Beiträge von mad-eye-moody

    Alpenüberquerung.

    Aber hoffentlich nicht auf einem Elefanten.


    Welche Leichen im Keller der Familie wolltest du schon immer einmal ansprechen?

    War Opa ein Nazi? Hat meine Oma Adolf verehrt? (Heute beim Aufräumen mit meiner Mutter Fotos angeschaut von ihren Eltern - da gab es einige Hakenkreuze.)
    Warum hat sich Onkel Werner erhängt?
    Wieso haben mein Vater und sein Bruder 40 Jahre keinen Kontakt zueinander gesucht - Wieso ist sein Bruder vorm Mauerbau so richtig weit weg in den Westen gegangen?


    Ich gebe die Frage noch einmal weiter.

    Bei mir sind es überwiegend traurige Geschichten. Zusammenfassend: Die Jungs sitzen im Knast (reicht bis zum Mord) und die Mädels landen aufm Strich. :schreien:

    Oha :ohh: Wie erfährst du davon? Und wirklich, Prostitution und Knast? Scheiße echt. Das tut mir leid um diese jungen Erwachsenen. Wie hältst du das aus?

    ^ Wow, Kapa, das ist ja echt ein Ding. Also nicht ein Kamerad deines Vaters, sondern du warst der Retter. (Ich muss grad das geistige Bild der "damsel in distress" wegwischen.)


    Vielleicht off-topic - ich kann nur von der anderen Seite berichten als ehemalige Schülerin berichten. Bin grad in Erzähl-Laune


    Ich als Schülerin habe meinen LK-Lehrer im Fitness-Studio getroffen mit 17 oder so und fand das sehr unangenehm, denn ich "überraschte" ihn beim Handelheben. Das war mir zuviel "Sachen wissen, die ich nicht wissen will" - außerdem wollte ich damals nicht, dass mein LK-Lehrer wusste, dass ich ins Fitness-Studio ging und mich womöglich fragte, was ich da mache usw. Damals hatte ich Probleme mit meiner Figur und wollte einfach "unerkannt" bleiben. Zum Glück blieb es nur bei einem Kopfnicken und Gruß. War eine Kleinstadt, da sind die Kreise nicht so groß und man sieht sich halt. Ich war froh, dass ich in dem Fitness-Studio nur in die Frauen-Sauna ging. (Mit 17 wollte ich noch keine nackten Männer sehen.)


    Eben diesen Lehrer und seine Frau habe ich aber total gern besucht, sie haben ganz in der Nähe der Schule gewohnt. Auch als Erwachsene war ich jetzt schon 2mal dort gewesen. Sind beides super super tolle Lehrer und große Vorbilder für mich. Beide hatte ich in Englisch, ihn im LK in Deutsch + Englisch, sie in der Sek1 in Englisch und durchgehend bis zur Oberstufe war ich bei ihr in der Theatergruppe. Dadurch hatte ich ein großes Vertrauen in beide. Sie haben mich sehr geprägt, waren menschlich ganz ganz toll, haben auch mal was von sich erzählt, waren auch oft streng - bei ihnen habe ich ganz ganz viel gelernt. Sie haben mich in meiner Liebe zur englischen Sprache und zu Theater+Literatur gefördert und geprägt. Meinen Deutsch-Hefter aus der Oberstufe habe ich heute noch und lese ab und zu gern darin. Was wir damals im LK gemacht haben, wahnsinn, ganz hohes Niveau.
    Bei meinem letzten Besuch hat er mir noch irgendeine alte Schreibprobe von mir zurückgegeben - korrigiert :) damals wie heute war ss/ß mein Problem ( - da ich alte und neue Rechtschreibung gelernt habe als Kind, muss ich das auch heute noch immer und immer wieder nachschauen.) Und danke an Herrn S., dass er mir kurz vor meiner mündlichen Abi-Prüfung noch sein Jackett leihen wollte. Hat leider nicht geholfen, ich wurde trotzdem wegen nicht abiturtauglicher Kleidung nach Hause geschickt und musste nochmal nachmittags antanzen. (Damals war das in Thüringen - gibt's so einen Passus heute eigentlich noch? - Ich habe mündliches Abi bei so vielen im Jogging-Dress abgenommen...) Danke liebe Frau S. für die tolle Theater-Zeit, wir haben schöne Fahrten gemacht, sind bei Wettbewerben aufgetreten und menschlich daran gewachsen.


    Jetzt wo ich so ins Schwärmen gerate, muss ich doch mal wieder bei den beiden anrufen und wieder vorbeifahren.


    Von daher, ja bin ich dankbar, dass ich einfach "menschliche" Lehrer hatte, die man einfach so ansprechen konnte, mit denen man auch in den Pausen über alltägliches reden konnte und die nicht gleich mit dem Pausenklingeln ins Lehrerzimmer abgedüst sind.

    zum Thema: Und wenn du dich selbst bei blablacar anmeldest und noch 3 Leute im Auto mitnimmst von größerer Stadt zur nächsten? Das müsste doch auch gehen, oder?


    Ich habe die damals noch mitfahrgelegenheit sehr sehr gerne und viel genutzt, als ich noch kein Auto hatte. War selbst dann auch als Fahrerin dort viel unterwegs. Seit dem es blabla-car gehört, finde ich viele Optionen nicht mehr so toll, weil es einfach ein großer französischer Konzern ist, es ist aber weiterhin günstig und unkompliziert, dort mitzufahren.


    Offtopic: bei den Twitterperlen - #1 kenn ich selbst aber auch. Freundlich gucken, grüßen, mit dem Nachbarn ein Schwätzchen... das würde mir in der Stadt fehlen.


    Ich mag einfach Dorf und Landleben. Klar, ohne Auto ist man hier aufgeschmissen. Eine Weile, als wir noch kein zweites Auto hatten, war ich auf dem örtlichen Bus angewiesen, der unregelmäßig fährt. Am WE auch gar nicht bzw. nur 3mal als Anruflinienbus. Das fand ich sehr beschwerlich, alle Termine rund um die Busabfahrtszeiten herum zu organisieren. Ist man dann einmal in der nächsten Kleinstadt, ist die Anbindung super mit S-Bahn usw.

    An mich gerichtetete? Eine einzige von einem Schüler: "haariger Höhlentroll"


    Von KollegInnen habe ich keine Beleidigung gehört.


    Ansonsten von den SchülerInnen untereinander, naja, was man so im Vorbeigehen leider eben mitbekommt: Hure, Bitch, Fick dich doch...


    Meine Frage: Welche Projekte, Vereine findest du unterstützenswert und kannst du mir empfehlen?

    ^Hab ich eben angeschaut. Sehr sehr gut. Danke.


    Als Star Trek The Next Generation Fan, immer wieder das Intro-Lied mit Orchester.


    Herrlich. Höre das gerne zum Aufstehen oder als Motivationslied für schwierige Tage. Bereit für den Tag und die anstehenden Missionen. To boldly go where no one has gone before.

    Gestern abend sah ich bei arte ein Teil der Doku-Reihe "Die gefährlichsten Schulwege der Welt". Da ging es um SchülerInnen in den Phillipinen und wie manche Kinder sehr beschwerliche, lange Schulwege zu Fuß auf sich nehmen müssen, sie sind dann im Unterricht dadurch müde und unkonzentriert.
    Da dachte ich auch, verdammt, ich würde einigen Kinder dort regelmäßig etwas spenden, damit sie wenigstens ein Transportmöglichkeit für den Schulweg nutzen können. Grad bin ich dabei zu gucken, was es da für kleinere Organisation vor Ort gibt.
    Ich sehe es da ähnlich wie meine Vorsprecher, ich würde aus bereits genannten Gründen über ein kleineres Projekt einer Gruppe/Gemeinschaft von Menschen vor Ort was zu kommen lassen, sei es für Schule, Weiterbildung, Gesundheit, Ausbildung... im Sinne einer nachhaltigen Investition.


    Von daher kann ich dich und deine Beweggründe, Trapito, gut verstehen. Ich möchte gern etwas tun und mache das bereits in kleineren Projekten und Vereinen. Einfach weil ich nicht allein auf der Welt bin - und einfach auch, weil es wirklich totaler Zufall ist, wohinein man geboren wird.


    Unter anderem unterstütze ich z.B. bereits ein kleines Projekt - über damals Freunde aus Dresden, den Gyan Shenbakkam e.V. (einfach bei google eingeben, der erste Treffer) - das ist ein Schulprojekt im südindischen Shenbakkam. Eine damals junge Ärztin hatte das 2008 initiiert. Da weiß ich absolut, dass das Geld dort auch ankommt und gut angelegt ist. Es gibt auch ganz konkrete Rückmeldung zu den Kindern, wie es ihnen geht, wie sie vorankommen. Du könntest sogar selbst als Lehrer dort vor Ort dich für einige Zeit im Schulprojekt engagieren.


    Es gibt auch noch das Ometepe-Projekt aus Wiehl/NRW, (leicht zu googeln) welches Menschen auf der Insel Ometepe in Nicaragua unterstützt. Ich kenne das Ehepaar, die das machen, nicht persönlich, allerdings hat meine ehemalige Schule viel mit dem Projekt kooperiert und wir haben Spenden gesammelt. Ich zitiere mal:
    "Das Ometepe-Projekt ist ein ökumenisch orientiertes Spenden­projekt. Es hat das Ziel, die Lebens­be­dingungen der Menschen auf der Insel Ometepe zu verbessern. Ins­besondere für arme Familien soll ein Zugang zu medi­zinischer Ver­sorgung und Schul­bildung, bessere Wohn- und Lebens­bedingungen und (durch die Unter­stützung mit Klein­krediten) ein gesicherter Lebens­unter­halt er­möglicht werden. Schwer­punkte des Projektes sind daher die Bereiche Gesund­heit und Bildung, die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen und die Unter­stützung der Arbeit von Frauen gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch."


    Du findest sicherlich ähnlich engagierte Freiwillige oder kleineren Vereine bei dir in der Nähe und kannst dir dann über den persönlichen Kontakt ein genaues Bild zum Projekt verschaffen und wie das mit den Spenden vor Ort läuft. Das waren jetzt mal nur zwei Beispiele aus meinem Umfeld.

    Mmh, muss ich lange überlegen. Nein erwischt nicht, nur eben dass man sich bei ganz normalen Sachen mal gesehen hat: im Schwimmbad, beim Einkaufen, nichts besonderes.


    Was machst du, wenn dir mal nach einem langen Tag die Beine schmerzen?

    Das ist (leider) alles richtig, was kecks zum Autismus-Verhalten schreibt.


    In diesem Autismus-Blog findest du eine kurze informative Zusammenfassung zu Overload, Shutdown und Meltdown bei Autisten:
    https://dasfotobus.wordpress.c…der-delayed-after-effect/


    @ Schokolade: Das was du da beschreibst und was die Mutter dir schildert, ist der typische "delayed after effect": In der Schule werden alle möglichen Außenreize kompensiert, zu Hause in der sicheren Umgebung erfolgt dann die Entladung mit wildem Schreien, Anfällen usw. Deswegen erlebst du das Kind in der Schule auch völlig anders.
    Arbeite mit der Mutter zusammen - sie will dir wirklich nicht ans Bein pinkeln oder deine Kompetenzen in Frage stellen! Du machst deine Arbeit bestimmt gut.


    Hole dir ruhig weitere professionelle Hilfe an Bord über die Autismus-Ambulanz - man muss nicht alles allein hinkriegen und Therapeut oder Autismus-Spezialist ist von uns keiner.
    Hat das Kind denn die Möglichkeit, eine Schulassistenz zu bekommen? Ich weiß, dass so etwas z.B. das Jugendamt zahlt, wenn eine Diagnose erstellt wurde - das müssen aber die Eltern einreichen.


    Zum Verständnis der Elternsicht kann ich dir auch noch sehr diesen Beitrag einer Bloggerin empfehlen:
    https://mama-arbeitet.de/autis…ben-mit-autistischen-kind
    Ich zitiere:
    "Nur hörte die Trotzphase nicht auf, sondern wurde scheinbar immer ausgeprägter. Ganz schlimm wurde es, als die Schule begann – in der ersten Klasse benahm sich das Kind in der Schule unauffällig, ließ aber seine ganze Anspannung Zuhause an mir aus. Es schrie, tobte, biss, haute mich, es beschimpfte mich auf unflätigste Art, teilweise bis zu 45 Minuten lang. Das war schwer zu ertragen, und ist es immer noch.
    Die Anlässe dafür waren nichtig – manchmal war es einfach wahnsinnig wütend, weil Dienstag war und nicht Montag. Oder weil die Bücherei am Montag nicht geöffnet hat, oder weil ein Freund gerade zum Fußballtraining ging, und keine Zeit für mein Kind hatte. Diese Wut, die Fachleute Overloads und Meltdown nennen (und deren Anlass tatsächlich nicht nichtig ist, aber für Nicht-Autisten kaum nachvollziehbar), ist je nach Anlass und Ausprägung, schwer auszuhalten und teilweise beängstigend."

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