Ganztag - MEHR oder WENIGER Belastung für Lehrkräfte?

    • Offizieller Beitrag

    Hm, also so wie ich es befürchtet habe.


    Wir haben diese eine GTK von oben mehr oder minder gedrückt bekommen.


    Als wir unsere GTK bekamen gab es Informationsabende und -vorträge, wie es zu gestalten sei mit Ruhezonen, Arbeitsecken, Rhythmisierung usw. Unser Problem dabei war ein Schulhaus, das ohnehin zu 50% überbelegt ist. Dazu nur eine Turnhalle. Ein Konzept sollten wir uns selbst basteln. Und mussten quasi zwei verschiedene Schulformen gleichzeitig führen, mit ein paar Extrastunden. Wie so oft: Während des laufenden Betriebs die Ziele konkretisieren und einen Begriff mit Inhalt füllen.


    Und wie gesagt: Die Nachfrage ist gering. Noch geringer vielleicht, nach dem dieses eine Jahr so holprig lief. Danach. Gäbe es aufgrund dieser mangelnden Nachfrage eben keine GTK mehr.


    Und manchmal werden Kinder bei uns angemeldet mit dem Hinweis darauf, dass unsere Schulformen eben keinen Nachmittagsbetrieb hat.


    Ich will das Konzept der Ganztagesbetreuung nicht verteufeln, es hat seine Daseinsberechtigung. Neben vielen anderen Überlegungen denke ich aber, dass die einzelne Schule viel mehr Freiheiten und Möglichkeiten haben sollte, ein angepasstes, regionales System zu entwickeln. Wo Z.B. Lehrerstunden nach Bedarf verteilt werden und nicht nach irgendwelchen Schlüsseln. Vielleicht aber müsste man sich vor Ort diese Freiheit auch einfach nehmen.


    Seltsamerweise habe ich in diesem Zusammenhang den Satz gehört: "Mehr Freiheit für die Schulen bedeutet auch mehr Kontrolle."


    Ich weiß auch nicht.

  • Hallo!


    Ich arbeite an einer Ganztagsschule. Es ist deutlich mehr Belastung, viele Springstunden, in denen man nicht wirklich korrigieren oder seinen Unterricht vorbereiten kann usw. Und in den letzten Unterrichtsstunden eine Fremdsprache zu unterrichten, ist eine schlimme Erfahrung.


    LG

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