterricht Italienisch anbieten.

  • :)


    A – Elementare Sprachverwendung (A1 und A2)


    A2:
    Kann Sätze und häufig gebrauchte Ausdrücke verstehen, die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhängen (z. B. Informationen zur Person und zur Familie, Einkaufen, Arbeit, nähere Umgebung). Kann sich in einfachen, routinemäßigen Situationen verständigen, in denen es um einen einfachen und direkten Austausch von Informationen über vertraute und geläufige Dinge geht. Kann mit einfachen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung, die direkte Umgebung und Dinge im Zusammenhang mit unmittelbaren Bedürfnissen beschreiben.

  • Normalerweise müsste dir aber das Prüfungsamt sagen, wie viele Kurse du belegen musst, ob du eine Klausur schreiben musst oder nicht... war zumindest bei mir damals so: da waren das, meine ich, drei Kurse und dann die Klausur (ok ist inzwischen auch schon was her ;) )


    Ich persönlich würde ja rein nach Spaß gehen. Du musst es ja auch durchhalten und erfolgreich abschließen.
    Eine Fremdsprache lernen bringt dir immer was, egal welche, da du dich wieder neu in die Situation eines Sprachenlerners versetzt, bestimmte Prozesse wieder durchlaufen musst, Lernstrategien verbesserst/entwickelst/reflektierst...

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

    Einmal editiert, zuletzt von katta ()

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