Freier musikalischer Mitarbeiter. So macht`s Spaß!

  • Einen wunderschönen guten Morgen zusammen!

    Dachte mir gerade nach meinem Sofaschlummer und Capuccinöchen ein paar Zeilen zu schreiben und etwas kundzutun: Es hat sich in den letzten Wochen doch einiges bei mir ereignet und bin meinem Schwur, niemals mehr die Schulstube zu betreten, doch nicht so ganz treu geblieben. Zu weiches Herz und das noch strömende Pädagogenblut in den Adern eines ehemaligen Schulstubenmeisters...

    Was ist geschehen? Ein ehemaliger Musikkollege rief mich an, ob ich nicht als Korrepetitor seinen Chor unterstützen könne. Weihnachten steht vor der Tür. " Aber nur ausnahmsweise!"...Gesagt getan. Erstmal ein großes "Hallo!" im Lehrerzimmer und auch bei einigen Schülern, die mich noch kennen, im Musiksaal. Fanden das cool, dass ich vorbeigeschaut und die Tasten bewegt habe. Es ergab sich auch, dass ich mit einer kleinen Gesangsgruppe geprobt habe, um den Kollegen zu entlasten...

    Die Schulleiterin hat davon Wind bekommen und bat mich um ein Gespräch. Kurzum: Sie wollte mich für ein paar Stunden als "richtigen" Musiklehrer einstellen, weil die Kollegen nicht alles schaffen. Ich habe dankend mit der Begründung abgelehnt, dass ich nicht daran denke, meine Zeit wieder als sozialer Fußabtreter zu verbringen und in der Schulstube Kulturkämpfe ausfechten zu müssen.

    Dann kam die Idee des Freien musikalischen Mitarbeiters: Ich helfe ab und zu als Klavierbegleiter aus, unterstütze meinen Kollegen bei Gesangs- und Instrumentalproben, wenn es nötig ist. Und, das ist wichtig, ich arbeite nur mit Schülergruppen, die vom Sozialverhalten top sind. Alles andere findet bei mir keine Nachsicht und Gnade.

    Bezahlung? Mit der Schulleiterin besprochen, wie das gehen könnte. Ein Wust von Papier wäre vonnöten (Ihr wisst ja, in Deutschland ist ja die Bürokratie immer so oberwichtig. Deshalb hauen ja auch immer mehr Unternehmer ab). Ich habe schon im Geiste den Bürokratenstapel bis zur Decke auftürmen sehen. Dachte mir nur, so einen Sch*** willst Du ja gar nicht. Du willst Musik und Spirit!

    Und wisst Ihr, wie ich mich entschieden habe: Ich mache es ehrenamtlich! Das gibt mir alle Freiheiten und kann es sofort hinklatschen, wenn die Arbeit nicht meinen Vorstellungen entspricht. Die Standards setze ich! Und bis jetzt läuft es klasse. Macht so richtig Spaß, mit Schülern zu arbeiten, die wirklich wollen (!) und sich engagiert einbringen. In der Vorweihnachtszeit gibt es für mich nicht wenig zu tun und Schulfeste/Veranstaltungen sind für das nächste Jahr auch geplant.

    So macht Schule Spaß!8)

  • Bezahlung? Mit der Schulleiterin besprochen, wie das gehen könnte. Ein Wust von Papier wäre vonnöten (Ihr wisst ja, in Deutschland ist ja die Bürokratie immer so oberwichtig. Deshalb hauen ja auch immer mehr Unternehmer ab). Ich habe schon im Geiste den Bürokratenstapel bis zur Decke auftürmen sehen. Dachte mir nur, so einen Sch*** willst Du ja gar nicht. Du willst Musik und Spirit!

    Zwei relativ kurze Papiere, sind dir zuviel?

    Naja deine Sache. Trotzdem viel spaß.

  • Zwei relativ kurze Papiere, sind dir zuviel?

    Naja deine Sache. Trotzdem viel spaß.

    Ich denke, die Schulleiterin hätte dann auch eine feste Struktur für mich schaffen müssen, AG oder so, wenn ich sie richtig verstanden habe. Hieße dann auch verpflichtend bestimmte Anzahl von Stunden ableisten. Irgendwie dann doch gewisse Zwänge.

    So bin ich frei und fungiere "nur" als sporadischer Hilfsmusiklehrer. Finanziell habe ich es nicht nötig.8)

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