In die Erwachsenenbildung wechseln?

  • Hi zusammen,


    also meine Situation ist folgende: Ich studiere in Bayern Lehramt Gym für Deutsch und Englisch. Kommentare zu den Fächern zwecklos, ich mag beide Fächer gern und damit hat sichs.


    Gerade habe ich den größten Teil des Blockpraktikums abgeleistet und dabei kamen mir doch Zweifel, ob das wirklich der richtige Job für mich ist. Ich habe mein Praktikum denke ich gut genutzt und einige Stunden quer durch alle Jahrgangsstufen halten können. Ich habe festgestellt, dass mir die "großen" Klassen richtig gut liegen (auch der Betreuungslehrerin ist das aufgefallen), es mir bei den "Kleinen" aber 0 Spaß macht. Dabei habe ich durchaus einen Draht zu den Kindern aufbauen können, aber auf (jahrzehnte)lange Sicht bin ich dafür wohl einfach nicht gemacht.


    Scheinbar wäre für mich eher der Bereich Erwachsenenbildung interessant, denn Lehren an sich finde ich nach wie vor schön. Wie kriege ich da jetzt die Kurve? Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, an einer Sprachenschule zu arbeiten (dann eher im Ausland wegen Deutsch), oder sonstwie Sprachkurse für Erwachsene anzubieten (für Unternehmen, an der Uni...)
    Nebenbei lerne ich noch Spanisch und Russisch am Sprachenzentrum, Spanisch wollte ich eigentlich als Drittfach dazunehmen.


    Würdet ihr jetzt weiter auf Lehramt studieren oder wäre ein Wechsel hin zum B.A. und später M.A. sinnvoller? Ich halte Pädagogik und v.a. Fachdidaktik aber für wichtig, denn ich würde auch vor Erwachsene ungern als reiner Fachidiot treten, ohne rechte Ahnung WIE ich was vermitteln soll.


    Konkret: Staatsexamen mit Drittfach durchziehen, pädagogische Ausbildung und die "Versicherung" der Lehrerlaubnis an Schulen mitnehmen und schaun was sich ergibt?


    Oder


    M.A. mit Englisch, Spanisch und DAF als Fächer?


    Oder kann man vielleicht Stex und M.A. irgendwie zusammen machen? Die Inhalte überschneiden sich ja doch ziemlich, und der B.A. is ja soweit ich weiss sogar komplett im Stex mit drin.


    Ich weiss natürlich, dass ihr hier alle keine Studienberater seid, aber die Meinung von Leuten die die "Lehrwelt" praktisch kennen wäre mir trotzdem wichtig.


    Vielen Dank im Vorraus für alle konstruktiven Vorschläge und Meinungen. =)

  • Warum solltest du auf einen Masterstudiengang umwechseln? Mit einem abgeschlossenen Lehramtsstudium - besser noch mit einem zweiten Staatsexamen in der Tasche! - bist du allemal für einen Arbeitgeber in der Bildungsbranche interessanter. Für ein Referendariat, auch wenn du später einen anderen Weg in die Bildung gehen willst, spräche übrigens auch, dass du da überhaupt erst das Unterrichten lernen willst. Pure Theorie aus Uniseminaren nützt da wenig.


    Übrigens gibt es auch ganz normale staatliche Schulen für Erwachsene - ich bin mit meinen Fächern beamteter Lehrer an einem Abendgymnasium bzw. Weiterbildungskolleg. Vielleicht wäre soetwas für dich interessant? Einen Mangel an Englischlehrern wird es in dieser Schulform auch weiter geben.


    Nele

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