Promotionsurkunde in die Bewerbungsmappe?

  • Ich bin mir nicht sicher, ob eine Promotionsurkunde in die Bewerbungsmappe soll. Sie hat ja mir der Schule nichts zu tun, ist aber andererseits Teil meiner universitären Ausbildung bzw. Qualifikation. Wie habt ihr das gehandhabt bzw. würdet ihr das handhaben?
    Viele Grüße
    AK

  • also das hielte ich für ein total übertriebenes Understatement! Vielleicht sollte man in Zukunft auch noch alle anderen positiven Unterlagen über sich verschweigen, damit man nicht in den Ruf gerät, hochnäsig oder überqualifiziert zu sein. Es gibt tausende promovierte Lehrer, ich glaube kaum, dass sich von denen jemand für seinen Titel schämt. Ob man dann hinterher im Dienst von allen Kollegen und Kindern die Ansprache mit Titel fordert, ist eine andere Frage. Aber man gibt ja sogar sein Abizeugnis ab, das hat auch nichts mit deiner Leistung als Lehrer zu tun.

  • Abizeugnis? Öhm, habe ich nicht gemacht ... vielleicht lag es daran, dass es noch nicht geklappt hat? 8o


    Ich habe an Zeugnissen bisher drin gehabt


    1. Staatsexamen
    2. Staatexamen
    Zertifikat DaF


    Also auch noch das Abizeugnis? Aber ohne Abizeugnis wäre ich ja sowieso nie auf die Uni gekommen (gut ohne 1. keine 2. Staatexamen, aber das ist ja was anderes)


    edit: Ich schäme mich nicht, aber ich habe durch einige Sache während des Referendariats ein etwas gespaltenes Verhältnis zur Promotion
    Hinzu kommt auch noch, dass diese Urkunde ja auf Lateinisch ist und man sie sowieso nicht versteht ... oder sagen wir nicht beim Drüberfliegen.

  • Hallo AK,


    ich fände es gerechtfertigt, die Promotionsurkunde beizulegen, schließlich sagt sie aus, dass du auch wissenschaftlich arbeiten kannst, sie sagt Gründlichkeit, Interesse an der Theorie, Forscher- und Entdeckergeist aus. Ich finde, wenn man als Lehrer promoviert ist, dass man damit bewesit, dass man sowohl zur Theorie als auch zur Praxis einen Bezug hat.


    An meiner Schule ist auch eine junge promovierte Lehrerin, die zwischen Uni und Schule pendelt und sie ist voll anerkannt, wirkt gar nicht arrogant und hat einen tollen Bezug zu ihren Schülern.

  • Also ich würde sie auch auf jeden Fall dazu legen und in die Bewerbung schreiben in welchem Fach du promiviert hast. Was kann es dir denn schaden????

  • Davon abgesehen, ist der Doktortitel Bestandteil des Namens. Bei der Bewerbung solltest du ihn auch benutzen, auch wenn du ihn später ihn der Schule nicht verwenden willst.


    bablin

    Wer hohe Türme bauen will,
    muss lange beim Fundament verweilen.
    Anton Bruckner

  • Zitat

    Aktenklammer schrieb am 06.05.2006 11:27:
    ...Also auch noch das Abizeugnis? Aber ohne Abizeugnis wäre ich ja sowieso nie auf die Uni gekommen (gut ohne 1. keine 2. Staatexamen, aber das ist ja was anderes)...


    Jau, meine Schule wollte das Abizeugnis auch auf jeden Fall haben. Das hat mich gewundert.
    Deine Promotionsurkunde sollte auf jeden Fall in die Mappe, sie gehört doch zu dir und deinem Leben dazu! Womöglich fragt sich sonst noch jemand, warum du den Titel trägst und die Urkunde nicht beilegst. Lieber zu viel als zu wenig dokumentieren.


    Viele Grüße
    volare

    Eine Lösung kommt fast immer aus der Richtung, aus der man sie am wenigsten erwartet, was bedeutet, dass es keinen Sinn hat, in diese Richtung zu gucken, weil sie nicht von dort kommen wird.


    (Douglas Adams)

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