Beiträge von chemikus08

    Mit der Lesekompetenz üben wir das aber nochmal. Ich habe sehr deutlich gesagt, dass man hier eben nötigenfylls priorisieren muss. Und das bedeutet eben, dass man beispielsweise nur Menschen mit Asylgrund aufnimmt und andere eben abweist. Man soll dann aber auch so ehrlich sein und zugeben, dass einem anderen Schicksale zwar leid tun, aber aus Gründen des Eigenschutzes (Überlastung der Systeme) eben abweisen muss und hierbei auch Leid und Tod billigend in Kauf nimmt und nicht sich mit Begriffen wie Wirtschaftsflüchtling das Ding schön redet.

    Wieso verbindet man die Bezeichnung "Job" eigentlich mit mangelndem Pflichtbewusstsein?

    Es gibt Menschen bei denen es eine glückliche Fügung gibt, dass der "Job" gleichzeitig auch Berufung ist.

    Andererseits kann ich mir bei vielen Berufen nur schwer vorstellen, dass es jemand als Berufung empfindet jeden Tag ins Büro zu gehen, um beispielsweise den Einkauf eines Unternehmens sicherzustellen. Es ist halt ein Job den man macht, weil man irgendwo schauen muss, wie man die Miete bezahlt bekommt. Dennoch üben viele dieser Menschen ihren Job gewissenhaft aus

    Wenn ich als Notfall im Krankenhaus Lande, ist mir ziemlich egal ob der Doc auch seine Berufung gefunden hat. Wichtig ist mir aber, dass er gewissenhaft arbeitet. Das geht auch, ohne dass jemand hierbei eine höhere Berufung empfinden muss

    Auch nicht Asylberechtigte sind vielfach Flüchtlinge. Auch die Flucht vor nicht menschenwürdigen Lebensbedingungen führt zu Fluchtbewegungen. Das irgendwann die Hilfsmöglichkeiten eines Landes erschöpft sind und man dann Priorisierungen vornimmt steht auf einem anderen Blatt. Dennoch sollte man nicht so tun, als befänden sie viele dieser Menschen in keiner Notlage. Die Bezeichnung Wirtschaftsflüchtling beispielsweise ist manchmal eine sehr niedliche Bezeichnung dafür, dass man bei einer Rückführung in die Heimat u.U. zum jämmerlichen verrecken verurteilt ist, weil das Gesundheitssystem im Heimatland eine adäquate Versorgung nicht ermöglicht.

    Antimon

    Oder man lässt solche Beiträge als mahnendes Beispiel stehen. Ich verstehe nicht was die Kollegen geritten hat, den Rattenfängern auf den Leim zu gehen.

    Nichr die Migranten sind das Problem. Der Prozess der Radikalisierung ist das Problem. Die Messerstecher gehen dabei den gleichen Methoden auf den Leim, wie diejenigen die die Fackeln und Mistgabeln aus dem Keller holen. Ich bin einfach entsetzt was ich hier so lese

    Wobei nach Lektüre dieses Bildzeitungsartikels wieder Mal mehr Fragezeichen stehen bleiben als die Bildzeitung Ausrufezeichen verwendet hat.

    Z.b. keine Antwort auf die Frage was mit Menschen passiert, die in Rückkehrzentrum sitzen und nicht abgeschoben werden können.

    Überhaupt, wie geht Schweden mit denen um, die anderswo nicht aufgenommen werden. Wie geht man in diesem Zusammenhang mit Minderjährigen um? Fragen über Fragen deren Beantwortung wirklich interessant wäre, bevor man in diese Richtung denkt.

    Wichtig ist, es ist pädagogisches Personal im Landesdienst und damit nach Schulgesetz auch Mitglied (stimmberechtigt und wählbar) in der Lehrerkonferenz.

    An der Stelle übrigens Vorsicht. An einigen Schulen gibt es Sozialarbeiter die nicht im Landesdienst sind, sondern von der Kommune bezahlt werden. Diese gehören nicht in die LK und dürften da auch gar nicht anwesend sein (DSGVO).

    Die Anwesenheit im Leherzimmer ist datenschutzrechtlich schon problematisch, da bei konkreter Betrachtung Gespräche zwischen Kollegen über Schüler nicht erlaubt wären.

    Die Wirklichkeit liegt wahrscheinlich, wie immer, zwischen den Extremen. Ein Sozialindex von acht oder neun bedeutet nicht zwingend, dass es an dieser Schule drunter und drüber geht. Die statistische Wahrscheinlichkeit das dem so ist, ist jedoch sehr hoch. So zumindest nach meinen Beobachtungen. Ähnlich sieht es aus bei 5 und besser. Dies ist keine Garantie dafür, daß man sich in Büllerbü befindet. Die Wahrscheinlichkeit, dass es hier jedoch stressfreier zugeht ist hoch.

    Was jedoch klar sein muss, es handelt sich um Schulen bei denen durchaus die Gefahr gegeben ist, dass sich das Blatt zum schlechten wendet. Deswegen nennt man diese Schulen ja auch Talentschulen (Bitte an die nicht NRWler nicht lachen, ist schon schlimm genug) und stattet sie mit zusätzlichem sozialpädagogischem Personal und soweit vorhanden mit zusätzlichen Förderpädagogen aus. Die Schulleitungen (und natürlich auch das Kollegium) stehen vor besonderen Herausforderungen. Wenn man es schafft, i dieser Schule in gemeinsamer Art und Weise konsequent zu handeln, um den SuS von Anfang an die schulischen Werte klar und deutlich zu machen, dann kann man gewinnen. Das hat an einer mir persönlich sehr bekannten Schule etwa drei Jahre gedauert, bis Lehrkräfte nicht mehr damit rechnen mussten das Stühle fliegen oder Klassenräume zugebaut wurden, damit die Lehrkraft nicht mehr reinkommt. Es braucht viel weniger Zeit, damit das Ganze wieder kippt.

    Es gilt hier wirklich das Broken window Prinzip. Liegt irgendwp Dreck run, dauert es nicht lange bis das ganze Treppenhaus vermüllt ist. Wenn eine Klasse als Müllklasse bekannt ist, unbedingt 5 Minuten vorher durch die Reihen gehen und schauen, ob unter den Tischen Müll liegt- Auch im Chemieraum schauen ob Müll in den Wasserausgüssen liegt. Falls ja bleibt der Ordnungsdienst so lange da, bis aufgeräumt ist. Notfalls bin ich 10 Minuten später in der nächsten Klasse. Aber sobald das durchgeht, sieht die Klasse beim nächsten Mal aus, als hätte es im Kinio eine Schmeiß mit Popcorn Veranstaltung gegeben. Und Ja beim nächsten Mal, schon während der Stunde kontrollieren und wenn da eine offene Tüte Chips liegt, dann fragen ob jemand Eigentümsansprüche erhebt, falls nicht --> Müll. Falls doch: Schreiben an die Eltern. Ach ja, im Chemieunterricht bedeutet das, dass grundlegende Sicherheitsvorschriften nicht beachtet wurden. Im praktischen Arbeiten hat das Einfluss auf die Bewertung.

    Spätestens in Klasse 10 funktioniert es.

    Wenn es niemand gesundheitlich aushält in diesen Kursen zu unterrichten, dann ist das eben so und es findet kein Unterricht statt.

    Die Situation haben wir ja schon, quasi Abstimmung mit den Füßen. Es gibt Gebiete mit Sozialindex acht oder neun, die ihre Stelken nicht besetzt bekommen, weil sich dort keiner bewirbt. Daher werden dann Kräfte aus nahegelegenen Regierungsbezirken genau dorthin abgeordnet. Und wer vorher Sozialindex 5 gewohnt war hat da Probleme sich auf die neuen Herausforderungen einzustellen.🤷

    Ich rate Dir außerdem nochmal gründlich Deinen Gesundheitszustand zu überprüfen. Sollte es Anhaltspunkte für eine Schwerbehinderung geben, dann kannst Du bevor es zu einer Kündigung kommt, erst mal einen Antrag auf Schwerbehinderung zu stellen. Du bekommst dann eine Eingangsbestätigung. Mit dieser bist Du bis zur endgültigen Prüfung schwerbehindert unter Vorbehalt. Die Kündigung ist dann nur unter Beteiligung des Integrationsamtes möglich.

    Wenn Sie bei einem privaten Träger ist, ist sie kaum verbeamtet. Es sei denn es ist die Kirche, da gibt es So beamtenähnliche Konstrukte. Letztlich geht es hier aber um eine betriebsbedingte Kündigung wegen Auftragsrückgang. Solche Kündigungen haben bei einer Kündigungsschutzklage häufig keinen Bestand, weil die Sozialkriterien nicht hinreichend begründet werden können. In dem Fall bleibt das Arbeitsverhältnis bestehen oder es gibt ne gute Abfindung.

    Die Frage lässt sich so pauschal nur schwierig beantworten. Zunächst stellt sich die Frage bei welchem Träger Du beschäftigt bist. Es macht schon einen Unterschied, ob das ein kleiner örtlicher Verein ist, der nur diese Schule betreibt oder aber eine der großen Amtskirchen. Bei letzteren solltest Du ähnlich abgesichert sein, wie im Landesdienst. D.h. sie müssten Dir im Zweifel eine andere Schule anbieten. Bist Du allerdings für ein kleineres "Unternehmen" tätig da könnte es schon in diese Richtung gehen. Hier würde ich dann aber im Zweifel auf jeden Fall eine Kündigungsschutzklage einreichen. Denk dran, diese muss spätestens drei Wochen nach Zugang der Kündigung eingereicht sein.

    Rolle des Personalrates bzw, der Schwerbehindertenvertretung

    Vor den Versetzungen finden die sogenannten Versetzungskonferenzen statt. Es ist ratsam sowohl den Personalrat als (falls ein GdB vorhanden) auch die Schwerbehindertenvertretung über den Versetzungswunsch zu informieren. So haben wir die Möglichkeit innerhalb der Versetzungskonferenz auf die Dienststelle einzuwirken. Dies ist zwar keine Garantie, dass die Versetzung durchgeht erhöht jedoch die Chancen.

    Liegen besondere Gründe im gesundheitlichen Bereich oder der Behinderung vor, die eine Versetzung dringlich machen, so gibt es ganz unabhängig von den jährlichen Versetzungsverfahren auch die Möglichkeit einer dienstlichen Versetzung aus Fürsorgegründen.

    Dies geht aber nur, wenn sonst wirklich die Dienstunfähigkeit droht und diesbezüglich aussagekräftige Atteste vorliegen. In diesen Fällen bitte auch konkret den für Euch zuständigen PR bzw. SbV ansprechen.

    Darüber hinaus rate ich dringend einen GdB zu beantragen. Wenn "nur" die psychische Belastung gegeben ist, dann kommt oftmals ein GdB unter 50 zu Stande. Ursächlich hierfür ist aber häufig nicht der Zustand an sich, sondern die unterschiedliche Verwendung von Begrifflichkeiten in der Psychiatrie und der Sozialmedizin. Daher vor Antragstellung die SbV kontaktieren. Ansonsten kann man mit einem GdB von 30 zumindest eine Gleichstellung beantragen.

    Das Problem ist, dass der Thread Ersteller wohl schon öfter in Psychotherapie war und offensichtlich Probleme bekommt, wenn das Schülerklientel schwierig wird. Hinzu kommt der Unterricht in einem fremden Fach. In der Schule gibt es dann wohl noch das Problem, dass sich in PP besonders herausfordernde SuS konzentrieren, was den Nachfrager zusätzlich belastet. Woran das liegt kann verschiedene Ursachen haben. Generell denke ich, kann man das für dieses Fach nicht behaupten, aber ich kann mir Konstellationen vorstellen, wo das der Fall ist. Insoweit finde ich daher das Attest auch nicht problematisch. Es ist für beide Seiten ggf. die bessere Alternative ihn dort nicht einzusetzen. Denn , wenn alternativ häufige Fehlzeiten die Folge sind , ist damit niemandem gedient. Was ich jedoch dem Nachfrager vorher geraten hätte, wäre einen Psychiater damit aufzusuchen. Die Aussage eines Facharztes hat mehr Gewicht beim Amtsarzt, als die Aussage eines Hausarztes. Jetzt kann es sogar passieren, dass der Amtsarzt ihn zum Zusatzgutachten schickt. Und Zusatzgutachter im psychiatrischen Bereich sind häufig problematisch 🤷

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