Sachanalyse in Musik

  • Hallo,


    ich muss zu meinen Musikstunden vom Praktikum eine Sachanalyse schreiben. Wer musste sowas nach seinem Praktikum in Musik auch machen und kann mir viell. einige Tipps geben.


    dankeschön
    gruß Julchen ?(

  • Hallöchen Julchen!
    Je nachdem welche Stunde es war, müssen natürlich unterschiedliche Sachen in die Sachanalyse. Wie waren denn die Themen?
    Gruß, Maya

  • In der zweiten Klasse hab ich eine Liedwiederholung gemacht ("Schneemann wie siehst du aus?") und Musik hören.
    In der vierten Klasse Blas- und Streichinstrumente.
    In der dritten Klasse den 2/4-Takt und Frühlingslieder.


    Ich habe ja in Deutsch schon Sachanalysen schreiben müssen. Die Professorin für Musik hat es letztes Semester für Musik eingeführt und da habe ich nicht so einen Plan, was es beinhalten muss.


    Gruß Julchen

  • Mein Fachseminarleiter wollte die Sachanalysen so:


    Liedeinführung: etwas über's Lied (Takt, Tonart, Harmonieanalyse, Text, Schema, Komponist, Interpret)


    Musikhören: etwas über's Stück (Titel, Komponist, in welchem Zusammenhang entstanden, Inhalt, Besetzung mit welchen Instrumenten, Harmonieanalyse, usw.).


    Instrumentenkunde: etwas über das zu behandelnde Instrument.


    Insgesamt sollte eine Sachanalyse nicht länger als eine Seite sein, Zeilenabstand 1,5 und Rand links 3, rechts 4 cm (den ich aber oft geringfügig verkleinerte ;) ). Sachanalysen in Musik sind mir meist schwerer gefallen als in Sachunterricht oder Deutsch, weil ja "eigentlich" das Musikhören im Mittelpunkt einer Unterrichtsstunde steht und nicht "das Musikstück". Aber mein Fachseminarleiter bestärkte mich in der o.g. Empfehlung bzgl. der Sachanalyse und meinte, die Bedeutung des Musikhörens / Singens / etc. gehöre in die Didaktik.


    Und so hab ich's gehalten und 'ne 1,0 in der Musikprüfung des 2. Staatsexamens gekriegt. Schien also nicht ganz falsch zu sein. Nichtsdestotrotz solltest du die Richtlinien deiner Musikdozentin beachten, vielleicht will sie das ganz anders, als mein Fachseminarleiter (in der 2. Ausbildungsphase eines anderen Bundeslandes :rolleyes: ).


    LG, das_kaddl.


    PS: Hallo Maya, hast du das Rhythmical für die Einzellehrprobe verwenden können?

  • HAllo Kaddl.


    habe mich für die Einzellehrprobe für eine Verklanglichung entschieden, habe aber am 12.6 einen Unterrichtsbesuch da werde ich dann das Rhythmical machen.


    Vielen Dank, Maya

  • So unterschiedlich können die Wünsche der Seminarleiter sein: Bei uns gilt "unter zwei Seiten Überlegungen zur Sache brauchen Sie mir gar nicht kommen, da weiß ich schon im vornherein, dass die Stunde nichts werden kann!"
    Daher beinhaltete die letzte Sachanalyse zum Themengebiet Liedeinführung bei mir:
    - Was soll die Liedeinführung in der GS bezwecken?
    - Tonumfang und Leistungsvermögen in der GS
    - Vorbereitung aufs Singen ist wichtig (Grund der Übungen, Übungsbeispiele)
    - Das Lied (Text, Melodie, Takt) + besondere Schwierigkeiten
    - Biographische Daten über Komponist und Dichter


    ... und umfasste 7 Seiten! (naja, nochmal will ich mir nicht sagen lassen, dass meine Sachanalyse mangelhaft war!)

  • Zitat

    juna schrieb am 26.04.2005 20:21:
    - Was soll die Liedeinführung in der GS bezwecken?
    - Tonumfang und Leistungsvermögen in der GS
    - Vorbereitung aufs Singen ist wichtig (Grund der Übungen, Übungsbeispiele)


    Diese Sachen müssen in Niedersachsen, Studienseminar Goslar, in die Überlegungen zur Didaktik. Aber ist echt heftig, wie die Unterschiede sind. Wieviel Seiten umfasst denn dann eine komplette Unterrichtsvorbereitung von dir, juna?


    LG, das_kaddl.

  • das ganze Vorgeplänkel ist immer so um die zehn bis 15 Seiten ... dann kommt noch der Stundenverlauf sowie der ganze Anhang dazu. Dann sind wir im Seminar noch 23 Leute und man kopiert stundenlang ...
    Hab aber auch schon von Leuten in anderen Seminaren gehört, dass sie das alles kürzer schreiben und nicht alles hineinbringen müssen - liegt also eher an unserem Seminarleiter als am Bundesland.

  • Zitat

    juna schrieb am 27.04.2005 19:03:
    das ganze Vorgeplänkel ist immer so um die zehn bis 15 Seiten ... dann kommt noch der Stundenverlauf sowie der ganze Anhang dazu.


    Nicht ganz ernstgemeint: Dann bist du ja bestens vorbereitet für ein Referendariats-Danach - dir werden die 10 - 15 Seiten Vorbereitung pro Stunde bei Vollzeit (29 Stunden) nicht mehr schwerfallen!


    Kopfschüttelnd, das_kaddl.

  • nein, keine Sorge, aber ich kann schon verstehen, dass es überaus wichtig ist, von vornherein zu bedenken, wie in anderen Ländern die schriftliche Division gemacht wird und warum unser deutsches System doch das beste ist! (so geschehen in einer Sachanalyse Mathematik) Ohne dieses Wissen würde ich es nie schaffen, den Schülern die schriftliche Division verständlich beizubringen!!! ;)

  • Hallo!


    Bei uns ist es mit der Sachanalyse ähnlich wie bei Juna. Meine UVs umfassen pro Stunde ca. 20-30 Seiten mit Vorerwägungen, Stundenartikulation, aber ohne Anhang.
    Allerdings kopieren wir lediglich die Stunde für die anderen Seminarleute. Müsst ihr tatsächlich den gesamten Text für alle kopieren, Juna?? 8o
    Sowas, wie du schreibst, ist bei uns aber auch nicht unter der Überschrift "Sachanalyse", sondern auch bei der Didaktik. Meine Sachanalyse hat aber auch je nach Fach und Thema 2-7 Seiten. Da geht's dann aber wirklich nur um die "Sache". In Musik waren es bisher eher 2 als 7 :). So viel wirds eher in HSU.


    Sorry, bin jetzt etwas vom eigentlichen Thema abgekommen ;)


    Liebe Grüße,
    biene maja

  • wir haben einen Seminarleiter, der selber zwar immer recht faul ist, von uns aber alles mögliche erwartet ... und er erwartet eben auch diese Vorüberlegungen in der Sachanalyse (nennt sich dann: "Vorüberlegungen zum Unterrichtsgegenstand")
    Mittlerweile ist das schon voll zu meinem Sport geworden: ob ich es diesmal schaffe, mich zu überbieten?

Werbung