Die Forderungen nach eigenen Wünschen ändern geht so: In die Gewerkschaft eintreten, sich von der Schulgruppe zum Bezirksdelegierten wählen lassen, auf der nächsten Bezerksdelegiertenversammlung einen Antrag stellen und diesen gut begründet vertreten.
Also mit der Gleichstellung der Angestellten bleibt es schwierig. Ich versuche auf die Forderungen Einfluss zu nehmen, aber meine Gruppe stellt innerhalb meines Verbandes (VBE) eine so unbedeutende Minderheit dar, dass meine Forderungen außer Verständnis und aufmunterndem Schulterklopfen keinen Niederschlag finden. Und gewählt wird man als Angestellte natürlich auch eher nicht (Hab's versucht). Aber wie solls denn auch gehen, dass die Angestellten zu einem höheren Netto kommen, wenn eine volle Übertragung aller Verhandlungsergebnisse auf die Beamten gefordert wird. Da sitze ich mit meinen Vorschlägen nicht nur hier im Forum im Wespennest.
Zugegebenermaßen ist mit meinen angestellten Kollegen da auch kein Staat zu machen: Die jüngeren halten fein still, weil sie noch auf eine Verbeamtung hoffen, auf die älteren passt leider zu häufig die Einschätzung des TE, gepaart mit einer gehörigen Portion gerechter Empörung, natürlich ohne Mitgliedschaft in irgendeiner Interessenvertretung für Lehrkräfte. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.
Dass die verbeamteten Lehrkräfte streikten, hat es auch hier vor einiger Zeit mal gegeben, das finde ich wirklich super und wichtig als Zeichen an alle. Denn trotz aller Ungerechtigkeit dürfen wir uns nicht auseinanderdividieren lassen. Übrigens hat die damalige Landesregierung versucht, streikenden Schulleitern in der Probezeit die Übernahme zu verweigern. Wenn ich mich richtig erinnere, ist diese Maßnahme nach heißen Diskussionen zurückgenommen worden. Das mag allerdings auch dem allgemeinen Schulleitermangel in S-H geschuldet sein.