Beiträge von IxcaCienfuegos

    Naja ganz so ist es ja auch nicht. Die TE wird eben vielleicht nicht freigestellt, dafür kann sie nix. Die (virtuelle) Backpfeife bekommt dann wohl er der/die SL.
    Ich bin übrigens kein Lehrerkind und auch andere Nicht-Lehrerkinder erleben sowas. Da ist eben Mama oder Papa auf Dienstreise oder bekommt nicht frei (mein Bruder hat auch für die Einschulung seines Sohnes nicht frei bekommen). Dann muss das Kind das aushalten. Es ist ja nicht traumatisierend. Aber traurig schon.

    Vor allem denke ich, dass wahrscheinlich gerade die unsicheren Kinder, mit denen hier ja immer argumentiert wird, besonders viel Verständnis für die Lehrerin bzw. deren Kind hätten. Sie fühlen sich nämlich schon mit Mama unsicher - und können sich sicher vorstellen, wie unsicher man sich dann erst ohne Mama fühlt.

    Aus den Geburtsanzeigen von dieser Woche: Tyler Farhad! :D. Wobei Suarez Samir auch nicht zu verachten ist.
    Auch ganz schlimm: ein Mädchen namens Rabia. Wie kann man nur....


    Wenn ich eine Tochter kriege, heißt sie Katharina. Die zweite heißt dann Annika. Oder umgekehrt. Für Jungs, keine Ahnung. Mein Mann hat früher immer gewitzelt, er würde seinen ersten Sohn Quattro nennen. Ansonsten gefallen ihm aber keine Jungsnamen. Und schon gar nicht die, die mir gefallen :D.

    Eine Therapie braucht es nicht, aber es tut einfach weh. Da sind so Kleinigkeiten wie z.B. dass es von meiner Einschulung nur ein Foto mit meiner Mutter gibt. Von allen anderen Geschwistern gibt es zig Bilder mit Mama, Papa, Mama und Papa..... Aber natürlich war bei mir nur die Mama dabei, und die fotografiert eben nicht so viel und gut. Das Schlimmste war damals aber das Gefühl, dem Papa nicht so wichtig zu sein wie der große Bruder (bei dem war er ja dabei.....). Das wurde besser, als der Papa angerufen hat und mir erklärt hat, wie lange man von Amerika nach Deutschland braucht :D.
    Gerade weil ich als Kind selbst in der Situation war, dass ein Elternteil nicht dabei war, kann ich nicht verstehen, dass es hier Leute gibt, die finden, das wäre nicht so schlimm. Natürlich kann man einem sechsjährigen Kind erklären, dass ein Elternteil arbeiten muss. Aber so ganz rational nimmt dieses Kind es dann doch nicht auf (ich war damals z.B. der festen Überzeugung, er hätte ja gar nicht nach Amerika fliegen müssen, wenn er nicht gewollt hätte...). Die Einschulung ist ein wichtiges Erlebnis. Die Lehrerin ist dem Kind, selbst wenn es ihren Namen kennt, noch völlig fremd. Und eines würden die Kinder ganz sicher verstehen - wenn man ihnen sagt: "Frau XY hat ein Kind, das so alt ist wie ihr und heute auch in die Schule kommt. Das Kind wollte seine Mama gerne dabei haben und deswegen kommt Frau XY erst morgen."


    Elefantenflips` Ansatz mal darüber nachzudenken, ob eine Situation lediglich von Erwachsenen als Katastrophe eingeschätzt wird oder tatsächlich auch von Kindern, finde ich wenigstens mal überdenkenswert. Es kommt doch z.B. auch immer mal vor, dass Eltern in der Schule auflaufen, weil die Klasse ihres Kindes als einzige eine neue Musiklehrerin bekommen wird und das ja nun wirklich nicht fair sei, weil die Kinder die Frau Schuster doch so gern hatten. Für die Kinder ist es aber in der Tat kein Problem, künftig von Frau Hamann in Musik unterrichtet zu werden. Ich denke, auch die selbstverständliche Teilnahme an der Einschulung von Vater, Großeltern, Geschwistern und Paten während die Mutter arbeitet, kann man einem Kind so oder so darstellen und die Reaktion stark beeinflussen. Ich würde es aber als weniger schön einstufen, sich selber so dagegen aufzubäumen, dass man erst nach der schulischen Veranstaltung dazustoßen kann, weil man damit Gefahr laufen könnte, dem Kind den Tag tatsächlich schon vorher mies zu reden. Ich würde viel mehr probieren, die Priorität auf die eigentliche Feier für das Kind nach dem allgemeinen Teil in der Schule zu legen und mein Kind hier zum Besonderen zu machen.


    Dein Beispiel ist doch jetzt aber was ganz anderes! Als Kind, dessen Papa nicht an der eigenen Einschulung teilnehmen konnte (war auf Dienstreise) kann ich dir sagen, dass das verdammt hart ist. Man merkt doch, wer bei den anderen alles dabei ist etc.pp. Man will als Kind, dass die Eltern dabei sind. Und das steht einem auch zu, das ist nämlich ein ziemlich wichtiger Tag. Zu argumentieren, dass FREMDE Kinder hier wichtiger sein sollen, finde ich wirklich fraglich. Vor allem, da es sich doch an den meisten Schulen um maximal 30 Minuten Unterricht handelt.... Und was sollen außerdem Geschwister etc. bei der Einschulung? Die Geschwister müssen da doch selber in die Schule???


    Weil es die Vorgaben fürs Zentralabi in NRW sind :rolleyes:


    Wie... bescheuert. aber naja, ich find diese Vorgabengeschichte sowieso bescheuert und freue mich des Lebens, dass ich in Bayern bin und noch eigenverantwortlich entscheiden kann, was meine Schüler im Unterricht lesen und was nicht....

    Wieso liest man das eigentlich im Spanischunterricht? Das ist doch nur ne Übersetzung....
    Abgesehen davon sind sie doch inhaltlich recht leicht zu erschließen? Ich finde es nur schwierig, das nur in Auszügen zu machen - zwar können die viñetas durchaus für sich stehen, aber das Gesamtbild, das "Puzzle", kann man dann ja nicht mehr zusammensetzen.


    Eine Frage hätt ich noch: Ich habe während des Studiums ein sogenanntes Didaktisches Grundlagenstudium Deutsch absolviert, wisst ihr, ob das im Falle der Anerkennung gleichzusetzen ist mit dem Fach Deutsch?


    Das kann ich mir nicht vorstellen. vielleicht mit dem Didaktikfach Deutsch. Aber mit Deutsch als Hauptfach sicher nicht. Oder hast du da entsprechend Literaturwissenschaft und Sprachwissenschaft gemacht?


    Und abschließend würd ich mich über eine Einschätzung von euch freuen: Wenn wir beide bereit wären, an IRGENDEINER Schulform im Allgäu zu unterrichten, wie würdet ihr dann unsere Chancen dort langfristige Jobs zu bekommen, einschätzen?!


    Das Allgäu ist in Schwaben. Da gibts zwar viel Arsch der Welt, aber so unbeliebt ist das gar nicht. Mit der Bereitschaft, irgendwo nach Oberbayern zu gehen, würde es wohl besser aussehen. Sofern das Examen halt anerkannt wird.

    Du hast Grund-/Haupt-/Realschullehramt studiert? Könnte schwierig werden. In Bayern sind alle diese Schularten getrennt. Du bräuchtest für die Grundschule ein Hauptfach und drei Didaktikfächer (darunter Mathe und Deutsch, außer natürlich du hast eines als Hauptfach). Für die Hauptschule gilt, dass du ein Hauptfach und drei Didaktikfächer brauchst, die Didaktikfächer sind da aber glaube ich frei wählbar. Für Realschule brauchst du zwei nicht vertiefte Fächer (also etwa "Bachelor-Niveau") und die sind auch nur in bestimmten Kombinationen erlaubt.

    In der letzten Schulaufgabe war es bei mir z.B. so, dass die Schüler sich vor Beginn nur die Listening-Fragen durchlesen konnten, weil wir später angefangen haben (eine junge Dame hatte den Bus verpasst....) und ich vermeiden wollte, dass es hinterher zu zu viel Stress kommt. Und eine Aufgabe war nicht ganz eindeutig gestellt, da wurde eben ein bisschen mehr gefragt.

    Ich glaube, das ist total unterschiedlich. Bei mir wird die Schulaufgabe ausgeteilt, die Schüler haben Zeit zum Durchlesen und dürfen "organisatorische" Fragen stellen, also sowas wie "Ist beim Listening immer nur eine Antwort richtig oder können es auch mehrere sein?" Inhaltliche Fragen sind selbstverständlich nicht erlaubt. Aber sie dürfen auch noch fragen, wenn sich im weiteren Ablauf Fragen ergeben - allerdings nur leise und es wird dann nur noch beantwortet, was vorher noch nicht gefragt wurde.

    @Ixca: hier ist der genaue Abschnitt:


    Nach diesem Abschnitt ist eine Ausnahme keine Frage der vorliegenden "Ausnahmesituation" (Notfall o.ä.), sondern die unterrichtende Lehrkraft hat das Recht Ausnahmen von dieser Regel zu gestatten (unabhängig vom Unterrichtszweck). Und von diesem Recht hat fec gebrauch gemacht. Es spricht IMHO nichts dagegen. Fecs Verhalten ist wohl eher nicht verboten.


    kl. gr. Frosch


    Stimmt. Das mit der Ausnahmesituation steht auf der Website des Kultusministeriums:

    Zitat

    Um eine unterrichtsgemäße und pädagogisch sinnvolle Verwendung "neuer Medien" nicht zu beeinträchtigen, beschränkt sich das Nutzungsverbot für die sonstigen digitalen Speichermedien darauf, dass die betreffenden Medien zu anderen als Unterrichtszwecken benutzt werden. Ferner sollen Schülerinnen und Schüler in Ausnahmesituationen nach vorheriger Gestattung durch eine Lehrkraft ihr Mobilfunktelefon im Schulbereich verwenden dürfen, um notwendige Telefonate zu führen (z. B. Information der Erziehungsberechtigten über Änderungen im Unterricht oder sonstigen Tagesablauf).


    http://www.km.bayern.de/eltern…rechte-und-pflichten.html


    Rein nach dem Gesetz hast du also Recht, fec. Ich finde es auch pädagogisch okay. Viele Schüler können sich bei "schöpferischen" Tätigkeiten mit Musik tatsächlich besser konzentrieren, was dann ihre Leistung steigert.

    Bayerisches Erziehungs- und Unterrichtsgesetz, §56, Absatz weiß ich nicht genau.
    Zu Unterrichtszwecken oder in Ausnahmesituationen (z.B. medizinischer Notfall, oder dringender Anruf bei den Eltern wegen Änderung im Unterrichtsablauf) kann die Lehrkraft allerdings Ausnahmen gestatten. Eine Ausnahmesituation liegt in diesem Fall ja nicht vor. Was ein Unterrichtszweck ist, darüber kann man natürlich streiten. Ich würde sagen, in diesem Fall liegt keiner vor - die Kinder können ja auch ohne MP3-Player zeichnen. Bei uns an der Schule dürfen die Schüler das Handy/den MP3-Player z.B. als USB-Stick nutzen, wenn sie ein Referat halten.

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