Beiträge von pepe

    Heute gab es Zahlen aus "unserer" Stadt in der Zeitung, besonders was Schulleitungsstellen der Grundschulen betrifft. Knapp 25 % der städtischen Grundschulen werden z. Z. kommissarisch geleitet, an 50% aller Grundschulenchulen ist die Konrektorenstelle unbesetzt.

    Also gute Zeiten für "Karriere-Willige"...

    Du solltest es melden.

    Noch ein Link

    Tolle Gegend, die Rosa-Granit-Küste, aber von der Grenze (etwa Straßburg) bis dorthin sind es noch über 1000 km. Und wer weiß, wie lange Caro07 schon durch Deutschland tuckern muss... Für 2 Wochen Urlaub wäre es mir zu weit, bei drei Wochen geht's gerade so, finde ich. Na gut, bis Bordeaux ist's auch nicht näher... :)

    Wir waren wirklich schon sehr oft in Frankreich, in den ersten Jahren mit dem Zelt. Allerdings fuhren wir nur einmal mit Fahrrädern in den Urlaub, und da war es windig und überraschend hügelig (Bretagne).

    In der Normandie ist es auch sehr schön, da waren wir in den letzten drei Jahren mehrmals, weil es von uns aus nicht so weit ist. Auf Wind haben wir nicht geachtet. Besonders praktisch: Meer und schöne Städtchen, geschichtlich interessant.

    Richtung "ganz im Westen" ist es ja besonders weit für euch, aber wenn ihr da noch nicht wart, lohnt es sich.

    Empfehlen für Camper (und Radfahrer!) kann ich die Atlantkküste (Côte d'Argent) zwischen Arcachon und Bayonne. Sandstrand ohne Ende, viel flaches Land (ein paar Dünen sind machbar) und große schattige Pinienwälder mit Radwegen. Für Weintrinker ist auch schon alles südlich der Girondemündung (Bordeaux, Médoc...) zusätzlich interessant.

    Radfahrtechnisch schwieriger (so weit ich das beurteilen kann), aber landschaftlich wesentlich aufregender als Strand und Pinien ist die Dordogne. Tolle Orte, Flusstäler und vorzeitliche Höhlen.

    Mir wurde das - als Dienstältester - auch schon angetragen. Ich habe mich gewehrt, denn wie "kann" ich kommissarisch eine Schule leiten, auf deren SL-Stelle ich mich nie hätte bewerben dürfen. Ich habe zwar immer an Städtischen Katholischen Grundschulen (NRW halt) gearbeitet, aber wegen der "falschen" Religion war Schulleitung an diesen Schulen für mich umöglich. Das war mein Hauptargument. Außerdem kann eine Schule auch beschließen, dass es nicht der Dienstälteste macht. Wenn jemand anderes "bereit" ist, vereinfacht es das Prozedere natürlich.

    So geschah es dann, aber die dann seit Jahren eingesetzte kommissarische Schulleitung ist auf Grund der Arbeitsbedingungen jetzt auch nicht (mehr) bereit zu einer ernsthaften Bewerbung.

    Ich fasse mal ein paar Zitate von oben zusammen:

    Zitat

    - Aber wenn du dich in einem Team dort einbringen willst: du wirst es nicht bereuen. Garantiert nicht.

    - Das ist ein komplexes System, das zudem viele Fallstricke aufweist.

    - Entweder macht es Spaß und man merkt, dass man selbst mal SL sein möchte. Oder man lernt, dass man definitiv keine SL sein möchte.

    Es ist deine Entscheidung, aber die vielen "Abers", die zur Vorsicht raten, solltest du berücksichtigen. Einmal im System Schulleitung, ist es schwer, gesund wieder heraus zu kommen. Das mag anekdotisch sein, aber an meiner letzten Schule habe ich es jahrelang erlebt.

    Die Häme könnt ihr gern behalten

    Falls du meine Äußerung als Häme betrachtest: Das geht nicht gegen dich und deine SItuation, das bezieht sich auf die Hilfslosigkeit, mit der unsere Landesregierungen seit Jahren agieren. Dazu kommt das Schönreden der Notmaßnahme, Grundschullehrkräfte durch nicht entsprechend ausgebildete Personen zu ersetzen, nach dem Motto: Wir haben doch schon so viel getan, es ist alles schon viel besser!

    An meiner Schule arbeiten inzwischen mehr Seiten- und Quereinsteiger als ausgebildete Grundschullehrer😑. Weil wir ja genügend sind, wurde noch eine ausgebildete Grundschullehrerin abgeordnet. Eine der neuen Kolleginnen hat weder Abitur noch Studium, eine hat vorher Häuser verkauft. Schön ist das nicht. Ich glaube leider auch, unsere Schulleitung hat da völlig den Bezug für das Wesentliche verloren und ist froh, Menschen um sich zu scharren, die ihr aus Unkenntnis nicht widersprechen.

    So ähnlich geht es an einigen der mir bekannten Schulen zu. Personallücken werden irgendwie gestopft und grundständig ausgebildete Lehrkräfte anschließend abgeordnet...

    Irgendwann kommt unsere Landesregierung in ihrer Not auch auf die Idee:

    Drei Kinder durch die ersten vier Schuljahre zu begleiten reicht als Qualifikation für eine "Grundschullehrkraft" aus... Bestimmte Studieninhalte und Fächer werden - ach was - ein Studium wird nicht vorausgesetzt. Ist dann 'ne billige Ausbildung. :flieh:

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