Beiträge von Brick in the wall

    Vor allem erweckt die Versetzung in eine Schule mit sehr wenigen Chemielehrern den Anschein, dass die einfach nur eine billige Lehrkraft an das Gymnasium setzen wollen.

    Ja, man kann geschickt werden, ist aber ja nicht gezwungen, den Platz anzunehmen.
    Dass alle Refs die gleiche Unterrichtsverpflichtung haben, ist schon gesagt worden, aber es ist auch klar, dass Schulen Leute nach Bedarf zugeteilt werden. Das sit bei Eisntellungen in der freien Wirtschaft ja nicht anders. Man stellt ein, was man braucht.
    Oft kommt es auch vor, dass Schulen über das offizielle Verfahren ihre ehemaligen Refs eisntellen. Könnte also sein, dass deine Ausbildungsschule da schon etwas weiter gedacht hat.

    Ja, die Seiteneinsteiger in NRW führen vor dem Ref. ein Gespräch gemeinsam mit Schule und Seminar, das ist sozusagen das Vorstellungsgespräch
    Wenn es eine sog. positive Ausbildungsprognose gibt und die Schule sie einstellen will (und darf), dann gehen sie ins Ref und haben danach automatisch die Stelle an ihrer Schule sicher, wenn sie bestehen. Formal sind die Noten also tatsächlich egal.

    Das klingt alles sehr mysteriös.
    Ich würde mich damit jedenfalls so nicht zufrieden geben, denn immerhin ist das Ref eine Ausbildung und zu einer Ausbildung gehört es, dass man die nötigen Fähigkeiten am Ende erreicht.
    Wie gesagt: Einfach entlassen wird keiner, da würde ich nochmal bei GEW, Personalrat, ggf. Rechtsanwalt vorstellig werden.

    Es gibt Seminare, die das erst am ersten Tag mitteilen - Frechheit.
    Es gibt aber auch Seminare, die da deutlich zuvorkommender sind und sich teilweise nach den Wünschen der Refs richten, wenn da von Seiten der Schulen nichts gegen spricht.
    Dafür ist es jetzt wahrscheinlich zu spät, aber ich würde auch einfach mal im Seminar anrufen und nachfragen.

    Es gibt keine leichten Fächer und man muss immer vorsichtig sein, wenn jemand aus der Studienrichtung A etwas über Studienrichtung B erzählt, wobei Silicium ja deulich gesagt hat, dass er nicht aus eigener Erfahrung spricht, also ist ihm da kein Vorwurf zu machen ;)


    Ich versuche mal, meine Erfahrungen auf den Punkt zu bringen, sie sind ein paar Jahre alt, aber noch nicht zu alt, ich habe eine Sprache, eine Gesellschaftswissenschaft und ein FAch aus dem mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich studiert.


    Es stimmt auf jeden Fall, dass der Anspruch in den Studienrichtungen jeweils anders gelagert ist. Wer ein Deutsch- bzw. Sprachstudium ernsthaft betreibt, wird sehr viel lesen - und zwar professionell und nicht einfach nur, weil die Handlung so spannend ist. Das fällt in den Naturwissenschaften in dem Sinn natürlich weg, dafür gibt es hier die Übungszettel.
    Richtig ist, dass man in Sprachen bzw. Gesellschaftswissenschaften mit weniger Aufwand als in den NW eine mittlere Note erreichen kann. Wenn es aber besser als mittelmäßig sein soll, dann ist auch hier der Anspruch hoch.


    Schulpraktisch würde ich Silicium aber in einem Punkt zustimmen: EK wird gerne mal fachfremd unterrichtet, vor allem in unteren Klassen. Das könnte bedeuten, dass du mit E/D hauptsächlich oder in einem Schuljahr nur da eingesetzt wirst. Zwei Sprachen in der Schule zu unterrichten, ist mörderisch. Natürlich weiß man im Voraus nie, wie es an der eigenen Schule sein wird.

    Okay, ich sehe, das ist überall das gleiche Lied.
    @ katta: Wenn Schüler mir sagen, das wären doch nur ein paar Minuten gewesen, biete ich ihnen an, bei der nächsten Klauur spontan mal ein paar Minuten von ihrer Schreibzeit zu kürzen. Sind ja nur ein paar Minuten. Das will dann komischerweise auch keiner.

    In den letzten Monaten haben es sich eine ganze Menge unserer Obersufenschüler angewöhnt, chronisch unpünktlich zu sein. Nicht nur zur ersten Stunde, sondern teilw. auch nach der Pause.
    Mich nervt das sehr und flammende Reden zum Thema verpuffen. Hat jemand aus Erfahrung einen guten Tipp, wie man das Problem in den Griff bekommen kann?
    Ich bin prinzipiell dagegenn, erwachsene Schüler für pünktliches Erscheinen zum Unterricht zu belohnen - ich halte das eigentlch für eine Selbstverständlichkeit. Sowas wie Hausaufgabengutscheine fällt also raus.

    APO-GOSt §10


    (2) Die Nachprüfung besteht aus einer mündlichen Prüfung, in einem Fach
    mit Klausuren außerdem aus einer schriftlichen Prüfung, im Fach Sport
    aus einer Fachprüfung. Die Prüfungsaufgaben sind dem Unterricht der
    Jahrgangsstufe 11/II zu entnehmen. Sie werden in der Regel von der bisherigen
    Fachlehrerin oder dem bisherigen Fachlehrer gestellt.

    Hallo zusammen,


    in der Oberstufe (NRW) wird immer wieder davon gesprochen, dass es eine sog. Bringschuld der Schüler bzgl. der Mitarbeit im Unterricht gebe.
    Rein sachlich würde ich das daraus ableiten, dass in der SII laut Richtlinien eine erhöhte Selbstständigkeit der Schüler gefordert ist und dass die Teilnahme am Unterricht selbstverständlich auch bedeutet, dass Leistungen gebracht werden müssen.
    Ich suche schon die ganze Zeit, aber ich finde den Passus nicht mehr, wo es für die SI ausdrücklich heißt, dass Schüler auch aufgefordert werden müssen, etwas zu sagen etc. Bei den Grundsätzen zur Leistungsbewertung in der SII steht das nicht. Meine Frage an euch: Wisst ihr, wie sich die Bringschuld ableitet? Gibt es evt. Urteile dazu, habe da nichts gefunden.


    Danke für die Infos!


    Edit: Ok, Urteil gerade gefunden: http://www.derwesten.de/nachri…tiv-werden-id3878721.html
    Nach einem entsprechenden Passus in irgendeiner Vorschrift suche ich aber noch...

    Hab ich da geringere Chancen, als andere?


    Das Alter spielt keine Rolle, im Studium interessiert das niemanden, bei der Vergabe des Ref-Platzes auch nicht. Nach dem Ref ist das auch kein offizielles Kriterium für eine Stellenvergabe. Kann wohl sein, dass es SchulleiterInnen gibt,
    für die das wichtig ist, aber das dürfte die Ausnahme sein. Daran sollte es also nicht scheitern.

    Ja, nur nach Alter.


    Wenn ich mich nicht irre, beginnt die Rechnung mit 21. Wer also 21 ist, ist in Stufe 1, egal, wann der Dienstantritt ist. In der Besoldungstabelle sieht man dann, dass sich die Dienstaltersstufe alle paar Jahre erhöht. Mit 23 wäre man dann in Stufe 2, mit 25 in 3 usw.
    Ich weiß gerade nicht, wann der Rhythmus auf 3 Jahre umspringt, müsstest du mal nachsehen. Evtl. gibt es dann für dich nächsten Monat mehr Geld.

    Zitat

    Original von Mattes


    Aufstiegschancen:
    Ob ich ewig "nur" Studienrat sein möchte weiß ich nicht. Wie sieht es mit Aufstieg aus?
    Ich habe gelesen, dass dafür heutzutage Sonderaufgaben (Stundenplanung, etc.) übernommen werden müssen. Soetwas gibt es ja auch nicht zuhauf...


    Und ob! Zwar sind die nicht alle an Beförderungen gebunden, aber ich habe gerade mal auf unseren GEschäftsverteilungsplan geguckt: Außer Unterricht, Elterngesprächen etc. laufen bei uns (ca. 60 Kollegen) noch 94 andere Aufgaben, für die irgendjemand zuständig ist. Zugegeben, als Stellwandbeauftragter gehört man nicht unbedingt zum inneren Kreis der Schulleitung, aber es gibt an jeder Schule eine Menge Dinge, mit denen man sichh ggf. profilieren kann.

    Vor ein paar Tagen habe ich (unterrichte in NRW) mitbekommen, wie sich einer unserer Fachvorsitzenden sehr über einen Kollegen geärgert hat. Worum es ging, weiß ich nicht.
    Jedenfalls hat er angekündigt, dem betreffenden Kollegen in seiner Eigenschaft als Fachvorsitzender eine dienstliche Anweiseung zu geben.
    Geht sowas eigentlich? Ich könnte mir vorstellen, dass das möglich ist, wenn es um die Umsetzung von Konferenzbeschlüssen geht, habe aber nichts dazu gefunden, das Schulgesetz regelt nur die Zusammensetzung und die Aufgaben der Fachkonferenz.

    Zitat

    Original von Bolzbold


    Am einfachsten konfrontiert man die Schüler mit dem Ergebnis und kündigt an, für beide Tests jeweils ein ungenügend zu geben. Dann wird sich schnell zeigen, wer von beiden (oder eben beide) getäuscht hat.



    So habe ich das vor ein paar jahren auch mal bei einer Klassenarbeit gemacht.
    Die Schüler sollten mir in der nächsten Pause was zu der Angelegenheit sagen.
    Sie kamen dann auch und haben gestanden, bei einer Aufgabe abgeschrieben zu haben, bei der ich es nicht gemerkt hatte.
    Ansonsten sei aber alles ehrlich gelaufen. Bei der Aussage sind sie geblieben, obwohl ich ihnen die beiden identischen Texte unter die Nase gehalten habe.
    Ich habe dann beide Arbeiten entsprechend bewertet und das auch so in den Kommentar zu den Arbeiten geschrieben, die Eltern haben das unterschrieben, beschwert hat sich nie jemand.

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