Frage zu 3. Bild "Galilei" bzgl. weiterem Verfahren nach Dialoganalyse

  • Ich möchte in meiner UPP den Dialog zwischen dem Kurator und Galilei aus "Leben des Galilei" untersuchen lassen und dabei auf Schulz von Thun rekurrieren. Die S beschäftigen sich derzeit mit Kommunikation und das wäre also somit auch eine Verbindung von Unterrichtsvorhaben.
    Es soll herausgearbeitet werden, dass und warum die Kommunikation scheitert.
    Als HA-Idee kam mir nun in den Sinn, dass die S die Szene ab einem bestimmten Punkt so umschreiben sollen, dass die Kommunikation gelingt. Hätte dies Sinn bzw. wäre es legitim?

  • Ich verwende mal meinen Thread weiter für einen anderen Aspekt, bei dem mich eure Meinung interessieren würde, um so nicht unendlich viele aufzumachen.


    Es geht hier nun um die Frage "Standbild oder zweites Ich?"


    Ich habe mich nun entschlossen (und bleibe hoffentlich dabei :rolleyes: ), die Dialoganalyse in der Vorstunde zu machen (u.a. weil dies eben auch schon beschrieben ist).
    In der Prüfungsstunde möchte ich nun zur Verdeutlichung der Figuren bzw. besonders der Figur des Galilei entweder
    a) Standbilder bauen lassen oder
    b) ein zweites Ich in den Dialog einfügen lassen.


    Im Fall a) wäre der Ablauf so, dass die Schüler in der Vorstunde anhand des Schulz-von-Thun-Modells den Dialog analysiert und Plakate angefertigt hätten. Diese würden nummeriert werden. In der betreffenden Stunde würden sie dann eine Nummer ziehen, den Teil als Standbild aufbauen. Die Zuschauer deuten dann, wer wer ist, welcher Teil des Gesprächs gezeigt wird und warum etc. (eben das übliche bei Standbildern). Dann würden wir nach der Methodenreflexion uns weiter damit beschäftigen, was man anhand der vorausgegangenen Analyse u der Standbilder über Galilei erfahren hat.
    Im Fall b) hätten die Schüler die Aufgabe Dialogabschnitte mit einem zweiten Ich zu versehen. Dann würden sie sich vorne hinstellen, einer 'rezitiert' den Dialogtext und der andere fügt seinen inneren Teil ein. Ich weiß nicht, ob sich nicht das besser nach der Dialoganalyse anschließt bzw. die Dialoganalyse besonders dafür eine gute Hilfe ist.


    Der Kurs ist ganz normal, mit Guten und nicht so Guten. Im Moment machen sie Kommunikationsanalyse, nach den Ferien haben sie aber nur noch eine Stunde bis zur Klausur, dann geht es schon mit Galilei los.


    Ich wäre euch dankbar für einen kurzen Kommentar :-)!

    • Offizieller Beitrag


    So, ich habe mir das mit den Standbildern einmal durch den Kopf gehen lassen. Die Frage stellt sich, ob und wenn ja WAS die Standbilder überhaupt hier konkret darstellen können bzw. was man an ihnen erkennen kann.
    Zwei sich unterhaltende Menschen wären sicherlich darzustellen. Diese wiederum könnten aber nur einen bestimmten Punkt in der Kommunikation darstellen. Kann man einen Teil eines Gesprächs sozusagen statisch erfassen (in Form eines Standbildes)?
    Wie korrelieren die Ergebnisse der Kommunikationsanalyse mit den Standbildern? Lässt sich da überhaupt ein Bezug herstellen? Die Kommunikationsanalyse erfolgt aufgurnd eines festgelegten Modells - die Standbilder aus der subjektiven Erfahrung der Schüler. Ließen sich die Ergebnisse der Kommunikationsanalyse in einem Standbild darstellen?

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Im Heft von EinfachFach Deutsch steht mit einem Satz drin, dass die Ergebnisse der Analyse auch als Standbild dargestellt werden können. Aber die Frage ist wohl, ob sich die einzelnen Phasen des Gesprächs so sehr für ein Standbild anbieten. Wahrscheinlich wäre es ausreichend und erhellender, die gesamte Situation in einem einzigen Standbild darzustellen...

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