Methodische Ideen gesucht (Unterricht im Praxisfach)

  • Es geht um das Fach SPP (Sozialpädagogische Praxis) bei Kinderpflegern. Wesentliche Inhalte sind alles, was mit der Praxis im Kindergarten zu tun hat, also Träger von sozialen Einrichtungen, Gesetze, aber auch didaktisch-methodische Inhalte - ich führe in der Unterstufe gerade das Thema "Angeleitete Tätigkeit" ein - das ist, wenn Schüler beispielsweise mit ein paar Kindern etwas basteln und dabei jemand zuguckt, im Grunde genommen wie eine Art von Lehrprobe (mit Reflexion im Anschluss).
    Ich habe das geplant in Form von Rollenspielen (ATs mit verteilten vorgegebenen Rollen, Schüler sollen beobachten und herausarbeiten, was Do's und Don'ts in ATs sind).
    Das kommt dann an die Tafel - so haben alle eine Orientierung. Dann sollen sie anhand eines Musters der Planung dazu die Planung schreiben.
    Nun suche ich Ideen, was ich noch zu dem Thema machen könnte - ich weiß nicht, ob ich damit überhaupt eine Doppelstunde voll kriege und eigentlich wollte ich diesem Thema auch viel mehr Raum einräumen.
    Hat jemand eine Idee?

  • Hallo Micky,
    da du noch keine Antwort hast, möchte ich dir ein paar Gedanken schicken. Wie du aus meinem Profil siehst, arbeite ich nicht auch nur annähernd am Berufskolleg, habe aber schon mit Kinderpflegern gearbeitet und Eine davon als Praxisanleitung begleitet. Das liegt schon etwas zurück.



    Ich denke, dass du mit deiner Planung mehr als eine Doppelstunde füllen kannst. Locker.
    Hast du vor die Rollenspiele frontal vor der Klasse durchzuführen? Dann wird das vermutlich erstmals zäh. Gib deinen Schülern doch Zeit das Rollenspiel in der Kleingruppe durchzuführen und dann die gefundenen Do´s und Don´ts selbst herauszufinden und zu benennen, dann das Rollenspiel im Plenum, dann kannst du die Do´s und Don´t überprüfen, Vorschläge von den anderen anhören ... Dann selbst kommentieren und die Doppelstunde ist voll (und vermutlich war nicht jede Gruppe dran).
    Wenn ich daran denke, wie schwer sich meine Kinderpflegepraktikantin (im 2. Jahr) sich mit der Planung und später der Verschriftlichung getan hat, würde ich für deren Durchsprache ganz viel Zeit einplanen (2 Doppelstunden). Ich habe jede Verschriftlichung überarbeitet (8 Stück in einem Jahr). Anfangs war das Verschriftlichen schon eine solche Herausforderung, dass die Grammatik und die Rechtschreibung baden gingen und die Planung war durchwegs unstrukturiert. (Da ist mir immer wieder bewusst geworden, wie schwer ich mir bei meiner Facharbeit für das Abi getan habe und wieviel besser ich es heute könnte.)
    Ich gehe jetzt nur von dem einen Praxisfall aus, den ich erlebt habe. Die Praktikantin war eigentlich echt richtig fit und fähig. Ich glaube, ihr hätte es gereicht, wenn in deiner Doppelstunde nach dem Rollenspiel noch eine Mindmap zu ihrem Angebot entwickelt worden würde und dann als Hausaufgabe eine Grobplanung/Mindmap zu einem neuen Angebot. Anschließend dann in der nächsten Doppelstunde die Verschriftlichung der Planung.


    Ich hoffe, dass du irgendeinen gedanklichen Anstoß in der Antwort finden konntest, nachdem du ja gefragt hast.

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