Theater-AG für Klasse 5/6

  • Hallo an alle!


    Ich soll im zweiten Schulhalbjahr eine Theater-AG leiten. Ziel des Ganzen soll eine Aufführung für eine Verabschiedung am Ende des Schuljahres werden.


    Kennt jemand von euch geeignete Stücke oder geeignete Literatur?


    Vielen Dank
    snoopy

  • Ich schließe mich an diese Frage an. Meine 6er singen sehr gerne und spielen auch mit Begeisterung kleine Sketche. Daher spiele ich ernsthaft mit dem Gedanken, zum Schuljahresende ein Theater-/Musical auf die Beine zu stellen.


    Wer hat schon mal pfiffige Stücke gesehen, durchgeführt, gelesen?

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Hallo,
    da ich mit 5ern auch mal eine Theater-AG aufgezogen habe, stellt sich mir die Frage, wie es wäre, wenn Du mit den Schülern gemeinsam ein eigenes Stück auf die BEine stellst?
    Das hört sich auf den ersten Blick furchtbar anstrengend an, aber es macht auch wirklich Spaß! Und die Kleinen schaffen wirklich was!


    1. verschiedene Pleiten, Pech und Pannen über das vergangene Jahr aufführen
    2. ein Schulleben aufführen, von dem Eintritt in die 5 bis zur VErabschiedung mit dem ganzen Kram, was man als Schüler so durchmacht:
    - erste Liebe
    - erste schlechte Note
    - Stress mit Lehrern
    - Stress mit Freunden
    - Angst vor Referat und dann das Glücksgefühl, dass es doch gut gelaufen ist
    - Bewerbungsstress
    - Abschlussfreude
    - Klassenfahrten


    3. Lehrerparodie (ganz nett natürlich, nicht boshaft), evtl. mal im Kollegium nachfragen, welche Lehrer mit welchem Abgangsschüler besondere Situationen durchlaufen hat und diese dann nachspielen lassen.


    Das ist natürlich in der kurzen Zeit ein sehr hoher Stressfaktor, besonders, wenn Du ansonsten eine volle STelle hast.


    Trotzdem, viel Erfolg

    Ich denke schneller als ich schreibe...

  • Hallo NerD!


    Wie viele Kinder hattest du denn?
    Mein Problem ist, dass ich erst seit kurzem an der Schule bin und die Schüler noch gar nicht kenne.


    Liebe Grüße
    snoopy

  • Salut,


    das waren, lass mich mal überlegen, so an die 20 Kinder. Und ich meine wirklich noch Kinder :)


    Klar hatte ich Bedenken, aber es lief wider Erwarten gut...Ich empfehle Dir von Dominik Schleich "Theater-Workshop" (Verlag: Lernen fürs Leben, Schubi-Atelier"). Klingt zwar doof, aber die Übungen sind für den Anfang echt geeignet. Der Ordner ist gut aufgebaut und für den Laien gut umsetzbar.
    Liebe Grüße

    Ich denke schneller als ich schreibe...

  • Hallo NerD!


    Hab mir jetzt das Buch bestellt und bin schon gespannt darauf!
    Vielen Dank für deinen Tipp!
    Mein Problem ist halt nur, dass ich die Kinder nur einmal in der Woche zur Theater-AG sehe und dass bereitet mir schon eineiges Kopfzerbrechen.


    Liebe Grüße
    snoopy

  • Nächstes Mal Bescheid sagen, Adresse schicken, dann kopiere ich es Dir und Du kannst erstmal reinschauen, ob Du es überhaupt haben möchtest...

    Ich denke schneller als ich schreibe...

  • Hallo Snoopy,


    hab zwar bislang nur mit den Großen gearbeitet, aber da "funzt" das "Selbst-ein-Stück-entwickeln" auch deutlich mehr als das "was nachspielen". Bei Learnline/ Tehaterwerkstatt findest du die Einführung ins Fach Literatur/ Theater, davon lässt sich einiges für die Kleinen als Übungen adaptieren. Ungeordnet fällt mir als Basis für die Entwicklung von Stücken noch ein:


    - Zeitraum bis zur geplanten Aufführung klar gliedern in Phase zum Erforschen des Bühnenraumes (mit Geh-/ Sprech-/ Improvisationsübungen), Phase zur Entwicklung des Stückes (nur noch Aufwärmübungen, dann wird in Kleingruppen an Szenen geprobt, die Ergebnisse werden vorgestellt, das Material wird gesammelt und die besten Sachen ins Stück aufgenommen), Probenphase mit dem festgelegten Stück.


    - Ein "Zwischenmodell" zwischen dem eigenen Stück und dem Nachspielen eines anderen ist die Inszenierung einer vorgegebenen Geschichte, z.B. eines Märchens. In meiner Schule wurde das Märchen in Einzelaspekte zerlegt und aktualisiert (Was heißt das wohl heute, eine "Prinzessin"/ ein "Prinz" zu sein? Wie würden Eltern ihrem Kind heute sagen, dass es heiraten soll usw.), die einzelnen Aspekte dann in Gruppenarbeit entwickelt und zusammengefügt - wird eine tolle Inszenierung.


    - NerDs Idee mit der Schulparodie find ich auch klasse, und das könnte man auch gut so "aspekthaft" bearbeiten. Wichtig sind Improvisationsübungen und halt die Einführung in theatralische Effekte wie Synchronszenen - immer wieder die SuS gruppenweise gucken lassen, wie was wirkt, dann fällt ihnen schon einiges ein.


    - Kurz vor der Aufführung müsst ihr euch wahrscheinlich öfter treffen, aber zur Erarbeitung kommt man mit einmal die Woche schon hin. Wichtig ist halt das Unterteilen in kleine Häppchen, und dann kann man auch "Hausaufgaben" mitgeben (z.B. sie sollen sich überlegen, wie man besonders überzeugend eine Entschuldigung für vergessene Hausaufgaben vorbringen kann).


    Viel Erfolg,
    w.

    Frölich zärtlich lieplich und klärlich lustlich stille leysejn senffter süsser keuscher sainer weysewach du minnikliches schönes weib

  • Danke für eure guten Tipps!


    NerD: danke für dein Angebot! Habe mir die Probeseiten auf der Homepage vom Schubi-Verlag angeschaut und die haben mir gefallen.


    Liebe Grüße
    snoopy

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