Beiträge von BateauIvre

    Hallo,


    ich wollte mal fragen, wie ihr verfahrt, wenn ihr mündliche Noten bzw. Noten gebt, die zu den "sonstigen Leistungen" bzw. zur "sonstigen Mitarbeit" gehören. In welchen Zeitabständen setzt ihr euch hin und gebt etwa Noten für die mündliche Mitarbeit? Und wie gewichtet ihr im Verhältnis zu diesen Noten etwa Tests, Referate, über einen längeren Zeitraum angefertigte Projekte usw.


    Ich habe es bisher so gehalten, dass ich alle 3-4 Wochen jedem Schüler eine Mitarbeitsnote eintrage, die ich aus vier Kriterien errechnet habe:


    - positive Mitarbeit, Quantität (also Anzahl der mündlichen Beiträge z.B.)
    - positive Mitarbeit, Qualität (deren Inhalt sowie die Qualität unfreiwilliger Antworten)
    - negative Mitarbeit (offensichtliche Zeichen der Unaufmerksamkeit wie Störungen usf.)
    - schriftliche u. andere Zusatzleistungen (HA, Referate, Arbeitsaufträge, GA usw.)


    Für jedes Kriterium gibt es eine Note, deren Durchschnitt ergibt die mündliche Note für den betrachteten Zeitabschnitt.


    Kollegen haben mir geraten, die Vergabe mündlicher Noten zu systematisieren, damit sie möglichst objektiv und vergleichbar werden. Daher dieses System.


    Was haltet ihr davon? Und wie macht ihr das?


    Danke für die Antworten.

    Ich finde es wiederum absurd, dass du mich in einem anonymen Forum darüber belehrst, dass der Gebrauch anonymer Foren absurd sei - und schon gar, weil du mir rätst, stattdessen "kompetente" Gesprächsparnter zu fragen - ohne dir zu nahe treten zu wollen...


    Was die Rechtslage angeht, ist es evident, dass bei Nichterbringung einer Eigenleistung eine Sechs gegeben werden kann. Mir geht es hier lediglich darum zu erfahren, welche Reaktion in einem solchen Fall üblich ist. Und da ist gerade ein anonymes Forum mit Hunderten von Lesern repräsentativer als ein Herumfragen im Lehrerzimmer.

    Hallo,


    ich unterrichte in einem 10er-GK Deutsch an einem Gymnasium im Ruhrgebiet, in dem die SuS mehrheitlich sehr faul sind. Um eine Probeklausur als Vorbereitung auf die anstehende Zentralklausur zu bearbeiten, hatten die SuS 3 UE Zeit, in denen die Aufgaben teils sogar besprochen wurden - dann sollte abgegeben werden. Eine Handvoll SuS hatte dennoch nichts abzugeben und damit eine Sechs erhalten; weitere SuS gaben nur einen Bruchteil dessen ab, was in den Aufgabenstellungen gefordert war und erhielten auch eine Sechs.


    Einer der SuS hat in großen Teilen seines Textes wortwörtlich die Beispiellösung der Lehrermaterialien plagiiert, die man auf der Ministeriumsseite herunterladen kann. Ein zweiter hatte wiederum die Klausur des ersten - also auch die eigenen Abschnitte - umformuliert, also klar bei ihm abgeschrieben.


    Ich habe daraufhin beiden eine "ungenügend" geschrieben.


    Was hättet ihr getan?


    2. Frage: Insgesamt liegt die Hälfte der SuS unterm Strich mit dieser Probeklausur. Was kann ich tun, um ihre Faulheit anzugehen bzw. dennoch weiterhin einen halbwegs konstruktiven Unterricht mit passiven und jetzt auch noch frustrierten SuS zu machen?

    Als noch nicht völlig in die Konventionen eingeweihter Vertretungslehrer an einem Gymnasium habe ich letzte Woche erst erfahren, dass nächste Woche die Monita verschickt werden. Jetzt soll ich also Monita-Noten für alle (!) meine Klassen eintragen, obwohl ich noch nicht einmal alle Klausuren korrigiert habe. Daher schnell ein paar Fragen dazu bzw. vVerbessert mich, wenn ich falsch liege:


    1. Monita-Noten sind nur relevant für 'Wackelkandidaten' und müssen nicht für versetzungsungefährdete SuS eingetragen werden.
    2. Die Monita-Noten sollen den derzeitigen Stand der SuS im jeweiligen Fach abbilden inkl. sonstiger Leistungen.
    3. Diese Noten stehen in den Monita selbst auch vermerkt, damit die Eltern sie sehen.
    4. Wer kein Monitum bekommen hat muss versetzt werden => lieber eine niedrigere Note eintragen, um zu verhindern, dass die entsprechenden Schüler nach möglichen weiteren roten Noten nur aufgrund dieser Regelung 'durchrutschen'
    5. ... denn die Monita-Noten haben für sich keine Folgen außer eben dem Monitum.


    Stimmt das alles?

    Sind es denn Wiederholungsfehler, wenn ein Schüler nach mehreren aufeinanderfolgenden Sätzen den Punkt vergisst? Die Sätze sind zudem Teil einer einzigen Aufgabe und genau gleich gebaut.

    Diese Satire ist nicht sehr hilfreich für mich. Aber du hast sicher einen tollen Humor. Trotzdem kann ich es nicht nicht werten, wenn ein Schüler keine i-Punkte macht. Also frage ich hier, WIE ich es werten soll.

    Ich habe eine inhaltlich gute Deutscharbeit eines unkonzentrierten Schülers vor mir liegen, in der quasi jeder i-Punkt und gut zehn Punkte am Satzende fehlen. Wie korrigiere ich sowas? Bzw.:


    1. Sind fehlende i- und Umlaut-Punkte Rechtschreib- oder Zeichenfehler?
    2. Können mehrfach fehlende i-Punkte auch als Wiederholungsfehler gewertet werden?
    3. Muss ich sie überhaupt als Punktabzug werten? Der Kollege, der die vorherigen Arbeiten im Heft korrigiert hat, hat oft die i-Punkte einfach ergänzt - die Umlautpunkte jedoch als "R" angerechnet.

    Was haltet ihr von folgendem Interview-Spiel, das "Gott und die Welt" heißt: Lehrkraft und Klasse stellen sich abwechselnd je eine Frage; auf die Frage der LK können sich einige SuS melden, die die LK dann dranimmt. Die LK kann die Antwort verweigern, indem sie "nächste Frage" sagt. Im Falle der SuS kommt einfach die nächste Frage, wenn sich niemand meldet.


    Sollte man nur in Klassen machen, die man mag. Andererseits kann sich auch das Verhältnis zu den SuS auch verbessern, hat mir ein Kollege erzählt, der dieses Spiel vor den Ferien macht.


    Was meint ihr? Langweilig, zu persönlich? Ich bin selbst nicht so überzeugt.

    In der anstehenden zentralen Klausur soll Kommunikation das Rahmenthema einer Textanalyse sein. In "Texte, Themen, Strukturen" werden dazu einige Modelle vorgestellt, unter anderem das bekannte von Schulz von Thun (Kommunikationsquadrat). Dazu hätte ich zwei Fragen, eine inhaltliche und eine methodische:


    1. S. v. Th. sagt ja, dass "Jede meiner Äußerungen vier Botschaften gleichzeitig enthält": je eine auf der Sachebene, Beziehungsebene usw. (siehe http://www.schulz-von-thun.de/index.php?article_id=71). Also enthält auch jede Frage eine Botschaft auf der Sachebene? Das wurde von meinen SuS stark angezweifelt - und ich war mir selbst nicht sicher, da ich das Buch von S. v. Th. auch nicht gelesen habe, sondern nur den TTS-Text kenne. Wisst ihr, wie das gemeint ist?


    2. Hat jemand von euch Tipps für den methodischen Umgang mit diesen Modellen? Ich habe den Eindruck, die SuS dösen mir weg - trotz gut 2/3 Eigenarbeit der SuS im Unterricht. Gibt es vielleicht eine Art Textsammlung mit (literarischen) Beispieltexten, wie sie in der Klausur womöglich analysiert werden?

    Ich finde, die Tatsache, dass etwas "ein Schrei nach Aufmerksamkeit" ist, bedeutet nicht, dass man darauf institutionell eingehen sollte. Viele Gewalttäter leiden an vorheriger Vernachlässigung und einem Mangel an Aufmerksamkeit, den sie vielleicht unbewusst wettmachen wollen - aber ist das ein Grund, diese Strategien, insbesondere wenn sie andere SuS treffen und beeinträchtigen, zu entschuldigen? Natürlich sollte man einen gewissen Maßnahmenkatalog ausprobieren, aber wenn der erschöpft ist, finde ich einen Verweis in diesem Alter schon gerechtfertigt.

    Gehalt und Wertschätzung hängen doch eng zusammen. Nur wer angemessen entlohnt wird, fühlt sich auch gewertschätzt. Personalkosteneinsparungen - das ist psychologisch erwiesen - gehen immer zu Lasten der Motivation. Warum wohl? Gehalt ist institutionelle Wertschätzung.

    Hat jemand Erfahrung damit, einen Autor in die Schule (Gym, Sek I) einzuladen? In meiner Stadt wohnt jemand, der gut in den Lehrplan passen würde und der auch einiges zu erzählen hat - abseits seiner Texte - was die SuS interessieren könnte. Wie gehe ich jetzt an so etwas heran? Ich nehme mal an, dass der Autor bereit sein muss, das Ganz unentgeltlich und auf eigene Anfahrtskosten zu leiten... Kläre ich das dann im Vorfeld also nur mit dem Autor selbst und mit dem Schulleiter - und das war's? Kann ich denn den Autor für zwei Springstunden im Lehrerzimmer 'parken' - da ich ihn gerne in die Parallelklasse auch mitnehmen würde - oder wie geht man mit so einer Situation um ohne anzuecken?

    Aus Gründen der Urlaubsplanung versuche ich seit einer Stunde herauszufinden, ob es jetzt schon fixe Termine für die Auswahlgespräche in NRW gibt (Gym & BK), die - so das Glück will - auf mich als Seiteneinsteigerin zukämen? Und: wann beginnen die Schulen denn, ihre Planstellen zum nächsten Schuljahr auszuschreiben? Ich weiß, dass es da einen vorhersagbaren Zeitplan gibt - kenne ihn aber leider nicht. Wer kann mir kurz helfen bitte?

    Mal aus Neugier: verteilt ihr - im Falle mangelnder Disziplin - auch in der gymnasialen Oberstufe (mein konkreter Fall ist ein Kurs in der 10) noch Übungsarbeiten? Und geht ihr durch die Reihen, um die Hausaufgaben zu kontrollieren? Ich hatte noch nie eine 10 bisher, aber die ich nun habe lässt sich, fürchte ich, anders kaum noch motivieren, überhaupt was zu tun bzw. das Quasseln zu lassen. Andererseits sehen sie recht erwachsen aus (der Schein trügt!), und ich käme mir doch etwas albern vor, da Mehrarbeit zu verteilen.


    Also: wie handhabt ihr das?

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