Beiträge von musicalfever4

    Es ist auch zu bedenken, dass SH plant wieder vom Stufenlehramt abzurücken. Es ist geplant den Studiengang Sek II/ Gym wieder auf reines Gymlehramt zu ändern (ab 2021 oder so). Ob und was FL dann noch für Gym anbieten, weiß ich nicht. Wie es aussieht, wenn du nachher mit dem 3. Fach in eine neue Studienordnung rutscht, weiß ich auch nicht.

    Also Englischlehrer gibt es in SH nicht wie Sand am Meer, vor ein paar Jahren war es sogar richtig eng. Nicht umsonst gibt es jedes Jahr wieder ein berufsbegleitendes Zertifikat für Lehrer, die Englisch unterrichten, aber keine Fakultas haben. Bei uns im Kollegium sind mehrere Kollegen, die dies Zertifikat haben, aber keine volle Fakultas. Zusätzlich haben wir noch mehrere LiV mit Englisch. Wenn uns die alle wegbrechen würden .... - gaaaaaanz großer Mangel in der Englischfachschaft!

    Ach ja, noch vergessen. Wenn es Englisch sein sollte, dann MUSST du über einen Auslandsaufenthalt nachdenken. Mache gerade eine Fortbildung bei einer Studienleiterin aus dem Gym-Bereich. Wesentliche Aussage ihrerseits war, dass die Lehrkraft ein authentisches (sprich auf dem Niveau des native speakers, auch im Bereich der Aussprache) Sprachvorbild für die SuS sein muss.

    Hallo,
    es ist noch nicht alles ausgeschrieben, das wird (hoffentlich) noch besser, aber sicherlich nicht mit Niedersachsen zu vergleichen. Stellen, die mit 2 Fächern ausgeschrieben sind und Fächer mit einem Fach beliebig sind immer dabei, da gibt es keinen Unterschied. Manchmal könnte es sein, dass sie z.B. Chemie und VBB ausschreiben, weil sie jemanden haben, den sie gern an der Schule haben würden, muss es aber nicht bedeuten. Stellen, die alle Fächer beliebig haben, sind oft im DaZ-Bereich, da musst du dann mal in die Stellenbeschreibung hineinschauen.
    Im Moment sind im südlichen SH viele Stellen ausgeschrieben, wir im Norden warten noch.

    Zum Glück ging die Lehrerin nach dem ersten Halbjahr in Ruhestand, eine andere Lehrerin übernahm und nutzte die Möglichkeit, die ein mehrsprachig aufwachsender Schüler ihr bot. Mein Sohn wurde zum Assistenten der Lehrkraft.
    Naja, wenn die erste Lehrerin mal versucht hätte in England oder wo auch immer glowes oder eine bluus zu kaufen, hätte sie wohl sehr verwunderte Gesichter vor sich gehabt. Bei ihr hätte wohl schon ein Wochenendzrip Wunder bewirkt...

    Wir waren als Familie vor ein paar Jahren 1 Jahr in Australien. Als wir zurückkamen, kam mein älterer Sohn hier in die 4.Klasse. Eines Tages kam er von der Schule und fragte mich:“ Mama, wie spricht man blouse richtig aus?“ Ich hab es es ihm gesagt. Dann kam von ihm:“ Frau XY sagt aber bluus.“ (wie das deutsche Bluse nur ohne e)
    Er hätte sich dan gemeldet und gesagt, dass es doch blouse wäre...
    Antwort der Lehrerin:“ das wäre ja vielleicht in Australien so, aber hier nicht!“
    Es gab dann dort also die blue blouse als bluu bluus und gloves waren glowes (alle Buchstaben ausgesprochen). Einwände meines Sohnes wurden als störend abgetan.

    Ganz kurze Anmerkung:
    Wir haben keine Lehrpläne mehr, sondern Fachanforderungen.

    Das war auch mein erster Gedanke, als ich die Überschrift las. Es sind aber die richtigen links gefunden worden - nur scheinbar funktionieren die nicht (ich hab auch probiert und nur Fehlermeldungen erhalten). Ich habe aber die Fachanforderungen für meine Fächer hier in Papierform und als download (vom letzten Jahr) und bin daher auf die links nicht angewiesen und weiß auch nicht, warum das gerade nicht funktionieren will.

    Wenn man ranklotzt, direkt in alle Kurse reinkommt und diese auch auf Anhieb besteht, wäre man in 2 Semestern fertig. Vlt. gibt es eine ähnliche Regelung auch in Baden Württemberg.

    Also mit 2 Semestern und Musikstudium wage ich zu bezweifeln. In Musik gibt es ja eine musikpraktische Prüfung mit Vorspiel in Haupt- und Nebeninstrument, Gesang, Vom-Blatt-Spiel, Generalbass. Außerdem steht Chorleitung und Ensembleleitung, Liedbegleitung an, alles praktische Prüfungsteile, die kaum in 2 Semestern zu leisten sind. Verkürzung ist vielleicht möglich, aber eine so drastische Verkürzung würde ich niemandem raten, da der Alltag als Musiklehrer später sehr davon ausgeht, dass man im musikpraktischen Bereich fit ist. Das ist nach 2 Semestern Schmalspurstudium einfach nicht möglich.

    So ein Visum kostet gerade für Australien nicht wenig. W&T ist relativ billig, aber für ein normales Arbeitsvisum muss man schon mehrere tausend Euro in die Hand nehmen, das lohnt kaum für ein paar Monste, außerdem braucht man eine Berufsanerkennung, Englischtest, Gesundheitszeugnis und und und....
    Dauert zu lange, wenn es nur um ein paar Monate Zeit geht.

    Als mein jüngerer Sohn geboren wurde, hatte ich auch eine 10. Klasse. Ich wollte gern die Abschlussarbeit korrigieren, durfte aber nicht! Vor Entbindung hätte ich gedurft, nach Entbindung nicht. Du wirst ja kaum vor der Entbindung noch die Arbeiten korrigieren können, im Mutterschutz nach der Entbindung war es nicht erlaubt. Ich glaube nicht, dass sich daran viel geändert hat.

    Im Musikunterricht ist es nun schlicht oft lauter, als in anderem Unterricht, weil Musik nun mal mit Geräusch verbunden. Versuche viel mit Vor- und Nachmachen zu üben. Ich warte z.B. gar nicht bis es ruhig ist, um "Guten Morgen Frau xyz" zu sagen, sondern ich begrüße im Musikunterricht meine Klassen mit Bodypercussion - ich mach vor, die Klasse macht nach, immer ein 4/4 Takt, klatschen, patschen, schnipsen, usw. Die Füße machen den Beat, damit fange ich an und schaue in der Klasse umher, bis alle mitmachen, dann beginnt die Bodypercussion. Der letzte Takt von mir sind dann 2 Viertel auf die Oberschenkel patschen plus 2 Viertel "Gu-ten", die Schüler wiederholen die beiden Viertel patschen und sagen "Mor-gen".
    Wenn du einen Spielsatz einübst, ist es zeitweise nun einmal laut, weil jeder seinen Teil üben muss. Vereinbare Ruhesignale, lass an Stabspielen ohne Schlegel üben, nur mit dem Finger, das reicht aus, um die Abläufe zu üben. Schlegel gibt es erst, wenn keine Einzelübungsphase mehr ist. Wenn das nicht klappt - alle von den Instrumenten weg, erklären, was du meinst: keine Schlegel, leise üben. Dann einen neuen Versuch starten, immer wieder unterbrechen, hinsetzen, erklären, es wird klappen, es ist zuerst mühselig, aber es zahlt sich aus.
    Erwarte aber im Musikunterricht nur selten Stillarbeitsphasen, wie im Deutsch-oder Matheunterricht. Musikunterricht ist laut und zeitweise anstrengend, ich schaffe es meistens nicht mal während der Stunde ins Klassenbuch einzutragen, da ich keine Zeit habe. Das Chaos wird sich lichten, wenn alle gemeinsam ein kleines Stück spielen können und es schön klingt.
    Musikunterricht lebt von der Praxis, erarbeite die Theorie an praktischen Beispielen, lass die Schüler es aktiv am Instrument erleben. Über Theorie sprechen, ja, aber immer mit der Praxis verknüpfen.

    Erkundige dich doch mal, ob es nicht möglich ist, dass die Schüler nicht in Englisch geprüft werden müssen, wenn sie erst 1 oder 2 Jahre hier sind. Das ist hier bei uns möglich. Dann ist die 1. Fremdsprache die Herkunftssprache und es gibt spezielle Herkunftssprachenprüfungen für Schüler, die zu kurz in Deutschland sind.
    Vielleicht gibt es so eine Möglichkeit ebenfalls in eurem Bereich.

    Hallo,
    an meiner Schule sind in vielen Räumen SMARTboards installiert. Ich benutze die ganz viel. Ich habe nie mehr das Drama, dass ich für den Englischunterricht einen CD-Player brauche, der dann garantiert mal wieder nicht funktioniert ... Außerdem gibt es für unser Englischbuch eine digitale Version, die ich ständig benutze. Da kann ich zu Hause schon die Hördateien an die entsprechende Stelle im Buch pinnen und brauche dann nur noch den Button anklicken, einfach genial. Ich kann in das digitale Schulbesuch hineinschreiben, kann den SuS die Seiten zeigen, die sie aufschlagen sollen, wir können Übungen aus dem Schulbuch gemeinsam vorne am Smartboards vor- oder nachbesprechen und, und, und ... Einfach eine totale Arbeitserleichterung.
    Als Software haben wir das SMART Notebook. Damit kann ich meinen Unterricht zu Hause vorbereiten, interaktive Übungen zusammenstellen, ... klappt alles ganz gut.
    Kreidetafeln oder Whiteboards haben wir in den Klassen gar nicht mehr. Nur an der Klassentürinnenseite ist eine Tafelfolie angeklebt, um Hausaufgaben oder Testdaten zu notieren, denn der Nachteil vom Smartboards ist natürlich - wenn ich mich abmelde, ist alles weg. Da bleiben keine Hausaufgaben stehen ...
    An meiner vorherigen Schule hatten wir Acitveboards, die waren auch genial, kann aber nicht mehr sagen, von welchem Hersteller. Wenn man den Rechner an hatte, war eine ein interaktives Board, wie das SMART Board auch, wenn der Rechner aus war, konnte es als Whiteboard mit Whiteboardstiften beschrieben werden. Das kam einigen Kollegen echt entgegen, die mit der digitalen Version wenig anfangen konnten - sie nutzten es fast ausschließlich als Whiteboard.
    Gruß Petra

    Hallo,
    ich habe heute durch Zufall dieses Forum gefunden. Ich bin Petra, 43 Jahre alt und unterrichte an einer Gemeinschaftsschule in SH die Fächer Musik und Englisch.
    LG Petra

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