Beiträge von Bohnenkraut

    Hallo, ich habe die gleichen Möglichkeiten und kann das Bild meines Computers auch mit dem Beamer für alle sichtbar machen. Dass ich dies kann (dazu in der Lage bin ) sage ich meinen Schülern, wenn ich die Überwachung einschalte. Wenn dann der beobachtete Schüler genüsslich mit einem Freund die letzten Abenteuer im Chat bespricht und die ganze Klasse mitliest- was kann ich dafür :weissnicht: ???? Ungemütlich wurde es allerdings, als eine 13-jährige Schülerin einem vermutlich erwachsenen Mann ein klares Angebot unterbreitete.
    Grundsätzlich kann ich diese Vorgehensweise aber weiter empfehlen. Im Namen eines anderen etwas zu schreiben, stelle ich mir rechtlich trotz Vorwarnung schwierig vor.
    Meine Kollegin, die hauptsächlich in der Oberstufe unterrichtet, meint aber zum Beispiel, dass sie diese Überwachung lieber ausschaltet und statt der Kontrolle, lieber denen, die tatsächlich arbeiten, hilft. Frei nach dem Motto: Wer nicht will, der hat schon. Es soll ja hin und wieder Schüler geben, die auch ohne die Anwesenheit im Unterricht ein Abitur schaffen.

    Nach meiner Erfahrung ist das Vertrauen der Schüler in Referendare eher gering. Die kommen und gehen. Deine Möglichkeiten sind vor allem zeitlich sehr begrenzt. Gerade, wenn es um eine Störung wie Borderline gehen könnte, ist es wichtig Fachleute einzubeziehen, die auch langfristig an der Schule arbeiten.

    Hallo zusammen,
    bei uns läuft man Sturm gegen die Form der Umsetzung der Inklusion. Die Eltern der "normalen" Kids wechseln die Klasse oder sogar die Schule. Die Eltern der Förderkinder merken endlich, dass kaum Förderung stattfindet. Ohne materielle und personelle Voraussetzungen ist Inklusion nicht machbar. Mir ist schleierhaft, wo du positive Meldungen aus der Praxis gefunden haben könntest. Ich wüsste NICHTS zu berichten, was ein positives Licht auf die bisherige Umsetzung der Forderung nach Inklusion werfen könnte.

    Hallo,
    jetzt habe ich schon seit Wochen einen dicken Stern an deiner Nachricht. Natürlich interessiert mich, was du für eine Fortbildung machst. Wichtiger erscheint mir aber auch der Erfahrungsaustausch für die Arbeit im Unterricht. Welche Möglichkeiten baut ihr gerne in den Unterricht ein, womit begeistert ihr die Schüler, was kommt weniger gut an?
    Die Tafel (in meinem Fall ein Smartboard) bietet so viele Möglichkeiten. Wie viel davon nutzt ihr tatsächlich? Was habt ihr schon ausprobiert? Was würdet ihr nicht wieder benutzen? Wie bei der grünen Tafel ist zu viel eben wirklich zu viel. Ich erinnere mich mit Grausen, an stundenlanges Tafelbildabschreiben zu meiner eigenen Schulzeit. Nur ein Ausdruck für den Hefter bringt aber auch nichts.

    Auswaschen, wenn man kein Wasser im Raum hat und nur 40 min pro Woche Unterricht in jeder Lerngruppe, fällt einfach aus. Warum soll ich ausbaden :cursing: , was das Schulamt weggespart hat? Vor der Sanierung gab es in jedem Klassenraum Wasser. Jetzt haben von 4 Kunsträumen nur noch 2 ein Waschbecken. Entweder ich wechsle den Raum, was Organisationsaufwand, Unruhe bringt und Zeit verschwendet oder ich renne mit dem Eimer. Zum Reinigen von XXX ist weder Zeit noch Gelegenheit. Weil die Mischpaletten nach jeder Stunde weggeworfen werden müssen, ist es eine unsinnige und verantwortungslose Materialschlacht. Leider.

    Hallo zusammen,

    Mich wundert, dass bei Inklusion nie über Art und Grad der Behinderung diskuiert (damit meine ich nicht unbedingt dieses Forum, sonder eher die politische Seite) wird und welche Konsequenzen sich daraus ergeben.

    diese Form der Gleichmacherei hat unglaubliche finanzielle Vorteile. Du wunderst dich wirklich?
    Gestern habe ich mit zwei sympathischen sizilianischen Lehrerinnen zu Abend gegessen. Eine davon ist Sonderpädagogin und auch hier passiert das gleiche wie in Deutschland. Die Kinder, egal welchen Behinderungsgrades werden inkludiert. Es gibt ein paar mehr Stunden für diese Kinder je nach Grad der Behinderung und die gut ausgebildeten Sonderpädagogen verkommen zu Schulhelfern, wie es scheint.
    In Schweden habe ich erlebt, wie eine kleine Klasse behinderter Kinder von mehreren Pädagogen betreut, an einer großen Schulveranstaltung teilnahm. So kann es funktionieren, dachte ich. Man geht in die gleiche Schule, trifft sich, nimmt Anteil, aber wird nicht gleich gemacht.

    Deutsche Zukunft: Wozu Prothesen? Brillen gehören abgeschafft. LRS, ADHS? Lasst uns sparen! Wir nehmen jeden, wie er ist! Irgendwie wird er schon klar kommen. Hauptsache es kostet nichts.

    Timetex kann ich ebenfalls empfehlen. Jahrelang habe ich mich abgebuckelt. Seit ich ein Interaktives Whiteboard im Raum habe, wird Papier abgebaut. Ich digitalisiere, was nur geht, schicke es mir von zuhause auf den Schulserver oder habe es auf dem Stick dabei. Arbeitsblätter können mal eben in der Pause ausgedruckt und kopiert werden. Bücher werden nach dem Digitalisieren im Vorbereitungsraum oder im Klassenschrank gebunkert. So kann ich seit einem halben Jahr mit einer ganz normalen (zugegebenermaßen) großen Planentasche zur Schule gehen. Da sie fast bücherfrei ist, kann ich sie auch wieder tragen ohne in die Knie zu gehen.
    Das Bimobile von Timetex finde ich auch noch ganz witzig, aber wer Teppauf-Treppab muss....

    Hallo zusammen, mein Vorschlag wären Sortieraufgaben. Ohne miteinander zu sprechen dem Namen nach alphabetisch geordnet aufstellen, nach Geburtstagen sortieren. Sprechen verboten.
    Alternativ kannst du Steckbriefe als Bilderrätsel gestalten lassen. Bilder findest du hier. Anhand der Steckbriefe + Fotos kannst du dann schon mal die Namen zum nächsten Jahr lernen. Die Steckbriefe sind natürlich für dich persönlich ^^

    Hallo zusammen,
    nimms nicht persönlich. Oberstes Gebot.


    Hast du einen Computerraum zur Verfügung? Es gibt tolle interaktive Seiten mit direkter Rückmeldung. Das gibst du zur Aufgabe. Wer woanders surft, darf die Aufgabe abschreiben. In deinem Fall würde ich dies aber einfach ignorieren. Vertretungsstunde: Störst du mich nicht, lass ich dich auch in Ruhe. Fleißige Schüler dürfen 3 min eher gehen. Ich glaube, es war jenseits meines 15. Dienstjahres als ich feststellte, dass ich endlich relaxt in solche Klassen gehe. Als 1-h-Fachlehrer bist du da noch schlechter dran. Fürs nächste Mal: Einzelgespräche (Ich beobachte, dass du...) wirken bei vielen Schülern Wunder.

    Hallo zusammen, ich finde die Dinger furchtbar, die Qualität ist so verschieden und da ich nicht mal einen Wasserhahn im Kunstraum habe, musste ich auf was Neues^^ausweichen: Wir sammeln am Beginn des Schuljahres 1,- pro Kind ein und geben die Farben aus den großen Flaschen direkt aus. Würstchenpappen sind zwar nicht ganz umweltgerecht als Mischpaletten, aber die Deckel von den Joghurteimern zB. eignen sich auch ganz fantastisch als Wegwerfmischpalette. Not macht erfinderisch. Ich möchte sogar behaupten, dass es für die Eltern viel preiswerter ist.

    Hallo zusammen,
    vielleicht kommt man ganz einfach um diese Diskussion herum, indem man (für sich selbst ;) ) eine Kanne Kaffee auf den Tisch stellt. Sollten sich tatsächlich ein oder zwei Schüler bedienen, wird es sie nicht umbringen. Wenn die Kanne alle ist, dann ist es so. Als Alternative sollten Limo, Saft und (guter) Eistee auf dem Tisch stehen. Die Coladiskussion ist wirklich alt wie Steinkohle. Wir sind nicht die Retter der Welt sondern "nur" Lehrer. Ich würde versuchen, dem ganzen keine große Bedeutung beizumessen.

    Hallo zusammen,
    ich hoffe, dass es uns an unserer Schule im nächsten Schuljahr gelingen wird das Aufstehen zum Stundenbeginn (wieder) zu etablieren und dadurch vielleicht möglichst bald das entsetzliche Klingelzeichen zu ersetzen.

    Ich selbst habe für jeden Neuanfang eine (!) klare Ansage, die ich konsequent und in allen Klassen durchsetze: MMJ (Mappen vom Tisch, Mützen vom Kopf, Jacken ausziehen) Das ist das absolute Minimum für jede Unterrichtsstunde. Sollte die Klasse zu Stundenbeginn noch sehr unruhig sein, gebe ich ihnen einige Sekunden Zeit indem ich mich umdrehe und die Interaktive Tafel kalibriere. (Ich nenne das Lehrerentspannung oder Lehrerberuhigungsspielchen :nixmitkrieg: ) Wenn ich mich zurück drehe, erwarte ich Unterrichtsbereitschaft.


    Das sind zwei Tipps, die nicht für jede Schule gelten können. Gerade hier in Berlin gibt es Schulen, wo das bereits unsinnige Forderungen sind und Gymnasien, wo mich die Kollegen auslachen würden. Für sie sind das Selbstverständlichkeiten.


    Du musst selbst überlegen, was zu dir und deinem Schülerklientel passt. Klassisches Hilfsmittel ist zB auch ein Lehrerglöckchen, oder eine TÜ zu jedem Stundenbeginn.

    Hallo zusammen,
    als ehemalige Gesamtschule haben wir schon immer Schüler mit em/soz Förderbedarf gehabt, aber noch nie Schüler mit Förderbedarf Lernen. Das ist ab dem nächsten Schuljahr zum ersten Mal der Fall. Die Weiterbildung dazu ist jedem Kollegen (den es erwischt) selbst überlassen. In einigen Stunden kann man zu zweit unterrichten, aber einen ausgebildeten Lehrer hat das Schulamt noch nicht angekündigt. Wo sind sie denn geblieben, die Kollegen, von denen du sprichst? Müssten da nicht etliche freigesetzt worden sein?

    Hallo zusammen,
    ich bin Anja, unterrichte Schüler ab der 7. Klasse an einer Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe.



    Bald sind es zwei Jahre, die ich ein Smartboard im Klassenraum habe. Ich suche Kollegen zum Austausch über den Unterricht mit Interaktiven Whiteboards, die auch schon ein bisschen länger damit unterrichten und sie nicht nur zum Schreiben und Powerpoint anschauen, nutzen. Irgendwo muss es doch auch in Deutschland Lehrer geben, die zukunftsorientiert die neue Technik einsetzen, Schüler damit begeistern und trotzdem sinnvoll, kreativ und interaktiv unterrichten.
    Gruß aus Berlin
    Anja

    Hallo zusammen,
    diese Gedankengänge kommen mir sooo bekannt vor. Ein wichtiger Denkanstoß war für mich die große eTwinning- Konferenz in Budapest Anfang April 2011. Obwohl jeder Kollege dort mit einem tragbaren Computer :rolleyes: unterwegs war (eTwinning ->Internetplattform für die elektronische Zusammenarbeit zwischen Schulen Europas) , habe ich niemanden mit einem IPad arbeiten sehen.
    Mich persönlich fasziniert das Gerät, aber mich stört der kapazitive Bildschirm. Ich mag es gerne auch mal den Stift in die Hand zu nehmen, wenn es genau werden muss. Für die Arbeit habe ich mir also ein Airbook zugelegt. Zugegeben, es ist etwas schwerer. Der Weg zur papierfreien Schultasche ist damit aber geebnet. Was mich am meisten begeistert, ist die lange Akkulaufzeit. Ich war es gewohnt, ständig das Zweitladegerät zu suchen oder die Steckdose in der Nähe haben zu wollen. Mit fast 9 Stunden Akkulaufzeit gehört das einfach der Vergangenheit an.
    Für die Schüler schwöre ich im Moment auf das Classmate mit SSD. Auch eine gute Alternative, wenn es nicht so sehr ins Geld gehen soll.
    Es macht wirklich Spaß, damit zu arbeiten (wenn man mal die Apple- Geschwindigkeiten für den Moment vergisst)


    Trotzdem, ganz vergessen habe ich die Idee nicht- das IPad ist einfach zu schööön!
    Gruß aus Berlin
    Anja

    Hallo zusammen,
    vermutlich ein bisschen zu spät, aber vielleicht trotzdem noch nützlich:
    Bei der Firma, die unser Smartboard geliefert hat (Anschrift per PN) kann man jederzeit an kostenlosen sehr informativen Weiterbildungen teilnehmen. Soweit ich weiß, agiert dieser Betrieb in Berlin/ Brandenburg und Umkreis sehr aktiv. Desweiteren betreibt Smarttech-Germany einen Channel bei Youtube. Dort kann man sich ganz viele Dinge in 2-min-Tutorials anschauen. Gut gemacht und leicht verständlich.
    Gruß aus Berlin
    Anja

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