Zuerst ein ruhiges Gespräch mit dem Stundenplaner ... Du solltest Dich allerdings darauf einstellen (ich kenne den Kollegen ja nicht), dass Anfahrzeiten kein Argument sind.
Dann ggf. ein Gespräch mit dem Personalrat.
Die Pflege der Angehörigen ist durchaus ein Argument.
Beiträge von DeadPoet
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So dann nochmal: Ich habe ein abgeschlossenes - wissenschaftliches - Studium und kann nicht unbedingt die Einhaltung wissenschaftlicher Standards erkennen. Der Intelligenzquotient meiner Schuler interessiert mich im Normalfall überhaupt nicht - und schon gar nicht trägt er zur Notenfindung bei. Gleiches gilt für den Umfang des Bücherregals - hier sollen wohl bildungsnahe und bildungsferne Elternhäuer angedacht sein und das Sozialverhalten (das durchaus interessant und wichtig ist, aber nicht für die Mathe-Note). Und was hat die Diktatnote mit Mathe zu tun?
Der Eindruck, dass meine persönlichen Erfahrungen - die ich bei solchen Tests wegen ihrer Beschränktheit gar nicht einbringen kann - im Widerspruch zu dem stehen, was Wissenschaftler an Universitäten und diverse Studien "entdeckt" haben, erhärtet sich immer mehr.
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Unterrichtsverteilung (also welche Klassen man unterrichtet) gibt es Mitte August, Stundenpläne am Tag vor dem ersten Schultag.
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Schwer zu beurteilen, wir waren ja nicht dabei.
Aber:
- Schüler anfassen sollte man - egal ob schubsen, boxen oder sonstwas - einfach bleiben lassen (gerade weil einem da schnell etwas angehängt werden kann und weil es - außer in absoluten Notfällen - nicht nötig ist)
- Schüler nach Stundenende noch dabehalten geht bei uns nicht. Ist es Stundenwechsel, hat der Kollege der folgenden Unterrichtsstunde nur einen Teil der Klasse (ganz abgesehen davon, muss ich ja evtl. auch in eine andere Klasse). Ist es Schulende, verpassen Kinder evtl. ihren Bus - und das bedeutet je nach Busverbindung, dass sie erst Stunden später nach Hause kommen.
- Ordnungs- und Erziehungsmaßnahmen sind im Gesetz klar geregelt. Ein "Ich behalte die Schüler so lange hier, bis sie fertig sind" gehört nicht dazu, Nacharbeit muss eine Woche vorher angekündigt werden.Mir ist durchaus klar, dass es manchmal pädagogischer, sinnvoller etc. wäre, andere Maßnahmen zu ergreifen, aber dann läuft man Gefahr, dass genau so etwas passiert. Darauf würde ich es nicht ankommen lassen. Als Lehrer muss ich so souverän sein und die Blätter rechtzeitig einsammeln. Wer es dann nicht sauber oder vollständig genug hat, wird nicht einfach dabehalten sondern bekommt einen Brief nach Hause mit der "Einladung" zur Nacharbeit in einer Woche (wir haben das am Freitag zentral für alle Klassen - das bedeutet, ein Lehrer muss seinen Nachmittag "opfern" und wenn jeder es einmal macht, kommt man im Schuljahr einmal dran - das lässt sich verschmerzen).
Ich würde mir auch manchmal wünschen, wir hätten - neben der Mitverantwortung zur Erziehung (und der Verantwortung für die Bildung) - auch mehr Mittel, uns gegen bestimmtes Schülerverhalten zu wehren. Andererseits ... wenn sich manche Kolleginnen/Kollegen schon jetzt nicht an die Regeln halten (bzw. im Einzelfall - so hoffe ich - das Fingerspitzengefühl und Augenmaß missen lassen), was passiert dann, wenn man die Regeln aufweicht? Wird es besser, weil bestimmte Regelübertretungen nun keine mehr sind oder wird es schlimmer, weil jetzt die nun großzügigeren Regeln auch noch gedehnt werden?
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Arbeitszimmer aufräumen
Carport streichen
Terrasse neu fliesen
paar Bücher lesen
endlich auf der Gitarre weiter kommen
Tochter beim Umzug helfen
Nö, glaube nicht, dass mir langweilig wird. Nur in einem Punkt bin ich mir sicher: Für die Schule tue ich jetzt erst mal vier Wochen nichts.
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Ich hatte bisher nicht das Gefühl, besonders "politisch korrekt" zu sein (das mit dem Durchdrehen war in der letzten Woche - letzte Schulwoche vor den Sommerferien - schon eher der Fall).
Aber bei "Nationaler Kohorte" denke ich mit Sicherheit als Erstes nicht an eine Gesundheitsstudie. Ich hätte schon erwartet, dass die Wissenschaftler da vorher draufkommen, dass es für so eine Studie bessere Bezeichnungen gibt. -
Mich wundert jetzt beim Ergebnis PISA-Leseverständnis nix mehr ...
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Eine ähnliche Regelung (Lehrer kreuzt an und verzichtet auf einen Teil der ihm zustehenden Reisekosten) wurde vor einigen Jahren in Bayern per Gericht gekippt.
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Klingt jetzt leichter als es ist: Dem Kollegen gedanklich einen Vogel zeigen, sich freuen, dass man nicht mehr an der gleichen Schule ist und die Sache abhaken. Sowas wie der Kollege hier macht man nicht (sag ich jetzt mal, ohne evtl. alle Hintergründe zu kennen).
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Ich muss zugeben, dass ich in der Zeit als meine Kinder klein waren wohl mehr Zeit mit ihnen verbringen hätte sollen. Ich war in einer ähnlichen Situation wie Du (und grad in den ersten Jahren ist Unterrichtsvorbereitung einfach auch zeitaufwändiger).
Mir ging (und geht) es ähnlich: wenn noch was zu erledigen ist, kann ich mich ganz schlecht auf "Freizeit" konzentrieren (heißt: wenn mir noch Unterrichtsvorbereitung oder Korrektur im Nacken sitzt, fällt es mir nicht einfach, Zeit mit der Familie zu genießen - und ja, ich weiß, dass das doof ist).
Irgendwann hab ich für mich folgenden Kompromiss entwickelt (oder das auch was für andere ist, weiß ich nicht):
- heim von der Schule,
- gemeinsames Mittagessen
- Unterrichtsvorbereitung bis ca. 16 Uhr
- Zeit für Familie bis 20/21 Uhr (oder länger, wenn bis 16 Uhr schon alles erledigt, passiert auch manchmal)
- von 21 Uhr bis Mitternacht Unterrichtsvorbereitung und/oder Korrekturen (ich bin ein Nachtmensch, von daher ging das)
- Freitag Nachmittag ist frei, da wird nix gearbeitet, Samstag wird kein Unterricht vorbereitet (höchstens mal korrigiert), Sonntag so ab 16 Uhr wieder Unterrichtsvorbereitung mit dem Versuch, gleich ein paar Stunden mehr als nur für den nächsten Tag vorzubereiten.Der Zeitaufwand für die Vorbereitung wird im Lauf der Zeit weniger, je weniger verschiedene Jahrgangsstufen zu unterrichten sind, desto schneller. Auch Korrekturzeiten sind mal kaum vorhanden und dann wieder Arbeit im Akkord.
Prüfungen und Schulaufgaben erstelle ich nach Möglichkeit in den Ferien.
Fahrzeit sind pro Tag also 90 Minuten? Keine Chance, näher an die Schule zu kommen (oder an eine näher gelegene Schule? Auf Dauer ist das schon ein Zeitverlust (ich hatte mal ein Jahr mit 90 Minuten einfach ... lange hätte ich das nicht machen wollen).
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Bei uns gibt es keine Co-Klassleiter, aber die Schulleitung würde einen Nicht-Klassleiter bitten (bestimmen), das mit den Zeugnissen in Absprache mit dem erkrankten Klassleiter zu erledigen.
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Hast du mal gesehen, wie viele unserer lieben Politiker eigentlich im Bundestag sitzen? Ich schaue recht gerne mal Phoenix live aus dem Bundestag und manchmal ist es beschämend wie wenig Politiker da sitzen...
Wie Bolzbold eben schon schrieb ... Ausschussarbeit ... das könnte man eigentlich wissen. Und wenn man es nicht weiß, dann hab ich noch mehr Bedenken bzgl. direkter Demokratie, denn - unabhängig von Bildung / Intelligenz und was auch immer - die BEREITSCHAFT sich über das Abzustimmende zu informieren, ist halt auch nicht unbedingt immer hoch.
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Ende 80er in Bayern ... drei Prüfer und mitten in der Prüfung kam der Schulleiter bei mir rein. Die Fragen meines Lehrers wurden dann rapide schwerer, bis zu dem Punkt, wo die Beisitzer ihn bremsen mussten und erklärten, dass man auf solche Fragen von einem Abiturienten keine Antworten erwarten könne ...
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In Bawü gilt im Abi auch die Sockelvariante - da muss man für den ersten Punkt ganz schön was leisten.
Und wie bitte sollen die Gesamtnoten des Knaben so toll aussehen - bei einem Schnitt von 3,2? Wenn er gute Kurse in Reli eingebracht hat, dürften da auch entsprechend viele 4er dabei sein....
Von einem guten Schüler kann da gar keine Rede sein.Gelten diese 20% auch für die mündlichen Prüfungen? Klar, theoretisch wohl schon, aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass man einen Schüler, der auch nur im Ansatz zeigt, dass er etwas gelernt hat, mit 0 aus einer mdl. Prüfung zum Abitur lässt (in dem Wissen, dass er dann auch nicht bestanden hat).
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0 Punkte in einer Abiturprüfung bedeuten in Bayern, dass man nicht bestanden hat. Man kann bei schriftlichen Abiturprüfungen zur Verbesserung noch eine mdl. Prüfung machen.
Ich finde dieses Urteil nicht in Ordnung ... es muss schon wirklich aber auch gar nichts gewusst werden, dass jemand bei uns mit 0 Punkten aus der Prüfung geschickt wird.
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Hm ... deutsch sprechen sollte man schon können ... das kenn ich jetzt aus meiner Gegend nicht.
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Ich kann auch einige Beispiele von Erzieherinnen und GrundschullehrerInnen bringen, da kann man an Bildung (und Hirn) zweifeln ... und dann schau ich mir an, was ich als Vater von zwei Kindern von diversen Gymnasial- und Realschullehrern erlebt habe ... und stelle fest, dass der Satz "Die Gesellschaft besteht zu xx Prozent aus Idioten - und das spiegelt sich in jedem Beruf wider" stimmt (und jetzt bitte nicht diskutieren, wann wer ein "Idiot" ist).
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Nur so mal kurz (oder auch nicht) ...
- ich habe mich bewusst für das Gymnasiallehramt entschieden ... nicht weil ich da mehr verdiene, sondern weil ich der Ansicht war, dass ich Grundschule (mit kleinen Kindern, vieeeeel Geduld und "Mama-sein", den ganzen Anfangsunterricht, höhere Unruhe ... und bis jeder gelernt hat, dass man sich meldet, dass man nicht einfach nach vorne kommt ...) nicht kann und auch nicht will.
- ich bin mit meinem Gehalt zufrieden ... was kümmert es mich, wenn andere genauso viel verdienen? Ja, ich hab ein vertieftes Fachstudium ... na und? Die Grundschullehrer haben dafür mit Sicherheit andere Kompetenzen, die mir fehlen (siehe oben).
- ja, Oberstufenschulaufgaben haben es in sich (wenn man nach mehreren Jahren Abiturprüfungen plötzlich wieder eine Unterstufenklasse in Englisch hat, ist man direkt verwundert, dass man Schulaufgaben auch mal an einem Tag korrigieren kann - bei Klausuren brauch ich da eher eine Woche).
aber: ich vergebe meine Noten mehr kommt - evtl. bis auf eine kurze Bemerkung - nicht ins Zeugnis. Dagegen sind die Leistungsstandsberichte bei unseren Grundschulen fast episch. Das kostet mit Sicherheit auch Zeit.
- Mich nerven unsere Konferenzen, Elternsprechtage etc ... aber wenn ich mir die örtliche Grundschule anschaue ... die haben das jede Woche, was wir einmal im Monat haben.usw. usw. ...
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