Beiträge von Finchen

    Hallo zusammen,

    ich hatte im letzten Halbjahr eine 7. Klasse in Deutsch, die ich auch im nächsten Jahr behalten werde. Mein großes Problem dort ist, dass die SuS so gut wie nie ihre Hausaufgaben machen. Dabei gebe ich wirklich nicht oft welche auf (im Schnitt nur einmal die Woche) und verlange auch nichts Unmögliches von den Kindern.
    Am Anfang habe ich nach dreimal nicht gemachten Hausaufgaben Elternbriefe rausgegeben, auf die aber nur sehr wenig Rückmeldung kam. Irgendwann war mir das dann einfach zu blöd, denn der Effekt war bei den meisten SuS quasi gleich null. Es sind immer die gleichen 5 bis 6 SUS, die die Aufgaben haben und der Rest weigert sich standhaft.

    In den anderen Fächern macht die Klasse die gleichen Probleme. Der Englischlehrer (der gleichzeitig Klassenlehrer ist), sagte mir, dass es bei ihm genauso sei. Damit will ich mich aber nicht zufrieden geben, weil mir zu viel wertvolle Zeit durch diese Schlunzerei verloren geht. Gerade in Deutsch haben meine SuS noch so viel aufzuholen...
    Ich kannte es zwar, dass in fast jeder Klasse ein oder zwei Schüler gibt, die oft die Hausaufgaben nicht machen aber hier handelt es sich ja um gut 80% der Klasse.

    Ich überlege, ob ich im nächsten Schuljahr stichprobenartig jeweils 3 Hausaufgaben einsammeln und benoten sollte. Ob das aber dazu führt, dass alle die Aufgaben machen, möchte ich bezweifeln.

    Was macht ihr denn in solchen Fällen? Was würdet ihr mir raten?

    Hallo zusammen,

    ich werde zu Beginn des neuen Schuljahres in Jahrgang 8 auch eine Unterrichtsreihe zum Thema "Jugendsprache" machen. Unser Deutschbuch (Wortstark) gibt dazu jedoch nichts her. Ich muss mir also anderweitig Material beschaffen und war damit bisher noch nicht wirklich erfolgreich. Hat jemand einen Tipp? Ich wäre sehr dankbar.

    Die Links oben funktionieren leider zum Großteil nicht mehr.

    Zitat

    Original von Pluto1024
    Ist ja wirklich erstaunlich, dass es offenbar noch keine Aussagen des Ministerium zu den Leistungsanforderungen gibt. Dies wäre aber wichtig, damit die Kollegen den Unterricht entsprechend dieser Zielsetzung durchführen könnten.

    Mir hat man gesagt (ich bin Referendarin und habe im nächsten Schuljahr eine 8. Klasse im BDU), dass ich die SuS nicht gezielt auf die Lernstandserhebungen vorbereiten solle. Ehrlich gesagt habe ich aber Bauchschmerzen damit, da die Klasse sehr leistungsschwach ist. Daher werde ich mich ein wenig daran orientieren, was in den letzten Jahren abgefragt wurde.

    Ich bin zwar an einer weiterführenden Schule aber bei uns haben auch ca. 80% der SuS nicht deutsch als Muttersprache. Mit denen soll ich dann z.B. in Jahrgang Acht Arguumentieren üben (und in den zentralen Prüfungen zeigen, dass sie es auch können) aber einen einzigen grammatikalisch richtigen Satz können sie trotzdem nicht schreiben.
    Was ich damit sagen will: Ich kann dich gut verstehen und das ist kein Problem der Grundschulen allein. Solange es politisch nicht gewollt ist, das sich daran etwas ändert, müssen wir versuchen das Beste daraus zu machen.

    In NRW wird im Moment kaum noch etwas für Berufsschullehramt anerkannt. Eine Freundin von mir hat es versucht und der wurde ganz klar gesagt, das es im Moment quasi keinen Bedarf mehr gibt, nachdem in den letzten vier bis fünf Jahren alle genommen wurden, die wollten.

    Hallo zusammen,

    ich mache mit meinen Siebenern jetzt zum Ende des Schuljahres noch die Inhaltsangabe in Deutsch. Die Einleitung bekommen sie auch soweit alle ganz gut hin. Beim Hauptteil bekomme ich aber nun seit zwei Stunden gesagt, dass sie "das nicht verstehen". Trotz Erklärungen können sie´s einafach nicht und ich weiß nicht, wie ich es anders anpacken soll.

    Bisher haben wir zum Hauptteil ein Textpuzzle gemacht (SuS mussten einen Text in der richtigen Reihenfolge zusammensetzen) und dazu die sechs W-Fragen beantwortet. Das haben auch alle in ihrem Heft stehen.
    Dann habe ich ihnen weitere Regeln für die Inhaltsangabe in schriftlicher Form als Merkblatt gegeben (nur die wesentlichen Handlungsschritte nennen, richtige zeitliche Abfolge beachten, eigene Worte benutzen, Sachlichkeit, Indirekte Rede...).
    Mithilfe des Textpuzzles, des Merkblattes und der W-Fragen sollten sie nun den Hauptteil einer Inhaltsangabe schreiben aber irgendwie klappt das nicht. Jetzt überlege ich, was ich anstellen könnte um ihnen die Schreibregeln so begreiflich zu machen, dass sie sie auch anwenden können.
    Dazu kommt, dass die SuS ferienreif sind und da die Noten eh schon feststehen haben sie auch einfach "keinen Bock" mehr. Das kann ich ja irgendwie verstehen aber trotzdem muss ich das mit der Inhaltsangabe in den nächsten drei Stunden noch so schaffen, dass zumindest eine Grundlage gelegt ist, auf der ichim nächsten Schuljahr aufbauen kann.
    Leider habe ich überhaupt keine Idee, wie ich das schaffen kann und brauche dringend eure Hilfe! Ich bin wirklich für jeden Tipp dankbar.

    Danke für eure Antworten!

    Ich bin halt "nur" Referendarin und sehe die Klasse lediglich eine Stunde die Woche im Rechtschreibunterricht.

    Ich hatte die Stationen auf neun Tische verteilt und den Kindern Laufzettel gegeben.
    Die Arbeit war nicht ganz umsonst, denn ich kann die gebastelten Sachen ja irgendwann nochmal verwenden. Neun Stationen waren wahrscheinlich für den Anfang wirklich zu viel. Ich werde versuchen, erstmal auf vier Stationen zu reduzieren. Das ist dann vielleicht einfacher.

    Ja, ja - die leiben Kleinen. Ich war wirklich ziemlich sauer, mag die Klasse aber eigentlich sehr gerne und dachte, dass es für sie angenehmer sei, offener zu arbeiten. Ansatzweise habe ich das auch schon mit ihnen gemacht (in Form von Lerntheken, wo sich jedes Kind die Arbeit von einer zentralen Stelle im Klassenraum an seinen Platz geholt hat). Das hat auch ganz gut geklappt.

    Die Idee mit der Reflektion finde ich gut und genau das werde ich zu Beginn der nächsten Stunde erstmal machen. Bin mal gespannt, wie die SuS das Chaos wahrgenommen haben und was sie denken, woran es lag.

    Hallo zusammen,

    ich habe diese Woche mit einer fünften Klasse (in der ich nur eine Stunde die Woche Unterricht habe) ein Stationenlernen angefangen. Eigentlich ist diese Klasse toll - die Kinder arbeiten gut mit und das Arbeitsklima ist locker und entspannt. Beim Stationenlernen ist dann aber völliges Chaos ausgebrochen es war super laut, die SuS hatten "keinen Bock" u.s.w. Dabei waren von den insgesamt neun Stationen sechs spielerische.
    Ich habe keinen blassen Schimmer, warum das so in die Hose gegangen ist. Ich glaube, sie kennen diese Arbeitsform (zumindest aus ihrem ersten Jahr bei uns in der Schule) nicht aber ich habe alles ausführlich erklärt und auch geholfen, wenn etwas nicht richtig verstanden wurde.

    Zuerst war ich ziemlich sauer, da ich das komplette letzte Wochenende stundenlang mit der Vorbereitung verbracht und mir super viel Mühe gegeben habe. Im Nachhinein muss ich aber feststellen, dass eine "normale Stunde" wohl entspannter gewesen wäre und die Kinder besser gearbeitet hätten.
    Das finde ist sehr schade. Muss man die SuS längerfristig auf solche offenen Arbeitsformen vorbereiten? Ich weiß nicht, woran es gelegen hat und frage mich, ob ich das Stationenlernen für die nächsten beiden Wochen weitermachen sollte oder nicht.
    Wie läuft so etwas bei euch? Wäre für Tipps und Erfahrungsberichte dankbar!

    Hallo zusammen,
    ich bin auf der Suche nach guten Materialien für den Deutschunterricht in einer sechsten Klasse zum Thema "Schelmengeschichten". Unser Deutschbuch bietet leider nur begrenzte Arbeitsmaterialien, sodass ich auf jeden Fall ergänzen muss.

    Wäre schön, wenn ihr Tipps für mich hättet!

    Ich hatte heute mein PEG und habe es als sehr offenes, nettes und ehrliches Gespräch wahrgenommen. Mein Vorbereitungsaufwand hielt sich in Grenzen (ca. 2 Stunden) und sowohl mein Mentor als auch meine Seminarleiterin fanden meine Selbstreflexion gelungen - auch ohne "Zirkusvorstellung".

    Ich habe in bezug auf die 7 Lehrerfunktionen einfach gesagt, was ich schon gemacht habe, was gut lief und woran ich meiner Meinung nach noch arbeiten muss. Diese Aspekte wurden dann von meinem Mentor und meiner Seminarleiterin aufgegriffen und wir haben uns darüber unterhalten. Ab und zu kamen auch mal Nachfragen, wie ich gedenke, meine Defizite zu verbessern aber dabei hatte ich überhaupt nicht das Gefühl, dass es jemand "böse" mit mir meint oder mich "auflaufen lassen" will.

    Für mich war es in sofern hilfreich, alsdass ich mir selber erstmal Gedanken über meinen Ausbildungsstand machen musste und den ein- oder anderen Anstoss zur Weiterarbeit bekommen habe. Sinnlos war diese Pflichtübung daher auf keinen Fall.

    Also, keine Angst vor dem PEG!

    Ich habe während des Studiums für fast zwei Jahre bei der Schülerhilfe gearbeitet. Ganz am Anfang musste ich übrigens bestätigen und unterschreiben, dass ich nicht mit Scientology zu tun habe und hatte.

    Ich habe damals 15 Euro für eine 90 Minuten-Einheit bekommen und fand das OK.

    Die Gruppen waren sehr unterschiedlich zusammengesetzt. Ich hatte ziemlich homogene Gruppen (Mathe 3. und 4. Klasse und Deutsch 5. und 6. Klasse) aber auch Gruppen, wo wirklich jeder etwas anderes gemacht hat. Dann hatte man wirklich super wenig Zeit für den einzelnen Schüler und das Verhältnis zu dem, was die Eltern dafür zahlen stimmte nicht mehr.
    Grundsätzlich würde ich persönlich deshalb private Nachhilfe immer einem Institut vorziehen.

    Ich werde mich hüten, in der Schule oder im Seminar etwas über das Verhältnis zwischen meinem Direx und der AKO zu sagen und sicher war meine Wortwahl nicht die geeignetste. Grundsätzlich ist es mir ja auch egal, was die Beiden miteinander haben.

    Egal ist mir aber nicht, wenn sie Dinge über mich erzählt (und das habe ich hintenrum durch Dritte erfahren), die nicht stimmen und ich keine Gelegenheit habe, sie richtigzustellen, weil ich ja offiziell gar nichts davon weiß.
    Die Bemerkung des Schulleiters heute hat mir nur die Vermutung bestätigt, dass es tatsächlich so zu sein scheint, dass er ein anderes Bild von mir hat als der Rest des Kollegiums.

    Dass ich da wütend und gleichzeitig verunsichert bin, ist doch klar, oder? Schließlich bin ich von denen abhängig und nicht umgekehrt.

    Ja, zu meinem AKO (= Ausbildungskoordinator) habe ich einen guten Draht, aber der steht zwischen zwei Stühlen, denn die Geliebte des Schulleiters ist ebenfalls AKO - alles nicht so einfach.

    Wenn ich zum Lehrerrat gehe, wird die ganze Sache öffentlich. Wenn ich nicht von der Schulleitung abhängig wäre, würde ih das auch machen aber so schaufel ich mir damit mein eigenes Grab. Da sist ja das Ungerechte.

    Ich hatte als Schülerin selber einen schwulen Lehrer und er war bei allen Schülern überaus beliebt. Er hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er schwul ist, hat es aber auch nicht offensiv nach außen getragen. Man sah es ihm halt ein wenig an aber das war (soweit ich das mitbekommen habe) nie ein Problem.

    Man sollte doch annehmen, dass wir über die Zeiten hinweg sind, in denen sich Menschen für ihre sexuelle Orientierung rechtfertigen müssen. Sicher begenet man immer mal wieder irgendwelchen "Kleingeistern" aber da muss man sich dann ein entsprechend dickes Fell zulegen und drüberstehen - auch wenn´s nicht leicht ist.

    Letztendlich solltest du das machen, was du gerne möchtest und dich nicht durch Dinge einschränken lassen, die für deine Qualifikation als Lehrer völlig irrelevant sind!

    Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Entscheidungsfindung!

    Hallo zusammen,

    ich hatte heute ein Gespräch mit meinem AKO und meinem Schulleiter. Eigentlich fürhle ich mich an meiner Ausbildungsschule wohl, komme mit Schülern und Kollegen gut klar. Nur mit einer Kollegin, die dummerweise die Geliebte des Schulleiters und ebenfalls AKO ist, habe ich Differenzen. Wir gehen uns aber aus dem Weg und gut. Dachte ich bisher zumindest...

    Mein AKO hat in dem Gespräch jedenfalls gesagt, dass ich mich viel in der Schule engagiere und das stimmt. Auch über das "normale Maß" hinaus verbringe ich viel Zeit in der Schule mit verschiedenen Sonderaktionen und habe das bisher auch immer sehr gerne gemacht. Auch mit dem Unterricht gab es bisher keine Probleme. Das hat mein AKO dem Schulleiter ebenfalls gesagt, denn der bekommt in unserer riesigen Schule eh kaum etwas von mir mit.

    Der Schulleiter meinte daraufhin nur, dass es ja auch die Aufgabe eines AKOs sei, "seinen" Referendar in einem guten Licht darzustellen... Damit war das Thema beendet.
    Ich war völlig perlex, denn mein AKO hat wirklich nicht übertrieben und nun bin ich mit sehr sicher, dass die Geliebte des Direktors hintenrum bei ihm gegen mich Stimmung macht weil sie mich nicht leiden kann.

    Meine Fachlehrergutachten sind alle gut aber der Schulleiter schreibt nunmal das Endgutachten. Wenn die zweite AKO jetzt weiterhin Mist über mich erzählt, habe ich die Befürchtung, dass er nicht objektiv bleibt und mir eine schlechte Note reindrückt.

    Wie kann ich mich im Zweifelsfall gegen solche Leute wehren? Ich mache meinen Job wirklich sehr gerne und auch bestimmt nicht schlecht aber wenn jetzt solche Aktionen kommen, vergeht mir die Lust an der Schule.

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