Beiträge von marie74

    Ich würde mir die Zeit nehmen und ein Jahr machen. 6 Monate sind sehr sehr knapp. Da hat man gar keine richtige Zeit, sich an das neue Seminar und die neue Schule einzugewöhnen. Und wenn es sein muss, dann musst du eben die Arbeit noch mal schreiben.

    Der Eintrag war 2003 im Forum. D.h. vor 10 Jahren wurde hier geschrieben, dass die Schüler den Anforderungen oft nicht gewachsen sind. Irgendwie ist das immer noch so. Es hat sich also noch nicht viel geändert!


    Hallo ins Forum,

    dies ist mein erster Beitrag, deshalb will ich mich mal kurz vorstellen. Ich unterrichte Wirtschaft und Recht an einem Berufskolleg im Ruhrgebiet, zum Teil also Berufsschüler (Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte), aber auch Vollzeitschüler in der Sek II (Höhere Handelsschule und gymnasiale Oberstufe).

    Obwohl ich schon ein bisschen länger dabei bin, kriege ich jedesmal, wenn ich Klassenarbeiten korrigiere Zweifel an meiner Berufswahl, da gehen (mein) Anspruch und Wirklichkeit manchmal weit auseinander und ich frage mich, was ich bei der Vermittlung des Stoffs falsch gemacht habe.
    Anlass für dieses Posting ist eine Klassenarbeit bei meinen ReNo´s, die sehr schlecht ausgefallen ist, so dass ich sie mir eigentlich genehmigen lassen müsste. Hier wird mein Anspruch aber zumindest von der anstehenden Prüfung festgelegt.

    Wie geht ihr damit um? Lasst ihr noch mal schreiben, lasst ihr euch die Arbeiten genehmigen oder kommt sowas bei euch gar nicht vor? Gibt es noch mehr in diesem Forum, die manchmal Selbstzweifel haben?

    Leicht genervte, aber liebe Grüße
    Ramapas

    Hallo ins Forum,

    dies ist mein erster Beitrag, deshalb will ich mich mal kurz vorstellen. Ich unterrichte Wirtschaft und Recht an einem Berufskolleg im Ruhrgebiet, zum Teil also Berufsschüler (Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte), aber auch Vollzeitschüler in der Sek II (Höhere Handelsschule und gymnasiale Oberstufe).

    Obwohl ich schon ein bisschen länger dabei bin, kriege ich jedesmal, wenn ich Klassenarbeiten korrigiere Zweifel an meiner Berufswahl, da gehen (mein) Anspruch und Wirklichkeit manchmal weit auseinander und ich frage mich, was ich bei der Vermittlung des Stoffs falsch gemacht habe.
    Anlass für dieses Posting ist eine Klassenarbeit bei meinen ReNo´s, die sehr schlecht ausgefallen ist, so dass ich sie mir eigentlich genehmigen lassen müsste. Hier wird mein Anspruch aber zumindest von der anstehenden Prüfung festgelegt.

    Wie geht ihr damit um? Lasst ihr noch mal schreiben, lasst ihr euch die Arbeiten genehmigen oder kommt sowas bei euch gar nicht vor? Gibt es noch mehr in diesem Forum, die manchmal Selbstzweifel haben?

    Leicht genervte, aber liebe Grüße
    Ramapas

    Hallo ins Forum,

    dies ist mein erster Beitrag, deshalb will ich mich mal kurz vorstellen. Ich unterrichte Wirtschaft und Recht an einem Berufskolleg im Ruhrgebiet, zum Teil also Berufsschüler (Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte), aber auch Vollzeitschüler in der Sek II (Höhere Handelsschule und gymnasiale Oberstufe).

    Obwohl ich schon ein bisschen länger dabei bin, kriege ich jedesmal, wenn ich Klassenarbeiten korrigiere Zweifel an meiner Berufswahl, da gehen (mein) Anspruch und Wirklichkeit manchmal weit auseinander und ich frage mich, was ich bei der Vermittlung des Stoffs falsch gemacht habe.
    Anlass für dieses Posting ist eine Klassenarbeit bei meinen ReNo´s, die sehr schlecht ausgefallen ist, so dass ich sie mir eigentlich genehmigen lassen müsste. Hier wird mein Anspruch aber zumindest von der anstehenden Prüfung festgelegt.

    Wie geht ihr damit um? Lasst ihr noch mal schreiben, lasst ihr euch die Arbeiten genehmigen oder kommt sowas bei euch gar nicht vor? Gibt es noch mehr in diesem Forum, die manchmal Selbstzweifel haben?

    Leicht genervte, aber liebe Grüße
    Ramapas

    Bilder, Bilder, Bilder und nochmals Bilder! Nicht gleich die Bilder von armen Kindern am Strassenrand. Sondern motivierende, z.B. schöne Bilder aus Bildbänden! Oder ein Ausschnitt aus einer Reisereportage. Du willst ja Lust auf das Land machen.

    Ich war mittlerweile in Sri Lanka und habe jede Menge eigene Bilder. Und jetzt mache ich im Bauchtanzkurs auch noch Bollywood-Tanz. Zumindest habe ich dadurch einen Sari daheim. Den könntest du dann auch noch anziehen.

    Entsprechendes Unterrichtsmaterial ist natürlich auch nicht vorhanden und muss selber gekauft oder "zurechtgebastelt" werden.


    Ich bin auch einfach in den Gemeinsamen Unterricht Klasse 5 und 6 geschmissen wurden, ohne dass ich ein großartige Unterstützung erfahren hätte. Ich habe weder, vom Förderlehrer, noch von Direktor (der selbst Englisch-Lehrer ist), noch vom Fachgruppenleiter irgendwelche Materialien erhalten. Die einzige Fortbildung, die zum Gemeinsamen Unterricht angeboten wurde, dauerte exakt 90 min und fand im November des Schuljahres statt.

    In der 5. Klasse habe ich 2 Jungs mit Förderschwerpunkt Lernen (mit anderen Worten: lernbehindert). Es super einfache Idee von den Jungs selbst: die Anzahl der vorbeifahrenden Autos auf der Strasse auf Englisch bis 50 laut zählen lassen! Da wäre ich ja im Leben nie darauf gekommen. Da was das erste Mal, dass die mir laut bis 50 gezählt haben, obwohl beide auch noch Dyskalkulie haben. So einfach sind manchmal Stundensequenzen bei denen.

    Es gibt in Bayern nur A11, wenn man an der Fachoberschule ist? Ich bin in Sachsen-Anhalt Berufsschullehrerin und damit an allen beruflichen Schulen einsetzbar. Und habe auch schon an der Fachoberschule unterrichtet und aber auch am Fachgymnasium (inklusive allgemeine Abiturprüfungen) und daher bekommt man hier prinzipiell als Berufsschullehrer, wenn man das 2. Staatsexamen in zwei Fächern hat (und kein alter DDR-Lehrer nach alten Recht ist), von Anfang an A13!

    Nur gut, dass ich nie nach Bayern gegangen bin, da hätte ich ja 2 Gehaltsstufen niedriger!

    Hier in Sachsen-Anhalt wurden alle Beamten darüber belehrt, dass sie auch bei privaten Unfällen es über die Beihilfe klären lassen müssen, ob nicht ein Dritter für den Unfall herangezogen werden kann. Das hing dann sogar monatelang am Schwarzen Brett. Manchmal bin ich dann doch eben froh, nur Angestellte zu sein und dann einfach meine Krankenkarte zücken kann und mich um nichts kümmern muss.

    Mich ärgert es eben nur, dass aus Kostengründen die Lehrer die Karte nicht mehr vom Kurs bekommen (wir reden von 10 €), diese aber benötigt wird, um zum offiziellen Teil rein zu kommen, an dem ich teilnehmen muss, wenn ich die Schüler im Unterricht hatte. Das war dann auch das, wogegen ich mich gewehrt habe.


    Wenn ihr dienstverpflichtet wird, dann stell doch mal den Antrag für Reisekosten beim Direktor. Und wenn der sich auslacht, dann geh doch mal zum Personalrat. Ich glaube nicht, dass du einer solchen Schulveranstaltung dienstverpflichtet werden könnt und dafür selbst den Eintritt bezahlen müsst. Wir Lehrer fühlen uns eben immer moralisch in der Pflicht es eben trotzdem zu machen. Wegen den Reisekosten hat dann auch irgendwann mal jemand geklagt, weil er eben auch nicht mehr eingesehen hat, auf die Reisekosten zu verzichten.

    Das Problem ist nur, dass dein Direktor dir nie sagen wird, dass es deine Pflicht ist, zu kommen und hinterher wird im Kollegium hinter deinem Rücken getuschelt, wenn du dich als Einziger wehrst.

    Letztes Jahr wurde uns von unserer Schulleitung mitgeteilt, dass es an Berufsschulen in Sachsen-Anhalt immer eine Bewertung zu erfolgen hat. Und wenn jemand ständig fehlt und man hat nur eine Note ist diese Note dann die Jahresnote. Und wenn es eine 6 ist, dann ist es eben so.

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