Beiträge von Aquanaut

    Zitat

    b) wenn ich nicht auf Lebenszeit verbeamtet werden will,sondern einfach im Angestelltenverältniss verbleiben möchte,auf Grund der Flexibilität, wer ist dann zuständig dafür (da ja dann der Vertrag mit dem Schulamt ausläuft)? Sitzt man dann automatisch sozusagen auf der Straße?

    Ich würde Dir, aus eigener Erfahrung, dringend empfehlen die Verbeamtung auf Lebenszeit anzunehmen. Ich war vor meiner Tätigkeit im Schuldienst 10 Jahre in der ach so gelobten "freien Wirtschaft". Habe seinerzeit als sehr gut bezahlter Softwareentwickler gearbeitet und hatte netto so in etwas das Doppelte von heute mit A13 und voller Stelle. Na und? Denn was ich seinerzeit erlebt habe, spottet jeder Beschreibung. Trotz Kündigungsschutzgesetzen, Tarifverträgen und trotz hervorragender Leistungen und großem Engagement meinerseits etc. etc. sitzt Du immer und jederzeit auf der Abschussliste. Ein depperter Vorgesetzter, ein cholerischer Idiot (sorry für den Ausdruck, war aber so) irgendwo in einer anderen Abteilung dem Du zuarbeiten musst oder irgendwelche "Umstrukturierungsmaßnahmen" um die Kosten nochmals um ein paar Prozent zu senken und man versucht Dich aus der Firma zu mobben. "Flexibiltät" war m. E. immer nur eine Einbahnstraße, da diese von den Angestellten gefordert aber im Innenverhältnis von oberen Ebenen nie erbracht wurde.


    Im Beamtenverhältnis ist auch nicht alles Gold, was glänzt. Aber eines hast Du, was heute durch nichts zu ersetzen ist: Sicherheit und vor allem Rechtssicherheit. Wenn Du nicht gerade silberne Löffel entwendest und stattdessen Deine Dir gestellten Aufgaben gut erfüllst, kann Dir relativ wenig passieren.


    "Flexibiltät" ist nur ein Schlagwort und wirklich nicht alles. Besonders, wenn man mal über 50 ist.


    Gruß


    Peter

    eine Wasserwaage aus Plastikschlauch


    eine "Batterie" aus einem Apfel (Cu- und Fe-Elektrode) mit LED als Anzeigegerät


    Eine Kältemischung herstellen (Eis klein schlagen und mit NaCl verrühren, mit
    einem Digitalthermometer gemessen)


    Lampenstromkreise mit Batterie, evtl. Serien- und Parallelschaltung


    El. Leitfähigkeit verschiedener Stoffe prüfen (Metall, Kohle, Graphitmine aus Bleistift, Salzwasser, Süßwasser etc.)


    Heißluftballon aus "gelbem Sack" mit Spiritusbrenner mit Wattebausch im Alubecher eines Teelicht.


    Elektromagnet selbst bauen aus Draht und Nagel.


    Kartesischer Taucher aus Reagenzglas und PET-Sprudelflasche. Flasche mit Wasser füllen, Reagenzglas mit Boden nach oben einstecken, soviel Luft in das Glas, dass es gerade Auftrieb hat. Flasche wird gedrückt, H2O dringt in das Reagenzglas ein und erhöht dessen Dichte, Glas sinkt.


    hth


    Peter

    Viel reden, wenig sagen, noch weniger tun. Solch ein Gremium ist nur was für Leute, die gerade dabei sind, als Lehrer zu scheitern und die sich als Kompensation etwas produzieren möchten, damit ihr Ego nicht allzu sehr leidet. Fazit: Steuerungsgruppe? NEIN DANKE!!!!

    Zitat

    Bin wohl etwas übervorsichtig und mach mir zu viel Gedanken.
    ...
    Da einige Forenleute sich darüber allerdings amüsieren und sich lustig über meine Fragen machen, hab ich meine Beiträge gelöscht!


    Lies mal beide Sätze im Zusammenhang und denke mal darüber nach, wo Dein eigentliches Problem liegen könnte. Ich habe nämlich in dem ganzen Thread keine einzige Antwort gelesen, die auch nur annähernd dazu geeignet gewesen wäre, sich über Dich lustig zu machen.

    Ich gebe in solch einem Fall in aller Regel ein Fünftel der Punkte oder weniger, je nachdem, und unterstreiche das Wort "Rechenweg" auf dem Aufgabenblatt dick und fett in rot. Manchmal hilft es und nach dem ersten halben Jahr hat sich was geändert. Oder auch nicht. X(

    Zitat

    Original von trena01
    Kann man mir dann den Beamtenstatus wieder aberkennen?


    Nur wenn Du zu einer Freiheitsstrafe von mehr als einem Jahr verurteilt wirst.


    Wenn der Amtsarzt Dich dagegen für dienstfähig erklärt hat und keine gesundheitlichen Einwände bestehen und aufgrund dieses Gutachtens die Lebenszeitverbeamtung ausgesprochen wurde, kann man Dir diese Verbeamtung nicht wieder aberkennen. Das würde gegen den Grundsatz von Treu und Glauben verstoßen.


    Bei längerer Dienstunfähigkeit musst Du aber 5 Jahre Beamter gewesen sein, um in den Genuss der Mindestpension zu kommen. Bei kürzerer Dienstzeit als 5 J. wirst Du aus dem Beamtenverhältnis entlassen und wirst in der gesetzlichen Rente nachversichert. Also musst Du jetzt 5 Jahre Denen Dienstpflichten nachkommen! :D Viel Spaß dabei!

    Guten Tag!


    Eine Bitte an jene Kolleginnen und Kollegen, welche die externe Evaluation ihrer Schule durch die entsprechenden Stellen der Schulbürokratie schon "hinter sich" haben, etwas zu ihren Erfahrungen mit diesem neuen Instrument zu schreiben. Doch zuerst eine kleine Vorbemerkung:


    Bei uns war vor kurzem die Präsentation der Ergebnisse durch die Evaluierungskommission (in RLP „AQS“ genannt) und mir ist dabei aufgefallen, dass in meinen Augen kaum Sachdienliches dabei herum kam.


    Es wurden eine Menge bunte Bildchen und Grafiken, einige Texte nebst vielen Rechtschreibfehlern und einigen schwerwiegende inhaltlichen Fehlleistungen wie z. B. Widersprüchen zwischen Text und Grafik präsentiert. Es wurde viel geredet und wenig gesagt. Viel herausziehen habe ich daher aus dem ganzen Datensalat nicht können, abgesehen davon, dass ich nun bestätigt weiß, dass alle Lehrer im Unterricht zu viel reden (was mir vollkommen neu war! ;) ), dass viele Kollegen zu spät in die Sunde kommen und dass das Schulklima im Prinzip ganz in Ordnung ist. OK, das mag jetzt etwas überzeichnet formuliert sein, aber es trifft den Sachverhalt im Wesentlichen.


    Was ich mich dann weiter gefragt habe ist, wieso für so ein banales Sammelsurium an Sachverhalten, die unter uns Kollegen nicht gerade unbekannt sind und für eine derartig defizitäre Präsentationen so ein erheblicher Aufwand getrieben wird. Immerhin waren bei uns in der Evaluierungsphase an der Schule 2 Lehrer 1 Woche freigestellt nur um den Schülern beim Ausfüllen der Onlinefragebögen zu helfen, die sie alleine nicht gepackt hätten, weil sie viele Fragen schlechterdings nicht verstanden haben. Von den Vorbereitungskonferenzen, Einzelbefragungen von Schülern Lehrern und den Eltern, die papierne Fragebögen ausgefüllt haben, ganz zu schweigen.


    Was sind Eurer Ansicht also die wesentlichen Kritikpunkte an diesem ach so tollen Instrument der „externen Evaluation von Schulen“ durch entsprechende Institutionen der Schulbürokratie? Für mich ist es primär das krasse Missverhältnis von Aufwand zu Ertrag, welches ich nun zu erblicken glaube. Des Weiteren ist ja bekannt, dass valide Unterrichtsbewertung regelmäßig ein nicht unproblematisches Unterfangen ist und dass hier zudem nur jeweils 20 Minuten eine Mitschau einer Stunde durchgeführt wurde ohne den päd. Gesamtrahmen wie die Klassensituation etc. auch nur annähernd zu kennen, was also höchstens Stichproben ergeben kann. Was nützt es dann, wenn die Teams 60 bis 70 U-Stunden sehen? Außerdem wurden die Kriterien nach denen die Stunden begutachtet wurden nie aufgezeigt. So viel zu meinen Bedenken und meiner Kritik.


    Was sind also Eure Erfahrungen und evtl. Pro- bzw. Contraargumente zu dem Thema?


    Viele Grüße


    Peter

Werbung