Wie setzt ihr (Binnen-)Differenzierung konkret um?

  • Je nach Art der Aufgabe (z.B. Kompetenzorientierung) bespreche ich nicht vorher mit den SuS die Aufgaben, da Teil der Anforderung ist, die Aufgabe selbst zu erarbeiten :)

    Ich kann mir zwar vorstellen, dass man für jede Kompetenzstufe allgemein formulieren kann, nach welchen Kriterien die Differenzierung erfolgt, kann ich aber für andere Fächer/Klassenstufen nicht beurteilen.

  • Ich muss für meine Förderschüler in der Inklusion ständig differenzieren. Ich versuche, dass sie am gemeinsamen Thema orientiert eigene Lernziele erreichen können. Z.B. Binomische Formeln ist das Mathethema in der Klasse, dann kann das ein Anlass sein, das Thema Dreiecke nochmal grundlegend aufzugreifen. Ein Dreieck zeichnen, beschriften, einen rechten Winkel erkennen und zeichnen können, Seitenlängen messen sowie z.B. den Umfang eines Dreiecks berechnen. Wenn ein Schüler ein Thema gut erfasst, kann er ggf. weiterführende Aufgaben versuchen.


    Oder Thema London im Englischunterricht, hier lege ich für meine sehr schwachen Schüler z.B. einen minimalen Wortschatz von etwa 6 Vokabeln fest und habe als weitere Ziele, den Erwerb von Wissen über London und Leseverständnistraining anhand von deutschen Lesetexten zum Thema London. So können sich dann die Förderschüler, wenn sie den deutschen Lesetext gelesen habe, beim gemeinsamen Quiz über London genauso gut wie die anderen beteiligen, da sie die Quizfragen schon auf Deutsch vorher lösen konnten und die Lösungen vor sich haben (den Hinweis gebe ich ihnen dann vor Beginn), während die Mitschüler die Fragen zum ersten Mal auf Englisch hören und spontan beantworten. Da guckt auch keiner der Schüler komisch, weil alle es kennen, dass differenziert wird. G-Kus und E-Kurs-Schüler bekommen schließlich ebenfalls verschiedene Aufgaben.

Werbung