Einstellungsuntersuchung - Bandscheibenvorfall -> bitte konkrete Erfahrungsberichte

  • Ich habe eine relativ dringende Frage:
    Habe meine Prüfung vor kurzem bestanden, eine neue Stelle an meiner Wunsch-Schule und nun habe ich nächste Woche meine Einstellungsuntersuchung.


    Ich mache mir allerdings nun tierisch Gedanken, weil ich letztes Jahr im Sommer einen Bandscheibenvorfall hatte. Dieser wurde mittels MRT-Bildern diagnostiziert, habe Spritzen bekommen und Krankengymnastik gemacht. Seit einem guten Jahr bin ich völlig beschwerdefrei. Habe damals durchgängig weiter arbeiten können, habe mich lediglich einmal 1 oder 2 Tage krank gemeldet, nachdem ich eine Spritze nicht vertragen hatte.


    Nun habe ich mir (vorsorglich) ein Gutachten meines Arztes erstellen lassen, indem er o. g. "Krankheitsgeschichte" kurz beschreibt und außerdem sagt, dass ich viel Sport und Krankengymnastik mache, um weiteren Beschwerden vorzubeugen und dass daher die Prognose gut ist.


    Vom Amtsarzt habe ich nun einen Bogen zum Ausfüllen zugeschickt bekommen. Dort muss ich angeben, welche "bedeutsamen Krankheiten" ich durchgemacht habe.


    1. Was ist "bedeutsam"? Muss ich meinen Bandscheibenvorfall da angeben? Was spricht dafür, was dagegen? Was kann passieren, wenn es nachträglich herauskommt?
    2. Wie stehen meine Chancen auf Verbeamtung? Wer ist MIT Bandscheibenvorfall verbeamtet worden? Wer ist WEGEN Bandscheibenvorfall NICHT verbeamtet worden?


    Habe bisher immer wieder gelesen, dass es in so einem Fall im Ermessen des Arztes liegt, daher interessieren mich vor allem die konkreten Erfahungen!


    Viele Dank!


  • 1. Was ist "bedeutsam"? Muss ich meinen Bandscheibenvorfall da angeben? Was spricht dafür, was dagegen? Was kann passieren, wenn es nachträglich herauskommt?
    2. Wie stehen meine Chancen auf Verbeamtung? Wer ist MIT Bandscheibenvorfall verbeamtet worden? Wer ist WEGEN Bandscheibenvorfall NICHT verbeamtet worden?


    Bedeutsam ist es, also musst du es angeben.
    Ich hatte meinen Bandscheibenvorfall kurz vor Beginn meines Refs. Bei der Einstellungsuntersuchung 1,5 Jahre später habe ich das auch angegeben und es war kein Problem. Ich hatte keine Beschwerden, konnte mich vornüber beugen und war im Ref selten krank.


    Gruß

  • Vielen Dank schon einmal für die Antwort, sie macht mir etwas Mut.


    Ich habe nicht vor, den Bandscheibenvorfall zu verschweigen. Mit verschweigen meine ich, dass ich nichts davon sage, obwohl ich müsste.


    Nur woher weiß ich, was ich angeben muss? Die Frage ist ja total schwammig formuliert. Ich ärgere mich über die Formulierung "bedeutsam" - wer sagt mir, was "bedeutsam" ist? Was sind die Kriterien dafür?


    Eigentlich mache ich mir keine allzu große Sorgen mehr, da ich ja ein positives Gutachten und keinerlei Beschwerden mehr habe. Was die Prognose angeht, sist die Wahrscheinlichkeit für einen erneuten Vorfall bei mir ja nicht höhrer als bei jemandem, der noch nie einen hatte. Im Gegenteil: Ich würde behaupten, wer einmal vorgewarnt ist und weiß, wie er einem weiteren Vorfall vorbeugen kann und dies auch tut, der hat vermutlich sogar später weniger ernsthafte Probleme als jemand, der in einem fortgeschrittenen Alter davon überrascht wird.


    Abgesehen davon: Es geht ja hier um eine Prognose bzgl. (dauerhafter) Dienstunfähigkeit - und davon ist man meiner Meinung nach mit einem Bandscheibenvorfall meilenweit entfernt.


    Ihr merkt vielleicht, ich bereite mich gerade darauf vor, wie ich mit einer möglichst positiven Grundeinstellung dem Amtsarzt ehrlich gegenüber treten kann... :)


  • Ich habe nicht vor, den Bandscheibenvorfall zu verschweigen. Mit verschweigen meine ich, dass ich nichts davon sage, obwohl ich müsste.



    ?(?(?(


    Wenn du nicht sicher bist, was bedeutsam ist, dann solltest du eben alles angeben. Oder du fragst den Arzt, ob es bedeutsam ist. Der sollte das dann wohl wissen.

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