Beiträge von chemikus08

    Die Variante erst PE und dann OBAS nachschie en hat einen gewissen Charme. Beginnst Du unmittelbar eine OBAS Ausbildung und bestehst diese Prüfung auch zum wiederholten Male nicht, bist Du raus aus dem Schuldienst. Hast Du zuvor die PE gemacht fällst Du lediglich ins bisherige Glied zurück und wirst ab 2026 immerhin mit EG 12 vergütet. Falls Du OBAS bestehst ((Note ziemlich egal) hast Du eine feste Stelle und wenn Alter und Gesundheit passt auch noch die Verbeamtung in der Tasche. Außerdem weißt Du dann bei Beginn der OBAS schon etwas mehr als die Anderen und kannst Dich da direkt einfinden.

    Also ich spreche hier Mal für NRW. Die Stellen finden sich in der Regel immer im Leo Portal. Das sind dann Stellen die für den Seiteneinstieg geöffnet sind. Zu den regulären Einstellungsterminen erscheinen diese sehr kurzfristig im Rudel und sind auch schnell wieder weg. Trotzdem auch außerhalb der Termine reinschauen, da es auch immer wieder Nachbesserungen gibt. Wer im Moment sowieso ohne Stelle ist, dem würde ich noch das Verena Portal empfehlen. Hier finden sich zahlreiche Vertretungsstellen. Diese bieten sich an, um kurzfristig Erfahrungen zu sammeln, die bei der Bewerbung auf unbefristete Stellen von Vorteil sein kann. Auch kann man so, gerade bei kurzen Laufzeiten verschiedene Schulformen und eben auch SL kennen lernen. Dann kauft man bei einer Bewerbung auch nicht unbedingt die Katze im Sack.

    Es ist tatsächlich zu befürchten, dass der Kompromiss angenommen wird. Ich habe mich darüber gestern noch mit einem Verdi Kollegen unterhalten und der hat mir auch die zu erwartenden Gehaltstabellen als Synopse zugeschickt. Zusammenfassen kann man sagen, dass das Ergebnis für alle Kollegen bis Eg9 durchaus akzeptabel scheint. Desto weiter man sich jedoch von der EG 9 nach oben verabschiedet umso bescheidener fällt das Ergebnis aus. Zahlenmäßig sind bei den Kommunen die Gehaltsempfänger bis EG 9 wohl deutlich überlegen. Darüber hinaus scheinen die im TVÖD wohl noch über ein recht akzeptables Altersteilzeitmodell zu verfügen, welches jetzt ausgelaufen wäre. Bedingung war wohl das selbiges fortgeführt wird. Dies macht die Annahme des Kompromisses für die Verdi natürlich noch interessanter, da es hier wohl viele Betroffenen gibt. Für unsere Tarifrunde wäre das natürlich suboptimal, da sich die Arbeitgeber hieran orientieren werden.

    Am Ende muss sich nämlich die Schule rechtfertigen

    Das ist ja der Schwachsinn. Wenn ich in einem Brennpunkt tätig bin und bei einer Vielzahl von Kindern über das normale Maß hinaus Defizite bestehen, dann kann ich die doch mit normalen schulischen Mitteln nicht mehr ausgleichen. Wenn ich dann genau diesen Konflikt scheue, kann ich doch nur noch durchwinken. Das darf aber nicht die Lösung sein. Vielmehr gibt es außer Schule ja auch noch sonstige Verantwortliche, die sich genau diesen Schuh anziehen müssen.

    Nicht alles ist in der BASS oder ADO geregelt. Insbesondere solche arbeitsrechtlichen/dienstrechtlichen Fragestellungen sind häufig auch die Summe der Ergebnisse aus zahlreichen Urteilen verschiedener Gerichte. Diesen Stand der Rechtsprechung kann man bei Gewerkschaften erfragen.

    Und im speziellen Fall gilt immer noch krank ist krank. Mit der AU bin ich, egal ob verbeamtet oder angestellt, zunächst einmal von allen dienstlichen Aufgaben entbinden, außer für meine Gesundung zu sorgen. Wenn ich mich dann dennoch in der Lage sehe, dass ein oder andere (ohne Gefährdung meiner Gesundheit) zu tun kann ich das machen, freiwillig. Ich bin jedoch niemandem Rechenschaft schuldig, was ich kann und was ich nicht kann.

    Ich kann nur hoffen, dass man die Vorbereitungen der Streikmaßnahmen schön weiterlaufen lässt, das ist so eine Verarschung. Dies gilt insbesondere vor dem Gesichtspunkt, das die Inflation schön weiter anhält

    "ausufernde "Bonuszahlungen"

    kann man jetzt sicherlich unterschiedlich bewerten, jedoch sind die mehr oder minder gesetzt aufgrund der Maßgabe des Bundesverfassungsgerichts, dass die Alimentation mindestens 15% über der Sozialhilfe liegen muss. Das gilt dann für die niedrigste Besoldungsstufe. Gleichzeitig ist aber der Abstand zu den anderen Besokdungsgruppe einzuhalten. Da gibt es wohl kaum eine andere Möglichkeit.

    Zauberwald

    Das ist der springende Punkt. Ich war Mal im Rahmen eines Schulprojektes eine Woche in Schweden an einer Mittelschule. Wir haben uns dann auch über den Verdienst unterhalten, kam mir im Verhältnis zu uns dann doch etwas wenig vor ( Lag so in unserem Angestelltenbereich, Beamte gibt es da nicht) l. Dann hat er mir erzählt, was er für sein Haus an Miete bezahlt. Danach schien das Ganze auch unter finanziellen Gesichtspunkten sehr attraktiv🤷

    Wäre ich auf der Arbeitgeberdeite, würde ich die Gunst der Stunde nutzen und statt einer prozentualen Lohnerhöhung eine Einmalzahlung sowie den Familienzuschlag wie bei den Beamten anbieten. Dann hätten unsere Gewerkschaften eine Nuss zu knacken.

    Für die Beamten bliebe da nur die Einmalzahlung zu übernehmen, den Familienzuschlag haben sie ja schon🤷

    Ich kann. das Argument von NRW- Lehrerin zwar auch nachvollziehen. Allerdings kann ich mich als Angestellter Kollege noch mehr in den Kollegen hineinversetzen, der vielleicht nicht verbeamtet wurde und drei Kinder hat. Der muss doch jede Motivation verlieren. Dem sozialen Frieden im Lehrerzimmer hat man damit nicht gedient. Normalerweise hätte man in den anstehenden Tarifforderungen diesen sozialen Bonus noch draufsetzen müssen. Dann würden die Kommentatoren der konservativen Blätter zwar nur noch Gift und Galle spucken, aber das tun sie ja jetzt schon.

    Wenn es darum geht, eine akute Gefährdung der Dienstfähigkeit abzuwenden, befinden wir uns übrigens nicht im normalen Versetzungsverfahren. Da hier die Versetzung aus Fürsorgegründen erfolgt, ist dies eine Versetzung aus dienstlichen Gründen, die auch außerhalb üblicher Versetzungstermine erfolgt. Die Einschaltung des RA sollte letztes Mittel sein, wenn der reguläre Weg nicht zum Erfolg führt. Ich empfehle daher dringend Schwerbehindertenvertretung und Personalrat mit ins Boot zu holen. Auf jeden Fall solltest Du Dich um ein entsprechendes fachärztliches Attest bemühen.

Werbung