Schülerbeobachtung Bayern

  • Hallo,


    ich habe eine Frage zum leidigen Schriftwesen, genauer zu den Schülerbeobachtungen.


    Kann man diese auch in Form von Inhaltsbereichen anlegen?
    Also man legt beispielsweise eine Seite an mit verschiedenen Abstufungen zum Gedichtsvortrag. Wenn ein Gedicht gehalten wurde, dann trage ich die Schüler in die jeweilige Spalte ein (trägt betont und flüssig vor, trägt betont vor, trägt flüssig vor, trägt monoton vor, usw.) Man kann ja zu jedem Schülernamen das Datum notieren.
    Das macht man dann für jeden Bereich.
    Dies fände ich ökonomischer, statt jedes Blatt zum mündlichen Sprachgebrauch in Deutsch bei jedem einzelnene Schüler rauszukramen und dort eine Bemerkung zu machen.
    Versteht man, was ich meine?

    Ist dies rechtlich möglich?


    Vll liegt aber auch der Sinn in den Ss Beobachtungen, dass man einen Schüler im Überblick hat und alle nur für ihn zutreffenden Notizen auf einem Blatt hat.

  • Hi,
    ich glaub, das wird ann einfach insgesamt viel zu groß...
    Du brauchst die Bereiche in Deutsch, dann Hausaufgaben, Elternkontakte, Verhalten usw. und jeweils am besten noch ne pädagogische Maßnahme, die du ableitest.
    Ich habs ganz herkömlich unter den Namen abgeheftet. Das sind pro Schüler zwei bis drei Blätter. In Deutsch unterteile ich nicht nach Bereichen. Nur Auffälligkeiten halte ich fest: xy. hat Scheierigkeiten im Verstehen von Sachtexten. Dann bekommt der halt dann spezielle Aufgaben in diesem Bereich. Basta. Wenn einer damit keine Schwierigkeiten hat, schreib ichs auch nicht auf.
    Bei Gedichtsvortrag mach ich ne Notenliste mit solchen Bemerkungen, die Du beschreibst. Das liegt dann aber im Noten-Ordner.
    Ich glaub, da gibts nix recht lich Vorgeschriebenes. Jeder muss halt sein System checken. Es geht dann ja auch darum, dass Du dich absicherst, falls mit dem Schüler mal etwas ist. Dann musst Du s halt belegen können..
    Viel Spaß mit dem Zeug!
    Lupa

  • Danke für deine Auskunft.


    Ich glaube (!) halt, dass ich mit dem von mir beschriebenen System besser zurecht kommte. Wenn ich Sachaufgaben mache, dann leg ich diese A5 Karte auf den Tisch und kann gleich die Namen der Schüler eintragen, die es können, die zwar die Frage finden, aber die Rechnung nicht und die, die Hilfe brauchen.
    Und wenn ich in Deutsch eine Geschichte lese, dann leg ich mir eben diese Karte auf den Tisch und trage die Namen ein.
    Stell mir das noch "relativ" umsetzbar vor.


    allerdings könnte mir dann vorgeworfen werden, dass ich den Schüler z.B. beim Elterngespräch nicht bzw. nur rel umständlich ganzseitig erfassen kann. Ich würde mich gerne rechtlich absichern, will aber die schulleitung nicht fragen :(


    Das mit der Notenliste bei Gedichten mach ich wie du.

  • Eine genaue rechtliche Antwort kann ich dir leider nicht geben. Meine Schulleitung sagt immer, dass ein gewisser Rahmen da sein muss, aber letzendlich musst du damit arbeiten und deiene Entscheidung im Notfall bei Schulleitung oder Schulrat rechtfertigen. Das bedeutet, leg es an, wir du dich damit wohlfühlst. Leg dir ein oder zwei Argumente zurecht, falls mal ein Unterrichtsbesuch ansteht und dich jemand fragt, warum du genau mit dieser Methode arbeitest. Aus meiner Erfahrung (ich habe auch verschiedenes ausprobiert, weil ich oft unzufrieden war) kann ich dir sagen, dass es duchaus Sinn macht mehrere Beobachtunge zu einem Schüler zusammen zu haben. Wenn mal unerwartet ein Elternteil eine Auskunft möchte, musst du nicht lange kramen, sondern suchst nur nach dem Kind und musst nicht mehreer Listen hinlegen und die anderen Namen abdecken. Und auch das Zeugnisschreiben finde ich einfacher. ich lege mir alle Lesebeobachtunge zu einem Kind hin und tippe. Muss also nicht verschiedenen listen durchforsten.


    ´Bei mir hat es sich bewährt längerfristig angelegte Listen anzulegen. Z.B für Sachaufgaben. Oben (waagrecht) habe ich die Kritereien eingetragen (kann Fragen formulieren, findet passende Antwort, schreibt richtige Rechnung, rechnet richtig,...) und nach unten die Namen der Kinder. Für jedes Kind gibt es mehrere Zeilen, so dass ich alle Sachaufgabenbeobachtungen des Schuljahres beieinander habe. Gleichzeitig aber auch alle Kinder auf ca 3-4 Seiten (je nach Anzahl der Sachbeobachtungen und Schülerzahl). Wenn also jemand fragt, suche ich die "Sachaufgabenliste" , und lese beim Namen des Kindes alles zu Sachaufgaben heruas. So mache ich das auch für Lesen und Rechtschreiben und für die Grundrechenarten und für Gedichte. Alles andere schreibe ich auf karteikärtchen pro Kind. Diese Kärtchen stehen sortiert und mit heraustehenden Namen versehen auf meinem Schreibtisch. wenn mir etwas auffält, öffne ich den Kasten, ziehe das KArteikärtchen des Kindes heraus und schreibe auf. Karte zurück, Deckel zu, fertig.


    Diese System (ich hoffe es ist annähernd verständlich beschrieben) nutze ich seit 2 jahren und bin auch recht zufrieden damit. Auch einem Schulratsbesuch hat es standgehalten ;)


    Aber, wie gessagt, mach es so wie es für dich eine Erleichterung ist.

  • Ja, ich glaube ich habe es verstanden :)


    An Karteikarten bzw. eine Karteikartenbox habe ich heute auch schon gedacht. Hast du da welche in Dina5 -Größe oder Dina4 quer?
    Ich finde deine Idee, gleich mehrer Aspekte zum Bereich Lesen oder Grundrechenarten aufzugriefen super. Ich denke das wäre auch etwas für mich. Hauptsache ich kann in "Themen" arbeiten und muss nicht 25 Schülerbeobachtungen raussuchen und auf Seite 4 jeweil eine Bemerkung zum Gedichtvortrag als Beispiel eintragen.
    Auch fürs Zeugnisschreiben stelle ich mir das praktisch vor.


    Vielen Dank für deine Anregungen.

  • ich habe DIN A 5 Kärtchen und wenn sie voll sind, muss einfach ein neues her. Größer stören sie mich auf dem Schreibtisch zu sehr.

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