Kind mit Hörwahrnehmungsstörung

  • Hallo,


    ich brauch mal euren Rat. In meiner 1. Klasse habe ich einen Jungen, der sehr unkonzentriert ist und auch sehr laut spricht. Ich habe der Mutter vorgeschlagen, mal einen Hörtest und einen Hörwahrnehmungstest zu machen. Dabei stellte sich tatsächlich eine Hörwahrnehmungsstörung auf einer Seite heraus, die aber behandelbar wäre. Wir haben seinen Sitzplatz gewechselt, aber ich bemerke leider keine Besserung.


    Er ist nach wie vor sehr unkonzentriert (aber relativ ruhig - zum Glück). Nur lernt er leider nicht viel und ist mit Abstand der schlechteste Schüler in der Klasse. Er meldet sich nie und alle Antworten, die ich einforder, stellt er fragend und rät viel. - Gerade in Mathematik ist es sehr auffällig, dass er irgendwas hinschreibt, nur damit das Blatt nicht leer bleibt. Setzt man sich einzeln mit ihm hin, kommt noch etwas dabei raus, aber wir haben schließlich keinen Einzelunterricht.


    Da wir eine leistungsorientierte Schule sind (1. FS ab Kl. 1, 2. FS ab Kl. 3), Zensuren ab 1. Klasse sehe ich für den Knirps ziemlich schwarz. Es ist so traurig, wenn ein Kind in der 1. Kl. solche Misserfolge hat, da diese für die gesamte Schulzeit prägend sein können.


    Nun habe ich schon mit seiner Ergotherapeutin überlegt, ob eine Montessorischule für ihn besser wäre. Was meint ihr? Oder sucht er sich dann nur noch Schlupfwinkel?


    Vielleicht habt ihr ja schon Erfahrungen mit solchen Kindern und habt ein paar Ideen, wie ich am besten vorgehen sollte bzw. ob eine Umschulung besser wäre.


    Vielen Dank.


    grittigirasol

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