Haben wir auch immer, da haben die Klassenlehrer und Sozialpädagogen von mir den Auftrag, Kontakt mit der Familie zu halten, dass wir wissen, was die Schüler machen, und ob sie noch krankgeschrieben oder ähnliches sind. Insbesondere bei schulpflichtigen Schülern muss das ja geprüft werden.
Beiträge von Trantor
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"Computer-AG" klingt irgendwie nach 80ern

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Willkommen in der Anstalt

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Was ich meinte, Trantor, ist die neuerdings grassierende Angewohnheit, diese 3 Stunden grundsätzlich als zur Verfügung stehendens Stundenbudget der einzelnen zu betrachten und von vorneherein so zu planen (es gibt Schulen, da gibt es z.B. Bereitschaftsdienst mit Anwesenheitspflicht, unterlegt mit den Worten "drei Stunden mehr müssen Sie ja eh").
So ist diese Gesetzesgrundlage nicht gedacht und das steht auch explizit drin. In vielen Schulen ist das so gang und gäbe, dass selbst die Personalräte in meinen Schulungen erstaunt aus der Wäsche gucken, wenn ich erkläre, dass und warum weder diese drei Stunden noch Dienstversammlungen/besprechungen und andere Präsenzzeiten über die Pflichtstundenverordnung hinaus eine Rechtsgrundlage haben.
Da Umgekehrte scheint das Standard zu sein. Berufsschulen sind da überwiegend angenehme Ausnahmen. Auch was die Informiertheit der Personalräte angeht. Meine Interpretation ist, dass das viele Fachlehrer aus der "freien Wirtschaft"(tm) arbeiten, denen es sehr viel näher liegt, sich mit Arbeitnehmerrechten und den Rechtsgrundlagen ihrer Tätigkeit zu beschäftigen und die (ich nenns mal frech) zum Teil weniger naiv an die Kollision von Arbeitsnehmerrechten und dem Druck der "leuchtenden Kinderaugen" herangehen. In Grundschulen ist das zum Teil zum Heulen. Die überwiegend sehr jungen Personalrätinnen staunen und staunen und staunen, wenn ich aus dem HPVG, der Dienstordnung, dem Arbeitsschutzgesetz und anderen zitiere... :O "Achsooo, das DARF der gar nicht?" "Was? DAS gibt es auch als Gesetz??" Man kann es ihnen ja nicht unbedingt vorwerfen (?) - der Driuck an den GSen ist schon höher als anderswo, wegen der ununterbrochenen Aufsichtspflicht, auch wegen des Durchschnittsalters der Kolleginnen und weil die Kleinen eben wirklich dumm dastehen, wenn bestimmte Dinge einfach verweigert werden - umso wichtiger ist es aber gerade in dieser Schulform, dass man das bisschen, was einem zusteht, auch kennt. Und da herrscht in dieser Schulform.... erheblicher Erklärungsbedarf. Auch und gerade bei den Schulleitungen.
Du hast es wie immer hervoragend dargestellt. Ich meinte das eigentlich auch so, neige aber wie so oft zum übermäßigen Verkürzen

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Und die auch nicht als Regelmäßigkeit.
Stimmt, hätte ich noch dazu schreiben müssen, wobei immer die Frage ist, was ist denn "regelmäßig"? Wenn eine Kollegin oder ein Kollege 5 Monate krank macht und man zu Dauervertretung eingeteilt wird, ist das sicher regelmäßig, aber wenn Lehrkräfte sich einfach sehr oft krank melden, dann muss ma da in Einzelfall genau prüfen.
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Welches Bundesland denn? In Hessen sind nur 3 zusätzliche Stunden im Monat erlaubt.
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Übrigens (weil vielen allgemeinbildenden Kollegen offenbar nicht bekannt): man kann (zumindest in Hessen) während der Berufsausbildung auch durch zusätzlichen Englischunterricht sehr einfach den MIttleren Abschluss erreichen, der dann auch zum Besuch der einjährigen Form der Fachoberschule berechtigt. Ich vermute mal, das ist in anderen Bundesländern ähnlich.
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An welcher Stelle hatte ich denn von "unter Druck verpflichten" geschrieben? Wir sprechen darüber gemeinsam in einer Lehrerkonferenz in der Vorbereitung ... Das was du da schreibst, kann immer ... muss aber nicht. Ich wollte damit auch eher zeigen, dass man transparent und damit evtl. fairer arbeiten kann. Was bin ich froh, dass ich so viele nette und kollegiale Lehrerkollegen und -KollegInnen um mich hab.Ich habe mich auf das "drücken" bezogen! Ab "Deswegen ..." kommt dann ein weiterer von mir zugefügter Aspekt, der darauf aufbaut.
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Hallo liebe Kollegen,
an unserer Schule wird überlegt, die Absprachen zu Grundsätzen der Unterrichtsverteilung, Vertretungsstunden, Bereitschaften, etc. zu überlegen, da sich einige Rahmenbedingungen geändert haben. Wir haben da natürlich auch einige Ideen, hätten jedoch gerne noch weiteren input.
Ich kann da leider nicht viel beitragen, aber ich finde gut, dass man das auf die Agenda setzt. Wir haben an unserer Schule einen unüberblickbaren Wust von alten Konferenzbeschlüssen, Anweisungen vorheriger Schulleitungen, Vereinbarungen mit dem Personalrat und Einzelabsprachen, so dass am Enge irgendwie jeder bemüht ist und trotzdem viele unzufrieden sind.
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Bei uns hängt ein Organigramm aus, welches die Aufgabenverteilung zeigt. Jedes Jahr wird geprüft, ob durch Weggang o.ä. Aufgaben umverteilt werden müssen. Da kann sich keiner drücken ...
Naja, man kann sich da schon drücken, wenn man will. Wer nicht unbedingt wie die TEin in der Probezeit ist oder Karriere machen will, kann im Zweifelsfall ja immer folgenlos durch Nicht- oder Schlechtleistung den eigenen Standpunkt klarmachen. Deswegen halte ich auch nichts davon, als Schulleitung Kollegen zu Aufgaben unter Druck zu verpflichten. Die LK werden unglücklich, es kommt nichts gescheites bei raus und die Stimmung im Kollegium leidet.
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Ich denke, die Bewerung ist doch immer von den gestellten Aufgaben abhängig. Ich kann ja jederzeit eine Arbeit erstellen, bei der 80% oder 25% für eine 4- angemessen sind.
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Ein Schweinachtsmann? Really? Are you trolling?
Der Titel ist derart daneben, dass du sowas niemals schmerzfrei und folgenlos als Schulthema behandeln kannst. Die Eltern werden dir Feuer in die Bude bringen.
Das ist ja noch ein Extragrund, das auf alle Fälle zu machen

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So etwas in der Grundschule? Wir haben damals im Herbst noch Blätter gesammelt und Baumarten kennengelernt

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Primarstufe?
Danke ... ich bin irgendwie nur auf "primary school" gekommen

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Aber Du warst doch auch mal in einer Schule. Gab's da gar kein Mathe (bzw. "NULL ... Mathe")?
Ich finde, man macht sich da als Schule auch immer etwas unglaubwürdig, wenn man von den Schülern Dinge verlangt, an denen die Lehrkräfte selbst scheitern. Natürlich kann ich selbst auch nicht mehr alles so gut, wie damals beim Abitur, aber als gebildeter Mensch bin ich doch in der Lage, mich zumindest auf einem Mindeststand in allen Fächern zu halten, und mir zur Not auch relativ schnell Stoff wiederanzueigenen. Das ist ein typisches Beispiel von Lernen für die Mülltonne, und außerdem belegt es das öffentliche Bild vom "Lehrer als Fachidioten".
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so schnell wird kein mensch dienstunfähig geschrieben ...
Es kommt darauf an, ich habe auch schon Fälle erlebt, wo es sehr schnell ging, weil jemand Druck gemacht hat und die entsprechenden Kollegen loswerden wollte.
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Genau das ist aber der neue Trend, Trantor. Uns erreichen andauernd Beschwerden darüber, dass Schulleiter quasi wöchentlich DVs abhalten und dort die Dinge "besprechen", die eigentlich in Konferenzen abgestimmt werden sollten. Dann geht man von allgemeinem Agreement aus und thematisiert es auf der nächsten GeKo gar nicht mehr.
Mal abgesehen von der Tatsache, dass solche regelmäßig abgehaltenen DV s eine unzulässige Erhöhung der Arbeitszeit sind, verlassen sich die SL auch darauf, dass Kollegen (wie ich finde : leider) die auf der DV "besprochenen" Themen nicht qua Antrag wieder auf die Geko bringen und man sie so einfach durchmauscheln kann.Ob das rechtens ist oder nicht, ist völlig wurscht: es ist gang und gäbe.
OK, davon habe ich noch nicht gehört! Bei uns an der Schule gibt es die nur anlassbezogen (zuletzt wegen der Schulinspektion, da ist es sicherlich auch gerechtfertigt). An meiner letzten Schule gab es eine regelmäßige DV immer am ersten Tag nach den Sommerferien (dafür keine GK in der letzten Ferienwoche, also eher arbeitnehmerfreundlich), in der verletzten Schule habe ich nie eine DV erlebt (das ist zugegebenermaßen aber auch schon länger her). Ist das eher ein Problem an den allgemeinbildenden Schulen?
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Danke für die Ergänzungen Simone.
Dienstversammlungen sind in der Tat eine Sache der SL und sollen nicht regelmäßig, sondern nur in besonderen Fällen abgehalten werden. Durch das Abhalten von Dienstversammlungen anstatt von Konferenzen könnte eine Schulleitung versuchen, die schulische Gremienstruktur mit ihren Anhörungs-, Beteiligungs- und Mitbestimmungsrechten weitgehend auszuschalten.
Eigentlich nicht, es ist ja genau festgelegt, wann Gesamtkonferenz, Schulkonferenz, usw. zustimmen müssen. Ein Dienstversammlung dient der Information des Kollegiums, aber dadurch kann man doch die Konferenzen nicht ersetzen.
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dann gibts einen Brief von der SL, der den Eltern klar macht, was eine Schulveranstaltung ist

Hier auch, plus unentschuldigte Fehlzeiten, plus (in meinen Schulformen) den Hinweis, dass sich ein solches Verhalten sehr negativ auf eventuelle FOS-Bewerbungen auswirken könnte.
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